Hallo
Ich hab nochmal ne Frage zum Thema Notebook.
Mich überkommt so langsam das Gefühl, dass ich nur mit einem Centrino-Notebook das bekomme was ich mir so in etwa vorstelle. Eigentlich wollte ich ja nichts mit diesen Geräten zu tun haben.
Darum meine Fragen: Hat von euch jemand Erfahrungen mit solchen Dingern und wenn ja, welche? Ist das W-LAN das einzige was Linux nicht unterstützt?
Vielen Danke Jens
Jens Kutzsche:
Mich überkommt so langsam das Gefühl, dass ich nur mit einem Centrino-Notebook das bekomme was ich mir so in etwa vorstelle.
Was meinst du damit?
Freundlich grüßend, Erik
Am Fri den 06 Feb 2004 um 08:07:05AM +0100 schrieb Erik Schanze:
Jens Kutzsche:
Mich überkommt so langsam das Gefühl, dass ich nur mit einem Centrino-Notebook das bekomme was ich mir so in etwa vorstelle.
Was meinst du damit?
Ich glaube, er meint die gute Integer Performance und Stromersparnis gegenüber normalen PIV, die auch als Heizungsersatz dienen können. Die ganzen neuen Features der neueren Prozessoren zielen ja haupt- sächlich auf Gamer ab, die Floating Point Performance brauchen, was den Unixer nun überhaupt nicht interessiert (mal von Number Crunchern abgesehen).
Hat jemand Erfahrungen mit mobilen AMD Prozessoren?
andre
Andre Schulze said:
Hat jemand Erfahrungen mit mobilen AMD Prozessoren?
Ja, gute. Mein ASUS Aspire 1310 laeuft problemlos mit einer Standard Knoppix Installation (SKI). Man sollte aber (im Gegensatz zu mir) den Power-Save-Patch einspielen, sonst klingt so ein Maschinchen in einem ruhigen Raum, wie ein Duesenjet. Mit Patch geht es (Tobias?).
Konrad
Am Fri den 06 Feb 2004 um 03:34:33PM +0100 schrieb Konrad Rosenbaum:
Andre Schulze said:
Hat jemand Erfahrungen mit mobilen AMD Prozessoren?
O.k. gebe zu, war eine doofe Frage, aber heute ist ja Freitag ;-)
Google lieferte z.B. diesen Vergleich zwischen einem Notebook, was es sowohl als Athlon XP-M und Centrino gibt:
http://www6.tomshardware.com/mobile/20030507/
Sieht so aus, als wäre AMD ein etwa gleich guter Stromsparer gelungen. Wenn ich mir die Prozessorpreise anschaue, muß man sich echt Sorgen um die AMD Bilanzen machen:
Model Model Mobile AMD Athlon XP-M Processor Price Intel Pentium M Processor Price - - 1.6 GHZ $720 1800+ (1.50 GHz) $112 1.5 GHz $506 1700+ (1.47 GHz) $97 1600+ (1.40 GHz) $80 1.4 GHZ $377 1500+ (1.33 GHz) $71 1.3 GHz $292 1400+ (1.20 GHz) $57 - -
Aber vielleicht ist ja die Ausbeute der Waver bei Intel viel niedriger als bei AMD ;-)
Tschau,
andre
Andre Schulze said:
Sieht so aus, als wäre AMD ein etwa gleich guter Stromsparer gelungen. Wenn ich mir die Prozessorpreise anschaue, muß man sich echt Sorgen um die AMD Bilanzen machen:
Brauchst Du nicht: dieses Quartal hat AMD schwarze Zahlen geschrieben.
Aber vielleicht ist ja die Ausbeute der Waver bei Intel viel niedriger als bei AMD ;-)
Das und bei AMD passen mehr Chips auf den (200mm) Wafer. ;-)
(Wafer mit "f"! Sonst waere es ja ein "Winker". So ist es wenigstens eine "Waffel".)
Konrad
Am Fri den 06 Feb 2004 um 05:45:25PM +0100 schrieb Konrad Rosenbaum:
Aber vielleicht ist ja die Ausbeute der Waver bei Intel viel niedriger als bei AMD ;-)
Das und bei AMD passen mehr Chips auf den (200mm) Wafer. ;-)
(Wafer mit "f"! Sonst waere es ja ein "Winker". So ist es wenigstens eine "Waffel".)
Ok, wafer ist wohl richtig. Aber Winker ist sicher etwas zu kurz gegriffen, weis doch jeder Genosse^WMensch, daß es "Winkelement" heisen muß :-)
andre
Konrad Rosenbaum schrieb:
Ja, gute. Mein ASUS Aspire 1310 laeuft problemlos mit einer Standard Knoppix Installation (SKI).
ASUS? Ich dachte, die Firma mit dem "Aspire" sei Acer?
Ich habe einen der ersten Athlon-mobil-Prozessoren (900 MHz) und energiesparend ist der noch nicht gerade. Aber es steht sowieso bald ein neues Geraet an.
Stefan
.
Stefan Lagotzki said:
Konrad Rosenbaum schrieb:
Ja, gute. Mein ASUS Aspire 1310 laeuft problemlos mit einer Standard Knoppix Installation (SKI).
ASUS? Ich dachte, die Firma mit dem "Aspire" sei Acer?
Ups. Ich wusste es war irgendwas mit "A"...
Das andere "A" war mein BiAthlon-Mainboard. Hmm, ich muss mal die Integritaet meiner Wetware-Datenbank pruefen... #-/
Ich habe einen der ersten Athlon-mobil-Prozessoren (900 MHz) und energiesparend ist der noch nicht gerade. Aber es steht sowieso bald ein neues Geraet an.
Auf jeden Fall brauchst Du den Kernel-Patch, damit es mit weniger Strom geht.
Die 64'er sollen da sogar noch wesentlich besser sein. Hab' leider noch keinen fuer laenger als 5 Minuten benutzen duerfen... :'-(
Konrad
Am Freitag, 6. Februar 2004 12:26 schrieb Andre Schulze:
Ich glaube, er meint die gute Integer Performance und Stromersparnis
Das ist richtig, aber noch nicht alles. Bei den Books ohne Centrino, fand ich nur welche mit entweder zu schlechter GraKa, keinem SXGA Display, Akkulaufzeit <2h oder welche mit der Windose. Letztere wollte ich nur im Notfall (= sehr gutes Preis-Leistung-Service-Verhältnis) nehmen, ob wohl ich auch noch auf die Antwort von M$ warte, ob die ihr Zeug zurück nehmen. Am Telefon konnte mir das gestern keiner sagen.
Jens
Am 06. Februar 2004 schrieb Jens Kutzsche:
Am Freitag, 6. Februar 2004 12:26 schrieb Andre Schulze:
Ich glaube, er meint die gute Integer Performance und Stromersparnis
Das ist richtig, aber noch nicht alles. Bei den Books ohne Centrino, fand ich nur welche mit entweder zu schlechter GraKa, keinem SXGA Display, Akkulaufzeit <2h oder welche mit der Windose. Letztere wollte ich nur im Notfall (= sehr gutes Preis-Leistung-Service-Verhältnis) nehmen, ob wohl ich auch noch auf die Antwort von M$ warte, ob die ihr Zeug zurück nehmen. Am Telefon konnte mir das gestern keiner sagen.
Es steht aber im EULA, dass du das Produkt gegen "full refund" am Ort des Kaufes zurückgeben kannst, wenn du mit der Lizenz nicht einverstanden bist. Leider sind die Händler wohl etwas stur, aber wir werden sehen. >:->
Ich favorisiere z. Zt. ein ACER Aspire 1353LCi_ATI. Da stimmt einfach alles. Läuft AFAIK auch komplett unter Linux.
Freundlich grüßend,
Erik
Jens Kutzsche jenskutzsche@web.de wrote:
Am Freitag, 6. Februar 2004 12:26 schrieb Andre Schulze:
Ich glaube, er meint die gute Integer Performance und Stromersparnis
Das ist richtig, aber noch nicht alles. Bei den Books ohne Centrino, fand ich nur welche mit entweder zu schlechter GraKa, keinem SXGA Display, Akkulaufzeit <2h oder welche mit der Windose. Letztere wollte ich nur im Notfall (= sehr gutes Preis-Leistung-Service-Verhältnis) nehmen, ob wohl ich auch noch auf die Antwort von M$ warte, ob die ihr Zeug zurück nehmen. Am Telefon konnte mir das gestern keiner sagen.
Also ich habe eine Acer TM 653 LC mit SXGA Display. Die Graka ist eine Radeon 7500 die für Nicht Spieler wie mich mehr als ausreichend ist. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller 3,5 h. Ich würde sagen es rockt unter Linux mit 3h, unter Windows hab ichs noch nicht probiert. :P Die Sache mit oder ohne Windows halte ich übrigens für ziemlichen Schwachsinn. Die Preisersparnis ist so minimal (und das ist sie!!!) das du das Teil bei einem Handler mit ein paar Beziehung wesentlich billiger bekommst. IMHO ist das nur eine "Werbegag". Ich nutzte das XP zu meinem Laptop auch nicht, na und? Deswegen habe ich nicht das Gefühl mehr bezahlt zu haben, bei Hardware sind Preise immer relativ. Was das Preis Leistungsverhältnis angeht so kann ich nur eins sagen: Ich hatte mit dem LCD Inverter meines Notebooks Probleme, der wurde mir innerhalb eines (!!!) Tages von Acer getauscht! Dann wollte ich von denen einen defekten Akku haben, den ich als Dummy für meine Akkulade nehmen kann. Was soll ich sagen? Nach nichtmal einer Woche kam einer mit der Post! Das ist Service! Man muss nur ordentlich mit den Leuten reden können!
Am 06. Februar 2004 schrieb Martin Weissbach:
Jens Kutzsche jenskutzsche@web.de wrote:
nehmen, ob wohl ich auch noch auf die Antwort von M$ warte, ob die ihr Zeug zurück nehmen. Am Telefon konnte mir das gestern keiner sagen.
Die Sache mit oder ohne Windows halte ich übrigens für ziemlichen Schwachsinn. Die Preisersparnis ist so minimal (und das ist sie!!!) das du das Teil bei einem Handler mit ein paar Beziehung wesentlich billiger bekommst. IMHO ist das nur eine "Werbegag".
Dann hast du nicht verstanden, dass es den Leuten, die bewusst Notebooks ohne Windows haben wollen bzw. das mitgelieferte zurückgeben wollen, nicht primär darum geht, den Preis zu drücken, sondern die Zwangsunterstützung der Redmonder nicht mitzumachen. Warum soll ich etwas kaufen, dass ich Sch**** finde und nicht nutze?
Und 30-50$ [1] haben oder nicht ist schon ein Unterschied. Wer das Geld nicht braucht, kann's ja Open Source Projekten spenden.
Ich nutzte das XP zu meinem Laptop auch nicht, na und? Deswegen habe ich nicht das Gefühl mehr bezahlt zu haben, bei Hardware sind Preise immer relativ.
Du hast in jedem Fall den OEM-Preis für die Windowsversion mit bezahlt, was nicht sein muss, wenn du es nicht nutzt. Dadurch hast du (und viele andere) die Umsatzzahlen der Redmonder erhöht.
(Kein wunder, dass die denken, Windows wäre weit verbreitet, wenn's alle kaufen und dann in die Schublade stecken. ;-)
[1] Einigen Erfolgsmeldungen entnommen.
Freundlich grüßend,
Erik
Am Samstag, 7. Februar 2004 09:25 schrieb Erik Schanze:
(Kein wunder, dass die denken, Windows wäre weit verbreitet, wenn's alle kaufen und dann in die Schublade stecken. ;-)
Windows ist weit verbreitet, aber nicht immer legal erworben!
Sonst bin auch ich der Meinung, dass den Verkäufern mal gezeigt werden muss, dass Windows nicht Zwangscomputert werden sollte. (man, was hab ich heut wieder für ne Gramatik.)
Freundlich grüßend,
Erik
Falk
Hallo!
Am Samstag, 7. Februar 2004 19:49 schrieb Falk Döring:
Sonst bin auch ich der Meinung, dass den Verkäufern mal gezeigt werden muss, dass Windows nicht Zwangscomputert werden sollte.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier überhaupt nicht mehr um Logik, sondern nur noch ums Prinzip.
Mal eine andere Frage, paßt hier nicht richtig rein, fällt mir dabei aber wieder ein: Häufig schreiben Linux-Anhänger (auch hier), freie Software würde grundsätzlich besser sein als Closed-Source und es wäre zu begrüßen, wenn sie sich mehr durchsetzen würde.
Ich entwickele kommerziell mit hohem Aufwand (vor allem Zeit) eine Spezialsoftware für einen kleinen Anwenderkreis (100), die es sonst nicht in der Form gibt. Nun zu meiner Frage: Wie könnte ich aus dem Projekt Open Source machen und trotzdem alle Kosten (Werbung, Internet, Ich) bezahlen?
Thomas
Hallo,
On Saturday 07 February 2004 19:20, Thomas Schmidt wrote:
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier überhaupt nicht mehr um Logik, sondern nur noch ums Prinzip.
Das hast du richtig verstanden. Wobei du uns die Antwort schuldig bleibst, was das Bundling von Laptop und Windows aus Anwendersicht mit Logik zu tun hat.
Mal eine andere Frage, paßt hier nicht richtig rein, fällt mir dabei aber wieder ein: [...] Nun zu meiner Frage: Wie könnte ich aus dem Projekt Open Source machen und trotzdem alle Kosten (Werbung, Internet, Ich) bezahlen?
Du scheinst die (Un)kunst des Frankberkelns mit Perfektion zu beherrschen. Besser, die Frage wäre dir an anderer Stelle eingefallen - hier passt sie nämlich nicht ganz zum Topic. Ich kann mir eine Frage trotzdem nicht verkneifen: Was versprichst du dir in deinem konkreten Fall von Opensource? Viele viele fleißige Leute, die dem kommerziellen Erfolg deiner "Spezialsoftware" durch ihre Programmierkenntnisse für Lau auf die Sprünge helfen? Wenn du trotz Opensource an dieser Software verdienen willst, dann solltest du vorher genau abschätzen können, ob du dein 'Gehalt' allein durch Support erwirtschaften kannst. Anderenfalls könntest du eine Enttäuschung erleben.
Gruß Matthias
Hallo!
Am Samstag, 7. Februar 2004 18:50 schrieb Matthias Petermann:
Wobei du uns die Antwort schuldig bleibst, was das Bundling von Laptop und Windows aus Anwendersicht mit Logik zu tun hat.
Hmm. Nichts?
Du scheinst die (Un)kunst des Frankberkelns mit Perfektion zu beherrschen.
Was ist Frankberkeln?
Was versprichst du dir in deinem konkreten Fall von Opensource? Viele viele fleißige Leute, die dem kommerziellen Erfolg deiner "Spezialsoftware" durch ihre Programmierkenntnisse für Lau auf die Sprünge helfen?
Nein. Ich verspreche mir eben gar nichts davon. Hier wird dauernd erzählt, daß Opensource besser sei. Also möchte ich kein schlechter Mensch sein und auch Opensource schreiben. Ihr könnt mir mal erzählen, wie das gehen soll.
... abschätzen können, ob du dein 'Gehalt' allein durch Support erwirtschaften kannst.
Das kann ich nicht, da mein Programm verhältnismäßig viel Aufwand bei der Entwicklung ist (äußerst komplizierte Formeln, die sonst keiner hat), aber nahezu überhaupt keinen Support beansprucht.
An dieser Stelle paßt meine Frage zu Deiner Frage: Warum sollte ich aus Herstellersicht meim Programm als Opensource weitergeben?
Thomas
Thomas Schmidt wrote:
Warum sollte ich aus Herstellersicht meim Programm als Opensource weitergeben?
Das kann man nicht endgueltig beantworten, wenn man nicht wenigstens das Thema oder das Aufgabengebiet kennt. Ich denke aber, dass sich OpenSource fuer den Initiator (*den* Kopf hinter einem Projekt) sicher lohnen kann und dass neben der Programmierung immer auch andere Arbeit anfaellt. Auch gibt es ja allgemein akzeptierte Beispiele einer Verbindung von kommerziellem Modell und OpenSource-Modell.
Du sprichst zwar von komplizierten Formeln und sagst, dass dieses Programm weltweit nur von ca. hundert Leuten genutzt wird. Aber ohne Dir zu nahe treten zu wollen: wenn die Formeln einmal bekannt sind, findet sich *immer* jemand, der die selben Formeln auch in einer anderen Sprache programmiert. Oder bist Du der Einzige, dem die Formeln bekannt sind?
Und es findet sich sicher auch jemand, der die selben Formeln in einer nicht so perfekt an das Problem angepassten Sprache einfach nur aus Interesse implementiert. Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass diese hundert potentiellen Nutzer in ihrem jeweiligen Umfeld niemanden finden werden, der den selben Algorithmus in einer geeigneten Programmiersprache umsetzen kann.
Ich habe kurz nach der Wende mal auf einem solchen Gebiet programmiert, auf dem es nur ganz wenige Nutzer gab. Meinem Auftraggeber wurde auch so ein weltweit einzigartiges Programm angeboten. Wir haben uns dann hingesetzt und erst mal definiert, welche Formeln wir fuer unsere Aufgabe wirklich umsetzen muessen. Dann haben wir abgewogen, ob sich ein Kauf oder eine eigene Programmierung lohnt und uns fuer letzteres entschieden.
Stefan
.
On Sun, Feb 08, 2004 at 10:24:13AM +0100, Thomas Schmidt wrote:
Nein. Ich verspreche mir eben gar nichts davon. Hier wird dauernd erzählt, daß Opensource besser sei. Also möchte ich kein schlechter Mensch sein und auch Opensource schreiben.
Opensource ist für den Kunden besser und fairer. Was, wenn du morgen die Hufe hochmachst, dann kann er sich seine teuer bezahlte Software in den Arsch schieben. Opensource muss aber nict GPL sein, ich habe letztes Jahr in Chemnitz bei einer Firma gearbeitet, die Ihre Software durchaus erfolgreich verkauft, den Quellcode jedoch mitliefert. Sie bietet sogar Entwicklerschulungen an, damit Entwickler der Kunden eigenen Module implementieren können. Die Kunden dürfen auch den Code verändern, allerdings (IIRC, ich kenne die Lizenz nicht auswendig) natürlich nicht weiterverkaufen und im geänderten Code muss eindeutig stehen, daß er geändert wurde und von wem. Diese Lizenz war meiner Meinung nach ein guter Kompromiss zwischen "Geld verdienen" und "fairness gegenüber dem Kunden". Gerade bei Spezialanwendungen ist "community-Entwicklung" nicht immer optimal, es gibt einfach Software, die man braucht, die aber keiner freiwillig programmieren will. Trotzdem kann es Open Source sein.
Das kann ich nicht, da mein Programm verhältnismäßig viel Aufwand bei der Entwicklung ist (äußerst komplizierte Formeln, die sonst keiner hat), aber nahezu überhaupt keinen Support beansprucht.
Nun ist die Frage, ob die Formeln das "Kapital" in deiner Software sind, dann bleibt dir evtl. nicht viel anderes übrig, als ein Patent anzumelden. Danach kannst du auch dein Programm wieder open Source machen, denn dann darf dir die Formeln keiner nehmen. Oftmals werden übrigens patentierte Algorithmen von open-source Projekten wesentlich besser implementiert als von ihren Erfindern. Siehe MPEG4. Und trotzdem muss jeder, der libavcodec legal verwenden will (z.b. in einem Standalone-DVD-Player) dafür Lizenzgebühren an die Patentinhaber bezahlen.
An dieser Stelle paßt meine Frage zu Deiner Frage: Warum sollte ich aus Herstellersicht meim Programm als Opensource weitergeben?
Weil deine Kunden dafür bezahlt haben. Wenn du ihnen den Quellcode nicht mitgibst, bescheißt du sie.
On Sunday 08 February 2004 12:23, Stefan Seyfried wrote:
Nun ist die Frage, ob die Formeln das "Kapital" in deiner Software sind, dann bleibt dir evtl. nicht viel anderes übrig, als ein Patent anzumelden. Danach kannst du auch dein Programm wieder open Source machen, denn dann darf dir die Formeln keiner nehmen.
Zumindest wenn Du GPL verwendest hast Du damit jedem eine Gratislizenz für Dein Patent gegeben. OSS, wie in der OSI Definition, schliesst sich mit Patenten aus.
Konrad
Nicht meine komplette und endgültige Meinung, aber einen Einwurf wert:
Am Sonntag, 8. Februar 2004 12:23 schrieb Stefan Seyfried:
On Sun, Feb 08, 2004 at 10:24:13AM +0100, Thomas Schmidt wrote:
Das kann ich nicht, da mein Programm verhältnismäßig viel Aufwand bei der Entwicklung ist (äußerst komplizierte Formeln, die sonst keiner hat), aber nahezu überhaupt keinen Support beansprucht.
Nun ist die Frage, ob die Formeln das "Kapital" in deiner Software sind, dann bleibt dir evtl. nicht viel anderes übrig, als ein Patent anzumelden. Danach kannst du auch dein Programm wieder open Source machen, denn dann darf dir die Formeln keiner nehmen.
Jedenfalls max. die nächsten 20 Jahre. Und abgesehen davon läuft man Gefahr, mit dieser Offenlegung einigen der Kunden die Gelegenheit zu geben, die Algorithmen inhouse selbst zu implementieren. Das erfährst Du nie. Kann man aber eventuell abfangen, indem man eine Rechnung aufmacht, wieviel eine Inhouse-Entwicklung kosten würde und wieviel Du für Dein fertiges und funktionierendes Programm und dessen kompetente (Du kennst den Code und das Problem) Pflege verlangst. Das überzeugt aber nur eventuell den ausgabenverantwortlichen Manager, der Programmierer in der Firma wird das bestimmt unterschlagen bzw. ist eh angestellt und unterbeschäftigt (so es ab und zu doch geben).
Wenn Du also Dein Monopol halten willst, dann behalte Deinen Quellcode für Dich. Oder spalte die Algorithmen ab und liefere diese als binaryonly-Plugin, den Rest (GUI und so) auch als Quelltext (mit Aufpreis evt.). Dann haben Deine Kunden die Möglichkeit, bei akutem Bedarf selbst etwas zu ändern bzw. sich von der Qualität Deines Codes zu überzeugen.
Gruss Friedrich
On Sunday 08 February 2004 17:36, Friedrich W. H. Kossebau wrote:
der Programmierer in der Firma wird das bestimmt unterschlagen bzw. ist eh angestellt und unterbeschäftigt (so es ab und zu doch geben).
Das heisst "unterbezahlt". "Unterbeschäftigt" gibt es bei Programmierern, die einen Job haben, nicht mehr. ;-)
Konrad
Hallo Lug!
Nachdem ich meine Matheklausur hinter mir habe, ist der Kopf wieder frei, auf Eure zahlreichen Posts (Danke!) zu antworten.
Stefan Seyfried schrieb:
Was, wenn du morgen die Hufe hochmachst, dann kann er sich seine teuer bezahlte Software in den Arsch schieben.
Deswegen verkaufe ich bestimmt kein einziges Programm mehr.
Weil deine Kunden dafür bezahlt haben. Wenn du ihnen den Quellcode nicht mitgibst, bescheißt du sie.
Es ist ein Angebot von mir, kein Zwang. Bescheiße ich Dich, wenn ich Dir ein Coupe verkaufe, weil das nicht vier Türen hat? Außerdem: Es hat noch nicht mal einer danach gefragt.
Noch ein paar Infos: Das Programm besteht aus zwei Teilen, die man auch einzeln kaufen kann: Eine Datenbank, die jeder andere auch schreiben kann, es aber nicht tut ;-) Das andere ist ein kleines Programm, in das man ein paar Werte eintippt, um eine Zahl zu erhalten. An dieser Formel hat mein Brunder einige Jahre geforscht und sie mit absoluter Sicherheit als einziger. Zum Managen gibt es die Anbindung zum ersten Programm.
Konrad schrieb:
Du solltest dringendst alternative Systeme entwickeln, bevor Deine Kunden auf den Trichter kommen das System selbst unter GPL neu zu entwickeln...
Was sind alternative Systeme?
Stefan Moch schrieb:
Wenn die Kunden alle das Programm, so wie es ist, "shrink wrapped" bekommen und keine Anpassungen nötig sind ist das natürlich wenig vorteilhaft.
So ist es aber nunmal. CD rein, zweimal klicken, los gehts.
Wenn die Rechner auch noch etwas sicherheitskritisches machen will auch nicht jeder Programme einsetzen, deren Quellcode er nicht hat, da man nicht weiß, was drin ist und auch bei Sicherheitslücken aufgrund von Fehlern nichts machen kann.
Die Anwender wissen zu 0,?%, was man mit dem Quellcode anfangen kann und die Wartungsfirmen, die ansonsten bei den Anwendern sich um die Rechner kümmern, werden zu <5% in der Lage sein, ein Programm zu kompilieren und ->0% den Code umschreiben können. Ich bin mir absolut sicher, daß diese Zahlen bei uns stimmen. Es rufen schließlich oft genug die sog. Techniker an.
Anpaßbarkeit.
Tja, aber diese kleinen Extras möchte ich schon gerne selber einbauen und verkaufen! Das sollen (und wollen) die anderen ja gerade nicht. Und daß andere Leute das Programm in andere Sprachen übesetzen, bringt mir so lange nichts, so lange ich es nicht im Ausland vermarkte.
Ich möchte diese Frage nicht unbedingt auf dieses Programm beziehen, sondern allgemein stellen, da ich auch noch ein paar andere Sachen im Programm habe, bei denen sich mir die gleiche Frage stellt. Z.B. ist da eine Webseite (PHP), die eine Sonderanfertigung ist. Aber wenn ich den Auftraggebern den Code geben würde, wäre ich meinen Wartungsvertrag los. Einen höheren Kaufpreis, den ich für den Code verlangte, wollten die aber nicht bezahlen. Also ist es wieder einmal Closes Source.
Thomas
Once upon a time, I heard Thomas Schmidt say:
Es ist ein Angebot von mir, kein Zwang. Bescheiße ich Dich, wenn ich Dir ein Coupe verkaufe, weil das nicht vier Türen hat? Außerdem: Es hat noch nicht mal einer danach gefragt.
Du nutzt eben die Dummheit der anderen aus.
Das andere ist ein kleines Programm, in das man ein paar Werte eintippt, um eine Zahl zu erhalten. An dieser Formel hat mein Brunder einige Jahre geforscht und sie mit absoluter Sicherheit als einziger.
Naja, wenn es um "Forschung" geht, dann behaupte ich, die Formel ist falsch. Bedeutet, mit dieser Behauptung war Dein Bruder sicher auch schonmal konfrontiert, ergo muß er etwas darüber verraten haben.
Die Anwender wissen zu 0,?%,
Ab dieser Stelle wird die e-mail irgendwie konfus. Mach Dir den Unterschied zwischen Dienstleistungs- und Lizenzgebühren klar, vielleicht ist das schon die Antwort auf Deine Frage, wie schon andere anregten.
Hej så länge.
On Sunday 08 February 2004 10:24, Thomas Schmidt wrote:
Das kann ich nicht, da mein Programm verhältnismäßig viel Aufwand bei der Entwicklung ist (äußerst komplizierte Formeln, die sonst keiner hat), aber nahezu überhaupt keinen Support beansprucht.
Ich möchte bezweifeln, dass Du der Einzige mit diesen Formeln bist. Es hat sie wahrscheinlich vorher noch keiner in ein Programm gegossen UND sie deinen Kunden angeboten.
Total offtopic: Du solltest dringendst alternative Systeme entwickeln, bevor Deine Kunden auf den Trichter kommen das System selbst unter GPL neu zu entwickeln...
Konrad
* Thomas Schmidt lug-dd@netaction-server.de [2004-02-08 10:24]:
Was versprichst du dir in deinem konkreten Fall von Opensource? Viele viele fleißige Leute, die dem kommerziellen Erfolg deiner "Spezialsoftware" durch ihre Programmierkenntnisse für Lau auf die Sprünge helfen?
Nein. Ich verspreche mir eben gar nichts davon.
Dann mach's halt einfach nicht, ist doch Deine Software. ;)
Hier wird dauernd erzählt, daß Opensource besser sei. Also möchte ich kein schlechter Mensch sein und auch Opensource schreiben.
Was hat das damit zu tun, ob man ein guter oder ein schlechter Mensch ist? Gar nix. Ich bin ja nicht gezwungen Software einzusetzen, die oder deren Lizenz mir nicht gefällt. (Zum Thema "Sachzwänge": gibt es so etwas überhaupt? Niemand zwingt mich mit Opera zu surfen, aber trotzdem nutz ich ihn, weil mir kein anderer Browser für den Dauereinsatz paßt. Niemand der Open Source bevorzugt ist gezwungen einer Arbeit wegen, oder weil es eine bestimmte Art von Programm noch nicht frei gibt, Closed Source zu benutzen. Oder ungedreht für Closed Source-Fans, die freie Software einsetzen "müssen". Das sind Dinge für die man sich freiwillig entscheidet, weil man andere Dinge (z.B. Job behalten) für wichtiger hält.)
Ob man ein schlechter Mensch ist sollte man sich vielleicht fragen, wenn man Linuxuser an Windowsrechner kettet oder umgedreht, aber nicht wenn man Software schreibt, die irgendwem nicht gefallen könnte. Irgendwer findet sich immer der rumnörgelt, egal von welcher Seite.
Ihr könnt mir mal erzählen, wie das gehen soll.
Das kannst Du nur selbst, da Du Dich mit Deinem Programm und Deiner geschäftlichen Situation auskennst.
... abschätzen können, ob du dein 'Gehalt' allein durch Support erwirtschaften kannst.
Das kann ich nicht, da mein Programm verhältnismäßig viel Aufwand bei der Entwicklung ist (äußerst komplizierte Formeln, die sonst keiner hat), aber nahezu überhaupt keinen Support beansprucht.
Nachfrage: das heißt, wenn ich das richtig verstanden hab, daß Du, - für die Kunden, ständig etwas änderst, weil sie bestimmte neue Funktionen benötigen; - das Programm soweit stabil und einfach zu bedienen ist, daß weder Wartung noch Schulung anfallen.
Wenn die Kunden alle das Programm, so wie es ist, "shrink wrapped" bekommen und keine Anpassungen nötig sind ist das natürlich wenig vorteilhaft.
Wenn Du aber davon lebst, die Software für den Kunden zu erstellen (nicht sie ihm nur fertig verkaufen, schließlich ist es ja Spezialsoftware), dann macht es kaum Unterschiede, ob sie eine Exklusivlizenz bekommen oder gar jeder x-beliebige sie sich mit Quellcode aus dem Netz ziehen und benutzen kann.
An dieser Stelle paßt meine Frage zu Deiner Frage: Warum sollte ich aus Herstellersicht meim Programm als Opensource weitergeben?
Das läßt sich einfach beantworten: Du solltest das tun, wenn Du das willst. Wenn Du es nicht willst, solltest Du es nicht tun.
_Alles_ hat immer Vor- und Nachteile. Einige Eigenschaften sind sowohl Vor- als auch Nachteile und einiges ist situationsabhängig. Es geht aber nicht ohne Nachteile oder ohne Vorteile. Bei keiner Lösung.
Zu den Vorteilen und auch Nachteilen ist in den anderen Beiträgen schon viel geschrieben wurden.
Einige Sachen können durchaus Verkaufsargumente sein:
- 1000 Augen sehen mehr als 2, auch wenn die Logik des Programmes richtig ist finden sich oft Fehler, die nicht auf jedem Rechner auftauchen. Wenn die Rechner auch noch etwas sicherheitskritisches machen will auch nicht jeder Programme einsetzen, deren Quellcode er nicht hat, da man nicht weiß, was drin ist und auch bei Sicherheitslücken aufgrund von Fehlern nichts machen kann.
- Investitionssicherheit. Ich weiß nicht, wie Du das machst, falls Du nicht nur Programme und Updates verkaufst und der Kunde sowieso auf dem Schlauch stehen würde, wenn er keine neuen Updates kauft sondern einige der Kunden Dich dafür Bezahlen, Dinge in das Programm einzubauen, werden sie dafür sicher eine Menge Geld bezahlen müssen. Falls Du einmal aufhörst, etwas an dem Programm zu machen brauchen die Kunden das Programm evtl. immernoch. Programme sind selten "fertig" und Kunden wollen ihr Geld nicht für Dinge rauswerfen, deren Zukunft ungewiß ist.
- Anpaßbarkeit. Neben der harten Arbeit, die Du mit den Formeln machst gibt es auch noch kleine und einfachere Aufgaben, die Du aber nicht in jedem Fall machen kannst, aber an denen die Kunden durchaus Interesse haben könnten: z.B. Kunde hat neuen Rechner mit anderem Unix und will das da auch laufen lassen, vielleicht nur leichte Änderungen, aber Du hast auch nicht Zugang zu allen Plattformen. Oder Anpassungen an andere Sprachen, auch wenn man mehr als zwei Sprachen auf nem praxistauglichen Niveau beherrscht: keiner kann alle 5000. (OK, Textausgaben solltem eh vom Quellcode getrennt sein, war aber n gutes Beispiel.) Der Kunde hat so die Möglichkeit, das Programm für seine Rechner und Mitarbeiter anzupassen, je freier das Programm als solches ist, desto eher wird er die Änderungen, Dir oder der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, was wiederum den Kreis der potentiellen Kunden vergrößern kann, da nicht jeder die Hard- und Software einsetzt, die Dir Verfügung steht oder die Sprachen spricht, in denen Du das Programm anbieten kannst.
Stefan
On Saturday 07 February 2004 19:20, Thomas Schmidt wrote:
Am Samstag, 7. Februar 2004 19:49 schrieb Falk Döring:
Sonst bin auch ich der Meinung, dass den Verkäufern mal gezeigt werden muss, dass Windows nicht Zwangscomputert werden sollte.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier überhaupt nicht mehr um Logik, sondern nur noch ums Prinzip.
Was ist bitte daran unlogisch, dass man einen Rechner ohne BS haben will?
a) ich muss nicht unbedingt ein (illegales) Monopol unterstützen b) fuer die gesparten 50EUR kann ich mir z.B. einen richtig grossen Memory-Stick kaufen.
Mal eine andere Frage, paßt hier nicht richtig rein, fällt mir dabei aber wieder ein: Häufig schreiben Linux-Anhänger (auch hier), freie Software würde grundsätzlich besser sein als Closed-Source und es wäre zu begrüßen, wenn sie sich mehr durchsetzen würde.
grundsätzlich im Sinne von "fast immer".
Philosophisch und ethisch ist OSS immer besser als Kommerzware[1], da ich dem Anwender die Wahl lasse, was er alles mit der SW tun kann (wenn er denn die Fähigkeiten hat).
[1]http://www.gnu.org/philosophy/
Ich entwickele kommerziell mit hohem Aufwand (vor allem Zeit) eine Spezialsoftware für einen kleinen Anwenderkreis (100), die es sonst nicht in der Form gibt. Nun zu meiner Frage: Wie könnte ich aus dem Projekt Open Source machen und trotzdem alle Kosten (Werbung, Internet, Ich) bezahlen?
Meiner Meinung nach: nein, es sei denn der Support bringt mehr als die SW. Aber Deine Anwender könnten unter Umständen davon profitieren... ;-)
Aus Sicht eines kommerziellen Herstellers ist es eher die Ausnahme, dass sich OSS lohnt. Aus Sicht einer Firma, die Support und Problemlösungen (neudeutsch "Consulting") anbietet lohnt es sich fast immer, weil man sich die Entwicklung weitestgehend spart.
Dazu muss man ein paar Fragen stellen:
*Wer entwickelt OSS? 1) Die Anwender der Software. Es muss eine SW sein, die man selbst einsetzt und braucht: die Linux-Kernel-Entwickler entwickeln ihren eigenen Kernel, so wie sie in brauchen. 2)Firmen, die indirekt davon profitieren. IBM entwickelt Linux-Features, die ihnen helfen ihre teure Hardware und den noch teureren Support zu verkaufen. Rat' mal, was die Haupteinnahmequelle für SuSE ist! (Hint: S*pp**t)
*Was kann man mit OSS gewinnen? 1) Zusätzliche Entwickler. Vorrausgesetzt in der Nutzerbasis gibt es genügend Leute mit Programmierkenntnissen. 2) Verbreitung. OSS kann i.d.R. jeder aus dem Netz ziehen und verwenden, man muss nicht erst Kataloge wälzen und überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt. 3) Externe Supporter. Jeder kann in den Source schauen, versuchen ihn zu verstehen und dann dieses Wissen weiterverkaufen. 4) Image. Wenn ich genug Chuzpa habe jeden in meinen Source schauen zu lassen, dann habe ich wahrscheinlich keine Kompetenzlücken zu verstecken... 5) Flexiblere Produktlebenszyklen. Wenn ich ein Produkt kommerziell entwickle bin ich verpflichtet es x Jahre zu supporten. Wenn es OSS ist, kann ich mich frei entscheiden, ob ich es selbst weiterentwickle, wie lange ich Support anbiete und wann ich den anderen Firmen das Feld überlasse. Für die Kunden ist das nicht unbedingt ein Nachteil, denn nach 1&3 können sie sich beliebig zwischen n Anbietern entscheiden.
*Was kann man mit OSS verlieren? 1) Direkte Einnahmen. Wenn jeder die SW frei weitergeben kann, dann ist es schwer einen Preis zu verlangen, der höher als die marginalen Kosten Deiner Kunden ist: ist x die Kosten, die man hat wenn man das System von einem Mitarbeiter komplett kompilieren und aufsetzen lässt, und y die Kosten, die man hat, wenn man eine fertige CD installiert, dann kann Dein Preis nur kleiner/gleich x-y sein. 2) Monopole. Wenn etwas offen ist kann jeder es weiterentwickeln und Support dazu anbieten. Es entsteht (i.d.R.) also Konkurrenz. Beruht Dein Geschäftsmodell darauf, dass Du der Einzige bist, der X anbieten kann, dann solltest Du X besser nicht freigeben.
Was kann man verlieren, wenn man nicht OSS macht? 1) Den Anschluss. Eine einzelne Person/Firma hat nur begrenzte Ressourcen, es besteht immer die "Gefahr", dass jemand schneller und besser entwickelt. 2) Den ganzen Markt. Sobald die Preise weh genug tun, oder der Anbieter nicht flexibel genug ist, wird irgendein Anwender auf die Idee kommen es selbst zu machen - z.B. als OSS. Solange es keine wesentlichen anderen Beschränkungen gibt (z.B. auf dem System aufbauende SW, die noch nicht ersetzt werden kann), wird in diesem Moment der Markt innerhalb weniger Monate/Jahre vollkommen umstrukturiert, da OSS im Normalfall für alle Beteiligten (ausser für das Ex-Monopol) günstiger ist.
Kurzgefasst: wenn Du selbst Dein System nicht freigeben kannst, ohne zu verlieren und Du auch nicht auf lange Sicht konkurrenzfähig zu OSS bleiben kannst, dann solltest Du Dir schnellstens Gedanken machen, wie Du reagieren willst, wenn OSS zum Überholen ansetzt.
Wenn Du Dein Modell/Monopol beibehalten wisst, ist Deine einzige Chance die Hoffnung, dass keiner deiner (potentiellen) Kunden genügend Programmierkenntnisse hat, um Dein System ersetzen zu können; oder dass es sich für sie (alle zusammen!) nicht lohnt.
Sorry, aber: willkommen unter den Dinos...
Konrad
On Sun, Feb 08, 2004 at 12:40:35PM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
Rat' mal, was die Haupteinnahmequelle für SuSE ist! (Hint: S*pp**t)
total OT, aber das ist eine Urban Legend. Das hätte zwar jeder gern, aber ein echt gutes Geschäft ist der Support für suse nicht.
Stefan Seyfried wrote:
total OT, aber das ist eine Urban Legend. Das hätte zwar jeder gern, aber ein echt gutes Geschäft ist der Support für suse nicht.
Was dann? Das Geschäft mit den Kisten doch sicher auch nicht. Auch nicht, wenn XXX-Server draufsteht. Wenn unter dem Sammelbegriff "Support" auch Einrichtung und Beratung beim Firmenkunden oder im Oeffentlichen Sektor zusammengefasst werden, denke ich, dass damit insgesamt schon das meiste Geld verdient wird.
Stefan
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On Sun, Feb 08, 2004 at 02:44:09PM +0100, Stefan Lagotzki wrote:
Was dann? Das Geschäft mit den Kisten doch sicher auch nicht. Auch nicht, wenn XXX-Server draufsteht.
Es ist wohl die ganz einfache "SUSE LINUX Professional", das sogenannte Box-Produkt, das -obwohl oft totgesagt- ein recht wichtiger Umsatzträger ist. Und das sowieso gemacht werden muss, da es die Basis für die ganzen Business-Produkte ist.
Wenn unter dem Sammelbegriff "Support" auch Einrichtung und Beratung beim Firmenkunden oder im Oeffentlichen Sektor zusammengefasst werden, denke ich, dass damit insgesamt schon das meiste Geld verdient wird.
Denk was du willst :-) Das Problem beim Support ist, daß jeder natürlich minimale Reaktionszeiten und maximale Verfügbarkeit haben will, aber wenige das bezahlen wollen. Wenn du so einen Supportvertrag aber nur an einen Kunden verkauft hast, mußt du danach eine ganze Kompanie Supporter vorhalten, um diesen Vertrag erfüllen zu können. Mag sein, daß es jetzt durch die Verstärkung aus dem Haus Novell bzw. durch die Zusammenarbeit mit IBM Global Services besser ist.
Hallo Stefan,
die Zusammenarbeit mit IBM hatte ich schon einbezogen, die Einordnung in die NOVELL-Gruppe aber nicht. Ich denke schon, dass SuSE den Support nicht nur fuer wenige Kunden vorhalten muss (das Problem haette ein Einsteiger in diesen Markt). SuSE ist aber als Marke und Firma gut eingefuehrt. Fast ueberall, wo man in Deutschland im Firmenbereich "Linux" sagt, denken sie im Hinterkopf erst mal an SuSE (und man muss oft erklaeren, dass es ja zum Beispiel auch noch Debian gibt).
Stefan
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On Sunday 08 February 2004 16:16, Stefan Seyfried wrote:
On Sun, Feb 08, 2004 at 02:44:09PM +0100, Stefan Lagotzki wrote:
Wenn unter dem Sammelbegriff "Support" auch Einrichtung und Beratung beim Firmenkunden oder im Oeffentlichen Sektor zusammengefasst werden, denke ich, dass damit insgesamt schon das meiste Geld verdient wird.
Denk was du willst :-) Das Problem beim Support ist, daß jeder natürlich minimale Reaktionszeiten und maximale Verfügbarkeit haben will, aber wenige das bezahlen wollen.
Nicht kleckern! Sondern Klotzen!
Wenn Du Dich mit Support nicht mindestens über Wasser halten kannst supportest Du das Falsche, verkaufst es nicht richtig, oder machst zu niedrige Preise.
Wenn du so einen Supportvertrag aber nur an einen Kunden verkauft hast, mußt du danach eine ganze Kompanie Supporter vorhalten, um diesen Vertrag erfüllen zu können.
Kein Problem. Alleine die Möglichkeit 24h am Tag mit Reaktionszeit <2h einen *kompetenten* Supporter zu haben kostet Dich genug, um zwei davon zu bezahlen. Auf der SuSE Website konnte ich leider keine konkreten Preise finden - ist wohl auch Verhandlungssache.
Konrad
On Sunday 08 February 2004 14:25, Stefan Seyfried wrote:
On Sun, Feb 08, 2004 at 12:40:35PM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
Rat' mal, was die Haupteinnahmequelle für SuSE ist! (Hint: S*pp**t)
total OT, aber das ist eine Urban Legend. Das hätte zwar jeder gern, aber ein echt gutes Geschäft ist der Support für suse nicht.
Mit "Support" meine ich nicht den Kleckerkram aus dem Privatkundensupport, sondern richtige Firmenverträge. Die Verträge, die normalerweise einem Entwicklungsprojekt folgen. Ja, genau das womit IBM richtig satt Gewinn macht.
Ich konnte leider keinen Link auf die SuSE-Bilanzen finden (sollte es eigentlich geben, da es eine AG ist), also kann ich meine Behauptung nicht wirklich belegen.
Konrad
On Fri, Feb 06, 2004 at 12:26:07PM +0100, Andre Schulze wrote:
Hat jemand Erfahrungen mit mobilen AMD Prozessoren?
Ja, ich. Mein momentaner Dienst-Notebook ist ein ASUS L2400D mit Athlon 1200 mobile. Das Gerät ist nicht gerade klein oder besonders portabel, der Akku nicht mehr ganz neu, aber hält im Mischbetrieb (1,5h Film, danach Mail&News&xmms) zwischen 2.5 und 3 Stunden, manchmal auch länger. Dabei läuft er allerdings auch nie schneller als 500 MHz. Ganz extrem ist jedoch die Abhängigkeit von der Prozessorgeschwin- digkeit. Takte ich ihn auf 1200 MHz, dann braucht er (laut ACPI- Schätzanzeige, die lügt aber wie gedruckt auf dieser Machine) über doppelt soviel Strom. Ansonsten bin ich recht positiv überrascht, ich, der ich früher nur IBM Notebooks für überhaupt Benutzbar hielt ;-) Also wenn man dann noch bedenkt, was die Kiste wohl mal gekostet hat (gab's auch mal als Medion bei Aldi), dann ist ein mobiler Athlon nicht das schlechteste.
Jens Kutzsche (jenskutzsche@web.de) schrieb auf LUG-DD am Do, 05 Feb, 2004; 23:07 +0100:
Darum meine Fragen: Hat von euch jemand Erfahrungen mit solchen Dingern und wenn ja, welche? Ist das W-LAN das einzige was Linux nicht unterstützt?
Das kommt ganz darauf an, was für ein Teil Du ins Auge genommen hast-
Ich hab vor wenigen Tagen Debian auf ein ASUS M6800N installiert - war zu Beginn etwas anstrengend, da man bei der Boot-CD den FB abschalten muss - und das X musste ich selber basteln. Sound und Brenner war kein Problem. Für das WLan will Intel ja nun schon seit Wochen Bins herausbringen - ich hab einfach ne Karte reingesteckt. Weniger Probleme und macht mehr Spass ;)
Grüße Ben
Am Freitag, 6. Februar 2004 12:18 schrieb Ben Jaehne:
Das kommt ganz darauf an, was für ein Teil Du ins Auge genommen hast-
Ich hab vor wenigen Tagen Debian auf ein ASUS M6800N installiert -
Genau dieses Gerät ist mein Favorit.
Kannst du mir bitte noch bischen was dazu erzählen, wie du es findest und wo du Gutes und Schlechtes siehst?
Tschau Jens
Hallo Jens,
Am 05. Februar 2004 schrieb Jens Kutzsche:
Hat von euch jemand Erfahrungen mit solchen Dingern und wenn ja, welche?
ich bin mit meinem IBM Thinkpad X31 sehr zufrieden und ich habe es zu einem recht günstigen Preis bekommen.
Ist das W-LAN das einzige was Linux nicht unterstützt?
Ich benutze W-LAN mit driverloader (20 $).
Torsten
On Thu, Feb 05, 2004 at 11:07:19PM +0100, Jens Kutzsche wrote:
Ich hab nochmal ne Frage zum Thema Notebook.
Mich überkommt so langsam das Gefühl, dass ich nur mit einem Centrino-Notebook das bekomme was ich mir so in etwa vorstelle.
Tja, wenn du nur sagen würdest, was du dir vorstellst. Wenn du ein Notebook willst, das wenig Strom Verbraucht, aktuelles WLAN hat und einen performanten Prozessor, sowie dessen Hardware vollständig von einem Unixoiden OS unterstützt wird, dann solltest du dir ein ibook zulegen :-) Wenn du dir vorstellst, daß Centrino besonders stromsparend ist, dann liegst du falsch. Das WLAN ist nicht unterstützt, veraltet (wer will denn noch 11MBit :-) und braucht mehr strom als andere WLAN-Module. Der Chipsatz ist so lala, das meiste geht wohl, allerdings ist das beste am Centrino der Pentium M. Wenn du also ein anderes Gerät mit Pentium M bekommst, ohne den "Centrino"-Aufkleber (der natürlich extra kostet und z.b. das doofe WLAN bedingt, dann wirst du damit glücklicher sein.
Eigentlich wollte ich ja nichts mit diesen Geräten zu tun haben.
Wieso? Wegen dem WLAN-Modul? Es gibt durchaus Hersteller, die dir auch ein anderes WLAN auf Anfrage reinstecken (ich empfehle in diesem Fall diesen acx-Chipsatz).
Darum meine Fragen: Hat von euch jemand Erfahrungen mit solchen Dingern
ja
und wenn ja, welche?
gute und schlechte. Kommt auf den Hersteller an. Auf das BIOS, auf eigentlich alles. Kann man so nicht sagen. Viele BIOSe haben nicht sonderlich tolle DSDTs was dazu führt, daß manche Centrino-Kisten (ich denke da an so ein HP Vorseri- enmodell aus der Firma) praktisch keine Stromsparfunktionen unterstützen (C-States) und deshalb, obwohl der Chipsatz das wesentlich besser kann, unter Linux relativ viel Strom verbrauchen. Aber da arbeite ich mit dran.
Ist das W-LAN das einzige was Linux nicht unterstützt?
Kommt auf den Hersteller an. Auf das BIOS, auf eigentlich alles. Kann man so nicht sagen.
Vielen Danke
Ich würde für Centrino keinen Cent extra ausgeben, allerdings wirst du ausser Centrino fast nur noch P4-Notebooks finden, was natürlich noch viel Schlimmer ist.
Achja, und Kernel 2.6 ist dann natürlich fast schon Pflicht :-)
Am Freitag, 6. Februar 2004 18:56 schrieb Stefan Seyfried:
Tja, wenn du nur sagen würdest, was du dir vorstellst.
Kann ich gerne tun, ist kein Geheimnis. 15" min SXGA, 512 RAM, 60 GB HDD, 3h Akkulaufzeit und eine GraKa die besser ist als eine ATI 9200 (kann natürlich gerne auch eine NVidia sein) sollte schon drin sein. Eins ohne BS währe mir sehr lieb. 56 Bit-WLAN währe nicht schlecht. Alles andere ist nicht so wichtig. Ich weis, das sind recht hohe Anforderungen, nur soll mir das Gerät wohl längere Zeit dienen und ich kann auch nicht viele Nutzungsarten ausschließen (es sollte auch mal ein Spielchen drin sein).
beste am Centrino der Pentium M. Wenn du also ein anderes Gerät mit Pentium M bekommst, ohne den "Centrino"-Aufkleber (der natürlich extra kostet und z.b. das doofe WLAN bedingt, dann wirst du damit glücklicher sein.
Das währe mir auch lieber, nur ist es mir nicht gelungen ein Pentium M-Notebook ohne Centrino zu finden.
Eigentlich wollte ich ja nichts mit diesen Geräten zu tun haben.
Wieso? Wegen dem WLAN-Modul?
Ja, aber auch wegen dem Aufpreis (den es sicher gibt) und dem Geschäftsmodell allgemein, das ich nicht unterstützen wollte.
gute und schlechte. Kommt auf den Hersteller an. Auf das BIOS, auf eigentlich alles. Kann man so nicht sagen. Viele BIOSe haben nicht sonderlich tolle DSDTs was dazu führt, daß manche Centrino-Kisten (ich denke da an so ein HP Vorseri- enmodell aus der Firma) praktisch keine Stromsparfunktionen unterstützen (C-States) und deshalb, obwohl der Chipsatz das wesentlich besser kann, unter Linux relativ viel Strom verbrauchen. Aber da arbeite ich mit dran.
Ist das W-LAN das einzige was Linux nicht unterstützt?
Kommt auf den Hersteller an. Auf das BIOS, auf eigentlich alles. Kann man so nicht sagen.
Ich favorisiere das Asus M6800N.
Ich würde für Centrino keinen Cent extra ausgeben, allerdings wirst du ausser Centrino fast nur noch P4-Notebooks finden, was natürlich noch viel Schlimmer ist.
Würde ich auch gerne vermeiden.
Jens
On Sun, Feb 08, 2004 at 09:47:58AM +0100, Jens Kutzsche wrote:
15" min SXGA, 512 RAM, 60 GB HDD, 3h Akkulaufzeit und eine GraKa die besser ist als eine ATI 9200 (kann natürlich gerne auch eine NVidia sein) sollte schon drin sein.
Viele Centrinos verwenden halt die sowieso im Chipsatz enthaltene Intel i855 Grafik.
Eins ohne BS währe mir sehr lieb. 56 Bit-WLAN währe nicht schlecht.
Das ist so gut wie unverschlüsselt. WEP ist eh für den Arsch, mache IPsec oder SSH-tunnels drüber. Ausserdem kenne ich keine aktuelle WLAN-Karte, die nicht midestens 40bit verschlüsseln kann (von deinen 56bit sind 16 festgelegt -> 40bit)
Ich favorisiere das Asus M6800N.
Hm, das hatte ich leider noch nicht in der Hand, kann dir also nichts genaues dazu sagen.
Am 08. Februar 2004 schrieb Stefan Seyfried:
Viele Centrinos verwenden halt die sowieso im Chipsatz enthaltene Intel i855 Grafik.
Mein X31 hat eine ATI Radeon Mobility M6. Wie die im Vergleich zur genannten 9200 abschneidet, weiß ich aber nicht. Ein Notebook als Ersatz für einen Desktop-PC zu kaufen, halte ich aber sowieso für Blödsinn.
Das ist so gut wie unverschlüsselt.
Er meinte sicherlich die Übertragungsrate von 56 MBit/s und nicht WEP.
WEP ist eh für den Arsch, mache IPsec oder SSH-tunnels drüber. Ausserdem kenne ich keine aktuelle WLAN-Karte, die nicht midestens 40bit verschlüsseln kann (von deinen 56bit sind 16 festgelegt -> 40bit)
Es gibt WEP mit Schlüsseln von 64 Bit oder 128 Bit, in denen ein 24 Bit großer IV eingebettet ist, der genau der Schwachpunkt ist. Daher ist die effektive Schlüsselgröße immer 24 Bit egal wie groß der tatsächliche Schlüssel ist.
Torsten
On Sun, Feb 08, 2004 at 12:51:02PM +0000, Torsten Werner wrote:
Er meinte sicherlich die Übertragungsrate von 56 MBit/s und nicht WEP.
Ähm, ja. Blockade bei mir :-) 54mbit -> Karten, die vom madwifi-Treiber unterstützt werden sind zu empfehlen.
Es gibt WEP mit Schlüsseln von 64 Bit oder 128 Bit, in denen ein 24 Bit großer IV eingebettet ist, der genau der Schwachpunkt ist. Daher ist die effektive Schlüsselgröße immer 24 Bit egal wie groß der tatsächliche Schlüssel ist.
sie ist 40 bzw. 104 bit, deswegen kam ich auch von 56-16 auf 40, weil ich irgendwie die 24 zu 16 gemacht hatte.
Am 08. Februar 2004 schrieb Stefan Seyfried:
On Sun, Feb 08, 2004 at 12:51:02PM +0000, Torsten Werner wrote:
effektive Schlüsselgröße immer 24 Bit egal wie groß der tatsächliche Schlüssel ist.
sie ist 40 bzw. 104 bit, deswegen kam ich auch von 56-16 auf 40, weil ich irgendwie die 24 zu 16 gemacht hatte.
Nein effektiv ist WEP-Verschlüsselung so gut (oder vielmehr so schlecht) wie ein 24-Bit-Schlüssel in einem an sich sicheren Verfahren. Wie groß der Schlüssel bei WEP dann tatsächlich ist, ist ziemlich egal.
Torsten
On Sun, Feb 08, 2004 at 02:35:33PM +0000, Torsten Werner wrote:
Nein effektiv ist WEP-Verschlüsselung so gut (oder vielmehr so schlecht) wie ein 24-Bit-Schlüssel in einem an sich sicheren Verfahren. Wie groß der Schlüssel bei WEP dann tatsächlich ist, ist ziemlich egal.
Ich glaub' das mal einfach so, ich bin da kein Spezialist. Ich habe eh keine WEP-Verschlüsselung aktiviert :-)
Hi Stefan,
On Sun, Feb 08, 2004 at 12:29:29 +0100, Stefan Seyfried wrote:
Viele Centrinos verwenden halt die sowieso im Chipsatz enthaltene Intel i855 Grafik.
Wenn sich so ein Teil offiziell "Centrino-Notebook" nennen darf, _muss_ es den chipsatzinternen i855 benutzen, ebenso wie dann _nur_ die Intel ProWireless 2100 (ebenfalls im Chipsatz integriert) als WLAN-Karte zum Einsatz kommen darf. Pruef' es nach, der Centrino-Aufkleber ist nur genau dann drauf.
Eins ohne BS w?hre mir sehr lieb. 56 Bit-WLAN w?hre nicht schlecht.
Oha, da schmeisst aber jemand was durcheinander. Gemeint ist wahrscheinlich 54 MBit WLAN-Geschwindigkeit. Das gibt es mit der Intel ProWireless tatsaechlich nicht. WEP-Verschluesselung ist ein ganz anderes Thema...
BTW, das von Torsten angesprochene IBM Thinkpad X31 habe ich zur Zeit in der Firma als Testgeraet. Die Grafikkarte ist auch eine Radeon Mobility, aber es ist keine Intel ProWireless eingebaut, sondern eine Cisco Aironet mpi350 (MiniPCI-Karte). IBM bietet verschiedene MiniPCI-Karten als interne WLAN-Karte an, ich weiss aber nicht, ob das nur fuer Grosskunden gilt.
Fuer die mpi350 gibt es direkt von Cisco einen quelloffenen Treiber, der sogar funktioniert, wenn die Firmware der Karte nicht zu neu(!) ist. Muss man ggf. vorher mit Windoof downgraden. Leider unterstuetzt dieser jedoch keine Wireless-Extensions, so dass man das Interface nicht mit iwconfig konfigurieren kann. Stattdessen gibts einen Satz von (closed source) Cisco-Tools, die diese Aufgabe uebernehmen. IMHO immer noch besser als ein closed source Kernelmodul verwenden zu muessen.
bye, Chris
Kauf Dir KEINES mit Intel 855GM etc. Graphic Chip, wenn das Bios nicht alle Modi richtig implementiert. Zum Beispiel kann ich bei meinem Acer Travelmate 662LCi die Displayauflösung von 1400x*** nicht verwenden !!. Das funktioniert nur mit dem teuren, kommerziellen X-Server von "xig". (ca. $130). Also sieh zu das Du eine Grafik von nvidia oder ati verwendest.
Mein Senf zum Thema.
Felix
Jens Kutzsche wrote:
Hallo
Ich hab nochmal ne Frage zum Thema Notebook.
Mich überkommt so langsam das Gefühl, dass ich nur mit einem Centrino-Notebook das bekomme was ich mir so in etwa vorstelle. Eigentlich wollte ich ja nichts mit diesen Geräten zu tun haben.
Darum meine Fragen: Hat von euch jemand Erfahrungen mit solchen Dingern und wenn ja, welche? Ist das W-LAN das einzige was Linux nicht unterstützt?
Vielen Danke Jens
Lug-dd maillist - Lug-dd@schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Hi Felix,
On Sun, Feb 08, 2004 at 20:38:54 +0100, Felix Kurth wrote:
Kauf Dir KEINES mit Intel 855GM etc. Graphic Chip, wenn das Bios nicht alle Modi richtig implementiert. Zum Beispiel kann ich bei meinem Acer Travelmate 662LCi die Displayaufl?sung von 1400x*** nicht verwenden !!.
Den gleichen Mist hat sich Dell beim Latitude C400 geleistet. Der dort verbaute Intel 830M-Chip funktioniert zwar unter XFree 4.3, aber das VESA-BIOS reserviert idiotischerweise nur 1 MB Ram als Grafikspeicher ohne diesen Wert einstellbar zu machen. In einem vernuenftigen BIOS kann man die vom Hauptspeicher abgezwackte Menge ueblicherweise zwischen 8 und 32 MB waehlen. Grafikchips mit eigenem Speicher kennen dieses Problem natuerlich nicht.
bye, Chris
lug-dd@mailman.schlittermann.de