Hallo Lug !
Wollte mal wieder nach Eurem Rat fragen.
Wie groß sollte die optimale Swap-Partition sein? Habe in einem Buch gelesen, dass sie doppelt so gross, wie der Arbeitsspeicher, jedoch nicht grösser als 512 MB sein soll.
Nun hatte ich ja auch mal das Suse 9.1 drauf und der will mir 1024 MB machen.
Wie sind da Eure Erfahrungen? Welche Groesse ist optimal, wenns denn eine optimale Groesse geben sollte.
Habe derzeit noch 512 MB DDR aber werde demnächst auf 1 GB aufrüsten.
Des weiteren las ich, dass man die Partitionen für einen optimalen Betrieb auf mehrere Festplatten verteilen soll. Lohnt es sich denn, wenn ich die Swap auf eine 10 GB-Platte mit 5400 u/min UDMA66 2mb cache mache oder sollte diese dann doch lieber mit der Root und Home auf meiner 120 GB mit 7500 u/min UDMA133 8 mb cache bleiben?
Andre Koukal wrote:
Wie groß sollte die optimale Swap-Partition sein? Habe in einem Buch gelesen, dass sie doppelt so gross, wie der Arbeitsspeicher, jedoch
Diese Regel stammt aus der Zeit, als Rechner noch auf ihre 16 MB stolz waren ...
Nun hatte ich ja auch mal das Suse 9.1 drauf und der will mir 1024 MB machen.
Ich hab 'nur' eine 40 GB-Platte und würde das bei mir für Verschwendung halten. Wie bitte soll ich 1,5 GB RAM voll bekommen? (Ja, ich weiß, mit Simulationen zum Ursprung des Universums, aber sowas brauche ich grad nicht.)
Wie sind da Eure Erfahrungen? Welche Groesse ist optimal, wenns denn
Ich hab auch 512 MB, habe in der Regel OpenOffice, Sylpheed, Firefox, Xfce und Anjuta laufen (FTP-Server vsftpd und Web-Server fnord fressen kaum Ressource), ohne dass die Swap-Partition überhaupt jemals angerührt würde. Das kommt nur in seltenen Fällen vor, wenn ich großes Zeug kompiliere, dann wird sie mal als Cache genutzt.
eine optimale Groesse geben sollte.
Gibt es nicht - je nach Anwendungsfall. Ich hab 256 MB Swap.
Habe derzeit noch 512 MB DDR aber werde demnächst auf 1 GB aufrüsten.
Ich habs nur mal irgendwo gelesen: Wenn du nur 512 MB hast und den Speicherzugriff darauf beschränkst (High Mem Support im Kernel off) arbeitet das System schneller, als wenn du die Unterstützung für viel RAM aktivierst. Betrifft dich aber nicht, da du dir fürs Erste sicher keinen eigenen Kernel kompilieren wirst.
Des weiteren las ich, dass man die Partitionen für einen optimalen Betrieb auf mehrere Festplatten verteilen soll. Lohnt es sich denn, wenn ich die Swap auf eine 10 GB-Platte mit 5400 u/min UDMA66 2mb cache mache oder sollte diese dann doch lieber mit der Root und Home auf meiner 120 GB mit 7500 u/min UDMA133 8 mb cache bleiben?
Verglichen mit RAM sind beide Platten langsam. Den Unterschied von einer vielleicht 1/2 höheren Datenübertragungsrate für den Swap wirst du messen, aber nicht bemerken können.
mfg, Fabian
Fabian Hänsel schrieb am Dienstag, 22. Juni 2004 18:53:
Des weiteren las ich, dass man die Partitionen für einen optimalen Betrieb auf mehrere Festplatten verteilen soll. Lohnt es sich denn, wenn ich die Swap auf eine 10 GB-Platte mit 5400 u/min UDMA66 2mb cache mache oder sollte diese dann doch lieber mit der Root und Home auf meiner 120 GB mit 7500 u/min UDMA133 8 mb cache bleiben?
Verglichen mit RAM sind beide Platten langsam. Den Unterschied von einer vielleicht 1/2 höheren Datenübertragungsrate für den Swap wirst du messen, aber nicht bemerken können.
Und wenn du trotzdem noch mehr SWAP brauchen solltest, lege einfach eine SWAP-Datei an und binde diese ein. Eine kurze Beschreibung findest du im Kofler Seite 255 (Auflage 6):
Dieses Beispiel legt eine swap mit 1 MB an.
[root@Voyager root]# dd bs=1024 if=/dev/zero of=swap.swp count=1000 1000+0 Datensätze ein 1000+0 Datensätze aus [root@Voyager root]# ll swap.swp -rw-r--r-- 1 root root 1024000 2004-06-22 19:20 swap.swp [root@Voyager root]# mkswap ./swap.swp Swapbereich Version 1 wird angelegt, Größe 1019 KBytes [root@Voyager root]# sync [root@Voyager root]# swap swapoff swapon swappo [root@Voyager root]# swapon -v ./swap.swp swapon für ./swap.swp swapon: Warnung: ./swap.swp hat unsichere Zugriffsrechte 0644, 0600 wird empfohlen [root@Voyager root]# swapoff ./swap.swp
Die angelegte Datei kann auch in die fstab eingebunden werden. Allerdings stellt sich wirklich wegen der schon genannten gründe die frage, ob es notwenig ist.
Fazit: 512 MB SWAP reichen, brauchst du mehr, binde eine SWAP-Datei ein.
mfg, Falk
On 22.06.04 Fabian Hänsel (fabtagon@gmx.de) wrote:
Andre Koukal wrote:
Moin,
Wie groß sollte die optimale Swap-Partition sein? Habe in einem Buch gelesen, dass sie doppelt so gross, wie der Arbeitsspeicher, jedoch
Diese Regel stammt aus der Zeit, als Rechner noch auf ihre 16 MB stolz waren ...
Na drücken wirs mal so aus: Ob das stimmt, hängt von der VM des Kernels ab. Irgendwo in der 2.4.x hat sich das zweimal geändert und für die letzten 2.4.x gilt das wohl wieder. Keine Ahnung von 2.6.x.
Ja, ich weiß, mit Simulationen zum Ursprung des Universums, aber sowas brauche ich grad nicht.
Och schade! Insbesondere die Frage wäre interessant.
Wie sind da Eure Erfahrungen? Welche Groesse ist optimal, wenns denn
Ich hab auch 512 MB,
eine optimale Groesse geben sollte.
Gibt es nicht - je nach Anwendungsfall. Ich hab 256 MB Swap.
Für die letzten 2.4.x gilt IIRC: Swap mind. so groß wie RAM oder weglassen. Das System versucht wohl den RAM erstmal vollständig im SWAP abzubilden.
Verglichen mit RAM sind beide Platten langsam. Den Unterschied von einer vielleicht 1/2 höheren Datenübertragungsrate für den Swap wirst du messen, aber nicht bemerken können.
Wenn die Kiste richtig viel zu tun hat, also der RAM wirklich voll ist, wirst Du Unterschiede in der Plattenperformace schon bemerken.
H.
Andre Koukal backistani@gmx.de Andre Koukal:
Wie groß sollte die optimale Swap-Partition sein? Habe in einem Buch gelesen, dass sie doppelt so gross, wie der Arbeitsspeicher, jedoch nicht grösser als 512 MB sein soll.
Das ist ein Daumenwert, der aus früheren Zeiten stammt und den du nehmen kannst, wenn du keine Ahnung hast, was du genau brauchst. (Hat man das je?) Mit einem großen Arbeitsspeicher swappt ein Desktop eigentlich gar nicht mehr, aber Programme, die viel Speicher fressen, können schon Swap brauchen.
Wenn du beispielsweise eine Knoppix-CD remastern willst, brauchst du mindestens 700MB Speicher (RAM oder SWAP) nur für das Image.
Nun hatte ich ja auch mal das Suse 9.1 drauf und der will mir 1024 MB machen.
2 * 512MB -> richtig gerechnet.
Wie sind da Eure Erfahrungen? Welche Groesse ist optimal, wenns denn eine optimale Groesse geben sollte.
Was willst du mit der Kiste machen?
Habe derzeit noch 512 MB DDR aber werde demnächst auf 1 GB aufrüsten.
Als Desktop brauchst du bei der Größe keinen SWAP (braucht man überhaupt soviel Speicher?), aber bei den geringen Festplattenpreisen (€/GB) kann ein bischen SWAP auch nicht schaden.
Des weiteren las ich, dass man die Partitionen für einen optimalen Betrieb auf mehrere Festplatten verteilen soll. Lohnt es sich denn, wenn ich die Swap auf eine 10 GB-Platte mit 5400 u/min UDMA66 2mb cache mache oder sollte diese dann doch lieber mit der Root und Home auf meiner 120 GB mit 7500 u/min UDMA133 8 mb cache bleiben?
Ich glaube nicht, dass das einen merklichen Unterschied bringt. Auch die Möglichkeit, /usr und /usr/lib auf verschiedene Platten zu verteilen halte ich aus Performancegründen für überholt.
Freundlich grüßend,
Erik
On Tue, Jun 22, 2004 at 06:26:27PM +0200, Erik Schanze wrote:
Andre Koukal backistani@gmx.de Andre Koukal:
Habe derzeit noch 512 MB DDR aber werde demnächst auf 1 GB aufrüsten.
Als Desktop brauchst du bei der Größe keinen SWAP (braucht man überhaupt soviel Speicher?), aber bei den geringen Festplattenpreisen (???/GB) kann ein bischen SWAP auch nicht schaden.
Es gibt zwei Stellen, an denen ich mir schon wenigstens 512 MB Speicher gewuenscht haette. Das eine war 3D-Visualisierung (wenn man ein, sagen wir 30*30-Gitter hat und das mit Vtk darstellt inklusive aller Boni wie Gouraud-Shading, kommt man schon auf >= 50 MB pro Bild); das andere Eigenwertberechnung von Matrizen (Eine Matrix mit reellen Koeffizienten belegt pro Zelle 8 Byte; bei 5000 Zeilen sind das dann schon 5000^2 * 8 = 100 MB, den Speicher braucht man dann fuer die Matrix selber und zwei weitere zum aequivalenten Umformen oder so...). Es gibt also schon Punkte, wo ich mir etwas mehr Speicher gewuenscht haette.
Ulf
lug-dd@mailman.schlittermann.de