Wie meinst du? Dass ich mehrere Default-Routes definiere? Wie soll das gehen?
Default kann immer nur eine sein, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.
Kannst du mir ein konkretes Beispiel geben, wie ich diese Route definieren?
Dann liefere doch Du mal konkrete Beispiele bitte an denen wir das durchspielen können: 'ifconfig', 'route -n', 'route -6 -n', Netzkonfiguration deines Tunnels. Kannst auch gern pseudonymisieren oder anonymisieren.
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards Ronny Seffner -- Ronny Seffner | Alter Viehweg 1 | 01665 Klipphausen www.seffner.de | ronny@seffner.de | +49 35245 72950 7EA62E22D9CC4F0B74DCBCEA864623A568694DB8
Hallo Ronny,
On Mon, Aug 03, 2015 at 11:46:02 +0200, Ronny Seffner wrote:
Wie meinst du? Dass ich mehrere Default-Routes definiere? Wie soll das gehen?
Default kann immer nur eine sein, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.
Selbstverstaendlich kann man mehrere Default-Routen haben -- solange sie nicht in der selben Routing Table sind und man Kriterien zum Lookup in verschiedenen Tables definiert. Das nennt sich Policy Routing und ist nur mit iproute2 konfigurierbar.
Gruss, Chris
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA256
Da muss ich Christian zustimmen, den Fall hatte ich letztens auch und habe gesucht wie ein Ochse ... 2 Default Gateways (also default Routen) sind möglich, die Routing-Einträge findet man dann in einer anderen Tabelle (für die zweite Route), zum Beispiel
ip route show table 100
wusste ich auch nicht, ist aber möglich. Wichtig ist nur, dass die default gateways meines Wissens nach auf unterschiedlichen Devices liegen (@Christian, korrigier mich bitte falls ich hier Käse erzähle). Pro Device geht also nur eins, hab ich mehrere Devices gehen auch mehrere Default Gateways und somit auch default routen.
Gruß Maddin
Am 03.08.2015 um 17:02 schrieb Christian Perle:
Hallo Ronny,
On Mon, Aug 03, 2015 at 11:46:02 +0200, Ronny Seffner wrote:
Wie meinst du? Dass ich mehrere Default-Routes definiere? Wie soll das gehen?
Default kann immer nur eine sein, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.
Selbstverstaendlich kann man mehrere Default-Routen haben -- solange sie nicht in der selben Routing Table sind und man Kriterien zum Lookup in verschiedenen Tables definiert. Das nennt sich Policy Routing und ist nur mit iproute2 konfigurierbar.
Gruss, Chris
Da muss ich Christian zustimmen, den Fall hatte ich letztens auch und
Ja ja ;-) Es gibt eine Default Route pro Routing Tabelle. Es gibt eine Default Routing Tabelle. Vereinfacht : es gibt eine Default Route.
Auf den Rest hatte ich Luca ja als "advanced routing" hingewiesen.
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards Ronny Seffner -- Ronny Seffner | Alter Viehweg 1 | 01665 Klipphausen www.seffner.de | ronny@seffner.de | +49 35245 72950 7EA62E22D9CC4F0B74DCBCEA864623A568694DB8
On Thu, 6 Aug 2015 16:02:10 +0200 Ottmar-Schmidt@web.de wrote:
Hallo Freunde,
ich hab ein kl Problemchen mit KDE und openoffice in Debian unstable. Warum auch immer wurde KDE aus der normalen Distri genommen bzw hat schon geraume Zeit unerfüllte Abhängigkeiten und defekte Pakete. Sowirklich hab ich keine Idee was ich machen kann damit ich wieder zuv einem funktionsfähigen KDE kommen könnte. Was kan nich tun ? Was für zusätzliche Surcen kann ich in meiner Sources list mit aufnehmen?? odr wie kann ich händisch erst mal eine Version früher festlegen oder oder oder ? Grüße aus dem Weinland Baden Ottmar
Gegenwärtig ist Debian unstable keine gute Idee, da aktuell die Umstellung auf GCC5 als Standardcompiler mit allen dazugehörigen Konsequenzen läuft. https://lists.debian.org/debian-devel-announce/2015/07/msg00000.html
"it's time to prepare for GCC 5 as the default compiler in unstable. Compared to earlier version bumps, the switch to GCC 5 is a bit more complicated because libstdc++6 sees a few ABI incompatibilities, partially depending on the C++ standard version used for the builds. For some C++11 language requirements, changes on some core C++ classes are needed, resulting in an ABI change."
Unstable wird momentan seinem Namen mehr als gerecht, da alle Pakete unter Berücksichtigung der Abhängigkeiten neu compiliert werden müssen. Den Fortschritt kann man sich hier anschauen: https://release.debian.org/transitions/html/libstdc++6.html
Das wird eher noch ein paar Wochen dauern. Also, wenn es pressiert, dann lieber temporär ein stable oder wenigstens testing installieren, bis sich in unstable die Wogen geglättet haben.
Gruß, Folke
Am Montag, den 10.08.2015, 17:46 +0200 schrieb Ottmar-Schmidt@web.de:
Hallo Folke,
da sind wir genau am Punkt. in dr Sources.list unstable durch testing ersetzen und apt-get update und apt-get dist-upgrade laufen lassen, wird wohl eher nicht ausreichen. Zumindest mal gehe ich davon aus, daß es so einfach nicht zu machen sein wird.
Was muss ich alles tun um da in der Version zurrück zu fahren.
Also ich habe den Schritt nach dem "dist-upgrade" zurück getan. War etwas Handarbeit. Damit solltest du starten können (bitte zunächst prüfen, was du tatsächlich brauchst! - habe u.a. steam und acroread - daher die i386-Pakete):
apt-get install --reinstall libstdc++6=5.1.1-14 gcc-5-base=5.1.1-14 libgcc1=1:5.1.1-14 gcc-5-base:i386=5.1.1-14 libgcc1:i386=1:5.1.1-14 libubsan0=5.1.1-14 libtsan0=5.1.1-14 libquadmath0=5.1.1-14 liblsan0=5.1.1-14 libitm1=5.1.1-14 libgomp1=5.1.1-14 libgfortran3=5.1.1 -14 libcilkrts5=5.1.1-14 libatomic1=5.1.1-14 libasan2=5.1.1-14 cpp=4:4.9.2-4 g++=4:4.9.2-4 gcc=4:4.9.2-4 gcj-jdk=4:4.9.2-4 gcj -jre=4:4.9.2-4 gcj-jre-headless=4:4.9.2-4 gfortran=4:4.9.2-4 libgcj -bc=4.9.2-4 libgcj-common=1:4.9.1-9
Danach wieder alles installieren, was verloren gegangen ist und kein dist-upgrade durchführen.
Wird wohl eine Weile dauern, bis das Archiv wieder rund läuft (IIRC Transition mit 15 Stufen und Hunderten Abhängigkeiten ;))
HTH und MfG Daniel
Am Montag, den 10.08.2015, 22:38 +0200 schrieb Daniel Leidert:
Am Montag, den 10.08.2015, 17:46 +0200 schrieb Ottmar-Schmidt@web.de:
Hallo Folke,
da sind wir genau am Punkt. in dr Sources.list unstable durch testing ersetzen und apt-get update und apt-get dist-upgrade laufen lassen, wird wohl eher nicht ausreichen. Zumindest mal gehe ich davon aus, daß es so einfach nicht zu machen sein wird.
Was muss ich alles tun um da in der Version zurrück zu fahren.
Also ich habe den Schritt nach dem "dist-upgrade" zurück getan. War etwas Handarbeit. Damit solltest du starten können (bitte zunächst prüfen, was du tatsächlich brauchst! - habe u.a. steam und acroread - daher die i386-Pakete):
apt-get install --reinstall libstdc++6=5.1.1-14 gcc-5-base=5.1.1-14 libgcc1=1:5.1.1-14 gcc-5-base:i386=5.1.1-14 libgcc1:i386=1:5.1.1-14 libubsan0=5.1.1-14 libtsan0=5.1.1-14 libquadmath0=5.1.1-14 liblsan0=5.1.1-14 libitm1=5.1.1-14 libgomp1=5.1.1-14 libgfortran3=5.1.1 -14 libcilkrts5=5.1.1-14 libatomic1=5.1.1-14 libasan2=5.1.1-14 cpp=4:4.9.2-4 g++=4:4.9.2-4 gcc=4:4.9.2-4 gcj-jdk=4:4.9.2-4 gcj -jre=4:4.9.2-4 gcj-jre-headless=4:4.9.2-4 gfortran=4:4.9.2-4 libgcj -bc=4.9.2-4 libgcj-common=1:4.9.1-9
Und die QT4/5-Pakete sind alle in Testing drin. Da müsstest du die demnach Version aus Testing installieren.
HTH und MfG Daniel
Daniel Leidert schrieb:
Am Montag, den 10.08.2015, 17:46 +0200 schrieb Ottmar-Schmidt@web.de
Hallo Folke,
da sind wir genau am Punkt. in dr Sources.list unstable durch testing ersetzen und apt-get update und apt-get dist-upgrade laufen lassen, wird wohl eher nicht ausreichen. Zumindest mal gehe ich davon aus, daß es so einfach nicht zu machen sein wird.
Was muss ich alles tun um da in der Version zurrück zu fahren.
Also ich habe den Schritt nach dem "dist-upgrade" zurück getan. War etwas Handarbeit. Damit solltest du starten können (bitte zunächst prüfen, was du tatsächlich brauchst! - habe u.a. steam und acroread - daher die i386-Pakete):
apt-get install --reinstall libstdc++6=5.1.1-14 gcc-5-base=5.1.1-14 libgcc1=1:5.1.1-14 gcc-5-base:i386=5.1.1-14 libgcc1:i386=1:5.1.1-14 libubsan0=5.1.1-14 libtsan0=5.1.1-14 libquadmath0=5.1.1-14 liblsan0=5.1.1-14 libitm1=5.1.1-14 libgomp1=5.1.1-14 libgfortran3=5.1.1 -14 libcilkrts5=5.1.1-14 libatomic1=5.1.1-14 libasan2=5.1.1-14 cpp=4:4.9.2-4 g++=4:4.9.2-4 gcc=4:4.9.2-4 gcj-jdk=4:4.9.2-4 gcj -jre=4:4.9.2-4 gcj-jre-headless=4:4.9.2-4 gfortran=4:4.9.2-4 libgcj -bc=4.9.2-4 libgcj-common=1:4.9.1-9
Danach wieder alles installieren, was verloren gegangen ist und kein dist-upgrade durchführen.
Ich erhielt gerade (privat) die Frage, warum die obigen Pakete und diese Versionsnummern? Das ist eigentlich ganz einfach: Das sind die entscheidenden GCC-Pakete (inklusive der libstdc++6) in ihrer Version _vor_ der aktuellen GCC5-Transition. Diese Version ist die aktuell im Testing-Zweig enthaltene.
In Sid sind aktuell Pakete, für die die Transition schon gelaufen ist, und Pakete, die noch neu gebaut werden müssen. Hat man die GCC-Pakete schon auf den Stand >= 5.2 aktualisiert, dann können nur noch die Pakete installiert werden, für die die Transition bereits abgeschlossen ist. Hat man die GCC-Pakete aus Testing installiert, sind die Pakete, für die die Transition bereits abgeschlossen ist, nicht mehr installierbar.
Um also ein System wieder herzustellen, in dem alle Pakete installierbar sind, kann man das eigene System eigentlich nur von Sid/Unstable auf Testing zurückstufen (wurde auch so vorgeschlagen). Dazu muss zunächst GCC mit allen Bibliotheken (libstdc++6, libgcc1, libgomp1, libgfortran3 etc.pp) wieder auf die Version in Testing zurückgebracht werden. Dann sind auch andere Pakete aus Testing (und das komplette KDE in Testing) wieder installierbar.
Abhängig von der Anzahl der Pakete, die bereits in einer Version aus dem Sid/Unstable-Zweig vorliegen [1], kann das ganze mehr oder weniger Handarbeit erfordern. Sinnvoll ist vermutlich, dann zunächst bei Testing zu bleiben.
Ich arbeite auch weiterhin mit Sid und führe derzeit kein "dist-upgrade" durch. Alternativ könnte man sicher auch die libstdc++6 auf "hold" setzen, bis die Transition abgeschlossen ist.
Hoffe, das ist verständlich :)
HTH und MfG Daniel
[1] Mit aptitude kann man installierte Pakete suchen, die aus dem Unstable-Zweig stammen.
On Thu, 6 Aug 2015 16:02:10 +0200 Ottmar-Schmidt@web.de wrote:
Hallo Freunde,
ich hab ein kl Problemchen mit KDE und openoffice in Debian unstable. Warum auch immer wurde KDE aus der normalen Distri genommen bzw hat schon geraume Zeit unerfüllte Abhängigkeiten und defekte Pakete.
Ersetze mal OpenOffice.org durch LibreOffice; der Fork ist ja nun schon fast 5 Jahre alt.
Gruß, Folke
lug-dd@mailman.schlittermann.de
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Ronny Seffner