-----Original Message----- From: Ulf Lorenz [SMTP:ulf.lorenz@sz-online.de] Sent: Sunday, June 04, 2000 9:20 PM To: lug-dd@schlittermann.de Subject: Re: [Lug-dd] java lerning
Was meint ihr (hab selber noch kein Java/OOP gemacht), ist Java für
den
Einstieg geeignet, um dann auch was damit anfangen zukönnen und Spass
zu
haben? Oder sollte sie wirklich (ist meine Meinung) erstmal en
Crash-Kurs in C
dannn C++ machen, um sich anschliessend an Java heran zu trauen ??
Ich würde erst mal (so hab ich zumindest angefangen) erst mal die
Prozeduren und
Funktionen, sprich die prozeduralen Sprachen anschauen um überhaupt erst
mal in
die ganze Programmierung rein zu kommen. Wenn dann die ganze Sache
grundlegend
klar ist wprde ich mit OOP anfangen. MM mit OOP anzufangen ohne Grundwissen sehr aufwendig.
Ich kann Thomas hier nur zustimmen. Persönlich würde ich Pascal
Und hier denke ich scheiden sich die Geister. Mein Erfahrung ist es, das viel zu oft prozedurales Programmieren in Objekten versteckt wird. Das ist definitiv nicht im Sinne des Erfinders! OOP erfordert ein voelliges Umdenken, ja voellig neue Ansaetze und Ueberlegungen bei der Loesung eines Problems. Mittels OOP, darf man ein Problem nicht zu stark algorithmisieren, waehrend man sonst dazu gezwungen ist! OOP heisst doch letztendlich: Ueberlege Dir, was Du im Prinzip machen willst und baue Dir ein Objekt. Ueberlege Dir nun, was man damit noch alles machen koennte - packe die allgemeinere Definitionen in ein Elternobjekt. Das kann man beliebig oft wiederholen ;-) ... nun uberlege Dir, welche Besonderheiten Dein konkretes Problem hat und leite Dir ein passendes Objekt ab!
Wie man schon an dieser Beschreibung sieht, ist der Weg vom Problem zur ersten Loesung mittels OOP viiiiieeeeeel laenger. Das schreckt viele Leute zurueck! Wenn man aber erst mal in brutalsten Algorithmen denkt, faellt es einem maechtig schwer, auf obigen Weg zu gehen. Man denkt einfach zu speziell ...
Nun muss ich zu meiner Schande zugeben, dass auch ich nicht mit OOP angefabgen habe (gab's damals noch nicht/ war mir nicht zugaenglich) - daher weiss ich aber auch, wie schwer es ist, umzudenken. Das weiss ich auch von einer ganzen Reihe Bekannter, die es immer noch nicht kapiert haben - leider.
empfehlen (zumindest habe ich damit angefangen :-)). Die Sprache ist relativ simpel und gut überschaubar, was man nicht von allen behaupten kann (ein tolles Beispiel aus C: [char* p, q ] while (*(p++) = *(q++)) (kopiert einen String) ).
C als Einsteiger ist sicher nicht soooo gut. Das koennte den Programmierstil nachhaltig versauen ;-)
Außerdem gibt es gute (Einstiegs-) Bücher dafür, und man kann sich bis zur OOP vorarbeiten (auch wenn das nicht besonders ausgebaut ist). Wenn deine Freundin dann Pascal beherrscht, kann sie problemlos auf andere Sprachen umsteigen.
Das ist wohl war, Buecher gibt's wie Sand am Meer. Ein wirklich gutes zu finden, ist aber gerade dann ziemlich schwer.
Ein Problem bzw. einen Vorteil von JAVA will ich vielleicht doch noch mal in die Waagschale werfen: In JAVA gibt's keine Pointer. Also hat man keinen Stress von wegen dynamischem Speicher. Das ist gerade fuer den Einsteiger GOLD wert. Ich habe schon ein ganz paar Leute von Pascal nach C++ umgestiegen und war eigentlich immer ueberrascht, wieviel Unverstaendnis sie fuer Pointer aufbrachten - ok, die sind in C/C++ nun auch besonders happig, aber im Prinzip normal.
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