Hi, hat jemand vo Euch Erfahrungen mit lessdisks? Ich versuche seit Tagen, eine Installation zum Laufen zu bekommen und scheitere daran, daß der client nicht bootet.
Der Stand ist folgender: - ROM-Image wird von Diskette geladen, - Client bekommt richtige IP-Adresse vom Server (eine für die in der /etc/hosts.allow die - hoffentlich - richtigen Dienste freigegeben sind), - client lädt image (vmlinuz.nb->vmlinuz-2.4.18-1-386.nb) - client tut nix mehr! (".....done"
Jetzt hab ich drei Hypothesen: 1. lessdisks spinnt: - Die Entwickler bestehen in der Installationsanleitung darauf, bei der Generierung von ROM-Images die Option DOWNLOAD_PROTO_NFS zu aktivieren. Tut man das und aktiviert DOWNLOAD_PROTO_TFTP _nicht_, kann die NIC kein ROM laden. Das Laden des Images passiert also über tftpd, den ich selbst nachinstalliert hab (inetd.conf). Vielleicht erwartet also lessdisks, dass schon das vmlinuz.nb - image per nfs geladen wird??? Dann würde mein Problem darauf hinweisen, daß nfsd nicht richtig konfiguriert ist, oder die entsprechenden Rechte fehlen .
2. NIC und Board gemeinsam bringen kein Booten über Netzwerk zustande, weil entweder dem Board eine Fähigkeit fehlt, oder das image für diese Karte nicht auf mit diesem Board bootet.
3. Einer oder mehrere der beteiligten Dämonen für rpc sind falsch konfiguriert. Da das Laden des vmlinuz.nb über tftp funktioniert, ohne die Option DOWNLOAD_PROTO_TFTP aber nicht, könnte das heißen, daß etwas mit nfs nicht stimmt. Dafür spricht folgendes:
render001:/etc# tcpdchk warning: /etc/hosts.allow, line 13: portmap: service possibly not wrapped warning: /etc/hosts.allow, line 13: host address 192.168.123.191->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 13: host address 192.168.123.202->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 14: lockd: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 14: host address 192.168.123.191->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 14: host address 192.168.123.202->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 15: rquotad: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 15: host address 192.168.123.191->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 15: host address 192.168.123.202->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 16: mountd: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 16: host address 192.168.123.191->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 16: host address 192.168.123.202->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 17: statd: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 17: host address 192.168.123.191->name lookup failed warning: /etc/hosts.allow, line 17: host address 192.168.123.202->name lookup failed
Müssen diese Prozesse in inetd.conf benannt werden? In meiner (funktionierenden skolelinux-Installation ist das nicht so:
tjener:/etc# cat inetd.conf
# time stream tcp nowait root internal # #time dgram udp wait root internal
#:STANDARD: These are standard services.
#:BSD: Shell, login, exec and talk are BSD protocols.
#:MAIL: Mail, news and uucp services. smtp stream tcp nowait mail /usr/sbin/exim exim -bs
#:INFO: Info services ident stream tcp nowait nobody /usr/sbin/nullidentd nulli dentd
#:BOOT: Tftp service is provided primarily for booting. Most sites # run this only on machines acting as "boot servers." tftp dgram udp wait root /usr/sbin/in.tftpd -s /tftpboot
#:RPC: RPC based services
#:HAM-RADIO: amateur-radio services
#:OTHER: Other services 391002/1-2 stream rpc/tcp wait root /usr/sbin/famd fam #<off># netbios-ssn stream tcp nowait root /usr/sbin/tcpd /usr/ sbin/smbd
und einige Warnungen wirft das Programm auch aus:
tjener:/etc# tcpdchk warning: /etc/hosts.allow, line 13: syslog: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 16: bootpd: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 17: in.tftpd: no such process name in /etc/inetd.conf warning: /etc/hosts.allow, line 18: portmap: service possibly not wrapped
render001:/etc# rpcinfo -p localhost program vers proto port 100000 2 tcp 111 portmapper 100000 2 udp 111 portmapper 100024 1 udp 32768 status 100024 1 tcp 32768 status 391002 1 tcp 32769 sgi_fam 391002 2 tcp 32769 sgi_fam 100003 2 udp 2049 nfs 100003 3 udp 2049 nfs 100021 1 udp 32771 nlockmgr 100021 3 udp 32771 nlockmgr 100021 4 udp 32771 nlockmgr 100005 1 udp 32772 mountd 100005 1 tcp 32770 mountd 100005 2 udp 32772 mountd 100005 2 tcp 32770 mountd 100005 3 udp 32772 mountd 100005 3 tcp 32770 mountd
render001:/etc# cat /etc/exports # /etc/exports: the access control list for filesystems which may be exported # to NFS clients. See exports(5). #----------------------------------------------------------------------- --- #export fuer Pico: /usr/share/render 192.168.123.0/255.255.255.0(rw,insecure,no_root_squash)
# entry needed for lessdisks, alternate entries commented below.
/var/lib/lessdisks *(ro,no_root_squash,async)
Zudem läßt sich das Verzeichnis /var/lib/lessdisks, daß über die /etc/exports freigegeben wurde auch auf dem dritten Rechner nicht mounten
[pico:/Users/dw] root# mount 192.168.123.107:/var/lib/lessdisks /mnt/lessdisks mount_nfs: /mnt/lessdisks: Operation not permitted
während sich ein anders Verzeichnis mounten läßt: [pico:/Users/dw] root# mount 192.168.123.107:/usr/share/render /mnt/render
Was passiert da? Vielen Dank.
Dirk Wenzel
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Mittlerweile läuft die erste Workstation mittels lessdisks.
Zusammenfassung: Warum lessdisks - weniger Platten! lessdisks ermöglicht die Nutzung lokaler Ressourcen auf Clients. Die Workstations erhalten von einem Server ein komplettes Dateisystem per NFS-Export, führen Programme aber auf ihrer lokalen CPU aus. Lokale Grafik- und Soundkarten werden genutzt. Das benötigte chroot-Dateisystem wir von Lessdisks automagisch erzeugt. Hinzukommende Clients werden on-the-fly eingerichtet. Der Vorteil der zentralen Verwaltung bleibt erhalten, während Arbeitsspeicher und Prozessor des Servers entlastet werden.
Ich empfehle, die NFS-Freigaben und den DHCP-Server vor der Installation von lessdisks einzurichten und mit einem Client mit lokalem Dateisystem zu testen. Lessdisks verlangt Boot-ROMs mit aktivierter Option DOWNLOAD_PROTO_NFS. Es bringt vorbereitete Kernel (inkl.config-Datei zum Nachlesen) und initrd mit. Die bei der Einrichtung erzeugten tagged images erwiesen sich bei meiner Installation als untauglich.
Die Optionen für mknbi wurden vom install-lessdisks-Skript abgefragt. Weder die Vorgabe noch ein Beispiel führten zu funktionierenden images. Das Problem scheint in der Übergabe der Parameter für nfs-root (per DHCP erhalten) an den Kernel zu liegen. Letzlich habe ich die images selbst erzeugt und dabei die nfs-Freigabe hart kodiert.
mknbi-linux --rootdir=192.168.123.107:/var/lib/lessdisks --ip=rom vmlinuz-2.4.18-1-386 initrd.img-2.4.18-1-386 > vmlinuz-2.4.18-1-386.nb
Von der Verwendung von Boot-ROMs auf Disketten kann ich nur abraten.
Mir erscheint sinnvoll, die Workstations in einem eigenen Netz unterzubringen (extra Netzwerkkarte am Server -> switch -> Workstations) um die NFS-Freigaben nicht unnötig zu exponieren.
Als größtes Problem empfand ich die völlig unzureichende Dokumentation des Projektes (allerdings sprechen wir hier von Release 0.6.2b)
deb http://lessdisks.net/debian/current /
Herzliche Grüße Dirk Wenzel
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