Da ich keinen Farbdrucker habe, aber in der WG einer an einem Windows-Rechner vorhanden ist erstelle ich aus Latex PDF.
Koennte ich nicht auch bei mir (Linux) PCL erstellen und das dann auf dem Windows-rechner ohne Acrobat-Reader ausdrucken?
Wenn ich den Umweg ueber PDF gehe, und ps2pdf verwende druckt der Drucker (BJC 4400) anstatt der Schrift quergestreifte Kaestchen. Ich verwende die Latex-default Schrift mit 11pt. Hat jemand eine Idee?
Wenn ich pdflatex verwende klappt das Drucken unter Windows, bloss mein "gv" kann die erstellte Datei nicht anzeigen. Mit xpdf klappt es.
Dummerweise muss man Latex-quellen anpassen wenn man mit pdflatex arbeitet, weil es kein eps importieren kann. Stellt sich also die Frage ob man lieber mit pdflatex arbeitet oder dem normalen latex. Hat jemand schon etwas Erfahrung mit pdflatex?
Sorry, schon die dritte Mail heute... Diplom ist rum, und bei dem mist Wetter hatte ich mal wieder Zeit ein paar Dinge zu tun die ich schon lange vorhatte.
On Fri, Mar 23, 2001 at 10:26:43PM +0100, Thomas Guettler wrote:
Da ich keinen Farbdrucker habe, aber in der WG einer an einem Windows-Rechner vorhanden ist erstelle ich aus Latex PDF.
Koennte ich nicht auch bei mir (Linux) PCL erstellen und das dann auf dem Windows-rechner ohne Acrobat-Reader ausdrucken?
Geht. Ich habe auch mal per ghostscript aus Postscript PCL gemacht und per "copy /b file.pcl prn" (hieß der Drucker so?) unter DOS bei nem Kumpel ausgedruckt. Probier mal die lj* vom ghostscript aus. Die Ergebnisse unterscheiden sich bei Grafiken doch deutlich voneinander.
Reinhard
On Fri, Mar 23, 2001 at 11:10:43PM +0100, Reinhard Foerster wrote:
Geht. Ich habe auch mal per ghostscript aus Postscript PCL gemacht und per "copy /b file.pcl prn" (hieß der Drucker so?) unter DOS bei nem Kumpel ausgedruckt. Probier mal die lj* vom ghostscript aus. Die Ergebnisse unterscheiden sich bei Grafiken doch deutlich voneinander.
Ich hab mal auf einem Rechner, bei dem ich zu faul war den Drucker zu konfigurieren ein Progamm namens "ps2lj4" oder so ähnlich benutzt um von Latex über den Umweg Postscript pcl zu erzeugen. Das hat eigentlich immer gut funktioniert. Weiß aber nicht mehr wo das Teil herkam, war aber sicher auch nur eine Art gs Frontend...
Eric
On Sat, Mar 24, 2001 at 02:28:56AM +0100, Eric Schaefer wrote:
Ich hab mal auf einem Rechner, bei dem ich zu faul war den Drucker zu konfigurieren ein Progamm namens "ps2lj4" oder so ähnlich benutzt um von Latex über den Umweg Postscript pcl zu erzeugen. Das hat eigentlich immer gut funktioniert. Weiß aber nicht mehr wo das Teil herkam, war aber sicher auch nur eine Art gs Frontend...
gs -q -sPAPERSIZE=a4 -sDEVICE=ljet4 -dNOPAUSE -sOutputFile=- - \ <file.ps >file.pcl
Reinhard
Am Freitag, dem 23. März 2001 um 22:26:43, schrieb Thomas Guettler:
Wenn ich den Umweg ueber PDF gehe, und ps2pdf verwende druckt der Drucker (BJC 4400) anstatt der Schrift quergestreifte Kaestchen. Ich verwende die Latex-default Schrift mit 11pt. Hat jemand eine Idee?
Noe, sollte prinzipiell funktionieren. Du solltest nur pk-Fonts mit der zum Drucker passenden Aufloesung verwenden.
Wenn ich pdflatex verwende klappt das Drucken unter Windows, bloss mein "gv" kann die erstellte Datei nicht anzeigen. Mit xpdf klappt es.
Auch gv sollte die Datei anzeigen, geht zumindest bei mir immer.
Dummerweise muss man Latex-quellen anpassen wenn man mit pdflatex arbeitet, weil es kein eps importieren kann. Stellt sich also die Frage ob man lieber mit pdflatex arbeitet oder dem normalen latex. Hat jemand schon etwas Erfahrung mit pdflatex?
pdflatex ist fuer PDF-Dateien natuerlich besser geeignet. Zum Konvertieren von eps -> pdf gibt es epstopdf.
Tschuess Torsten
On 23.03.01 Thomas Guettler (guettli@web.de) wrote:
Moin,
Wenn ich den Umweg ueber PDF gehe, und ps2pdf verwende druckt der Drucker (BJC 4400) anstatt der Schrift quergestreifte Kaestchen. Ich verwende die Latex-default Schrift mit 11pt. Hat jemand eine Idee?
Versuch mal Postscript-Fonst zu verwenden. D.h. Bei Nichtverwendung von EC-Fonts einfach dvips mit den Schaltern -Pwww, -Pams, -Pcmz (keine Leerzeichen, sonst denkt er es ist ein Drucker) rumspielen und schauen, ob es besser wird. Bei EC-Fonts einfach \usepackage{ae}, statt \usepackage[T1]{fontenc} (envtl. noch \usepackage{aeguill}) und weiter siehe oben.
Wenn ich pdflatex verwende klappt das Drucken unter Windows, bloss mein "gv" kann die erstellte Datei nicht anzeigen. Mit xpdf klappt es.
Update auf mind. Ghostscript 6.01.
Dummerweise muss man Latex-quellen anpassen wenn man mit pdflatex arbeitet, weil es kein eps importieren kann.
Siehe epslatex.ps und den kleinen Streit, der hier letztens durchging. Leg einfach neben die eps-Bilder die pdf-Bilder mit gleichem Namen, \usepackage{graphicx}, bei allen \includegraphics-Kommandos die explizite Erweiterung löschen und ab gehts. (pdf)latex sucht sich dann die richtige Datei selber.
Frage ob man lieber mit pdflatex arbeitet oder dem normalen latex.
Nö! \AtBeginDvi{\global\pdfoutput=0} SCNR. Läßt auch pdflatex normales dvi erzeugen, allerdings dann mit solchen Schmäckerchen, wie protruding characters...
Hat jemand schon etwas Erfahrung mit pdflatex?
Carsten?
H.
On 24.03.01 Torsten Werner (twerner@intercomm.de) wrote:
Moin,
Am Samstag, dem 24. März 2001 um 08:19:43, schrieb Hilmar Preusse:
SCNR. Läßt auch pdflatex normales dvi erzeugen, allerdings dann mit solchen Schmäckerchen, wie protruding characters...
Was bitte ist das?
In short: www.google.com Stichwort "optischer Randausgleich"
In long: Das ist die Fähigkeit von pdflatex bei Verwendung entsprechender Styles, gewisse Zeichen am rechten Rand etwas über den normalen Satzspiegel herausragen zu lassen. Dies ist sinnvoll bei Zeichen mit geringerem Grauwert also .-,; usw. Dadurch ergibt sich ein einheitlicheres Schriftbild. Beispiel für ein Style wäre:
%% LaTeX2e file `protcode.tex' %% generated by the `filecontents' environment %% from source `eike-bericht' on 2001/03/24. %% \pdfprotrudechars=2 \rpcode`-=700 \lpcode`;=700 \rpcode`;=700 \lpcode\quotedblbase=700 \rpcode\textquotedblleft=700
Bei dem Beispeil hängt nur - ; und die Anführungszeichen, soweit ich das sehe. Funktioniert in Zusammenhang mit T1-kodierten Schriften, also \usepackage{ae}, oder \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{charter} (PSNFSS). Dieses Beispiel ist für pdflatex 0.14f. Bei 0.14g hat sich die Aufrufsyntax etwas geändert. Carsten? (Vor rd. einer Woche in dctt).
H.
Hi,
On 24-Mar-01 Hilmar Preusse wrote:
Frage ob man lieber mit pdflatex arbeitet oder dem normalen latex.
Nö! \AtBeginDvi{\global\pdfoutput=0} SCNR. Läßt auch pdflatex normales dvi erzeugen, allerdings dann mit solchen Schmäckerchen, wie protruding characters...
Hat jemand schon etwas Erfahrung mit pdflatex?
Carsten?
da Hilmar mich nun schon zweimal erwähnt hat (siehe ein paar mails später), melde ich mich mal zu Wort. Ich denke, inzwischen einige Erfahrung mit pdf-Erstellung aus LaTeX heraus habe. Allerdings gehe ich einen klassischen Weg, also (pdf)LaTeX->dvi->ps->pdf. pdfLaTeX verwende ich nur, um einen optischen Randausgleich zu bekommen. Außer den neuen Algorithmen zum optischen Randausgleich (und vielleicht noch der hz-Algorithmus, allerdings nur zusammen mit Multiple-Master Fonts die AFAIK nur kommerziell zu haben sind) bringt pdflatex nicht so viel, bzw. man kann alles andere auch über ein normales LaTeX erreichen.
Nun ein paar Tipps von mir: * ghostscript 6.50 verwenden * unbedingt PS-Fonts verwenden; ich habe sehr gute Erfahrungen mit den pxfonts gemacht (auf DANTE zu finden), die eine sehr gute Matheunterstützung für palatino bereitstellen, * ein möglichst neues pdflatex verwenden (auf www.tug.org/applications/pdflatex findet sich viel Info und der Download Link); die neuesten Versionen unterstützen optischen Randausgleich in Abhängigkeit des Fonts * für Bookmarks und (automatische) Links hyperref verwenden; mit der Option dvips klappts auch wunderbar über meinen Weg * bei dem Gang pdfLaTeX->dvi->ps->pdf unbedingt (möglichst) als globale Option "dvips" verwenden, da einige Pakete einfach auf die Verwendung von pdflatex aber *nicht* auf die Ausgabeart testen (z.B. color) und dann womöglich nicht mehr richtig funtkionieren * dvips -z -Ppdf nehmen, um ein ps-File zu erzeugen, das weiter zu pdf verarbeitet werden soll; das -z ist nur bei eingebetten Links wichtig, das -Ppdf ist bei teTeX dabei und setzt u.a. die Auflösung auf 8000dpi, damit kommen dann auch einige restliche Zeichen aus Bitmapfonts gut rüber
Warum nicht pdflatex direkt zur Erzeugung nehmen? 1. eps wird nicht unterstütz und alle eps müssen umgewandelt werden 2. psfrag funktioniert nicht 3. pstricks funktioniert nicht
Das sind die Eigenschaften, die *mich* stören. Für pstricks gibt's AFAIK inzwischen Ersatz, aber mit pdflatex->dvi klappt alles, was mit normalen LaTeX klappt!
Zur Verwendung mit hyperref ist noch zu sagen: beim Einsatz mit natbib.sty gibt's ein paar Probleme, aber auf DANTE findet sich hypernat.sty, das dies korrigiert, solange die Korrekturen noch nicht in natbib eingebaut sind.
Kurzes (nicht ganz Minimal-)Beispiel zur Erzeugung eines zur in gutes pdf umwandelbaren LaTeX Dokuments:
\documentclass[a4paper % Auflistung Parameter zur einfachen ,12pt % Auskommentierung einzelner ,german ,normalheadings ,twoside ,DIV10 ,BCOR8mm ,footexclude ,headexclude ,headnosepline ,bibtotoc ,liststotoc ,fleqn ,dvips % einige Packete unabhängig von der Verwendung % von pdfLaTex auf dvips festlegen (color) ]{scrreprt}
% Fontkodierung auf T1 und TS1 \usepackage[T1]{fontenc}\usepackage{textcomp}
% mathematisches % AMS Mathemodus (zuerst laden, da sonst mit pxfonts Probleme) \usepackage{amsmath,amssymb} % schönes Handling von SI-Einheiten \usepackage[thinqspace,thinspace,amssymb,Gray]{SIunits}
% Postscriptfonts \usepackage{pxfonts} % auch palatino, mathpple, times oder ähnliches
% 8bit Eingabe \usepackage[latin1]{inputenc}
% neue dtsch. Rechtschreibung \usepackage{ngerman}
% deutsche Anpassungen fürs Literaturverzeichnis \usepackage{bibgerm} % Zitierungen sortieren und, wenn möglich, zusammenfassen \usepackage[comma,numbers,square,sort&compress]{natbib}
% Grafik % Laden von Bildern \usepackage[dvips]{graphicx} % Ersetzen von Strings in eps Dateien \usepackage{psfrag} % Unterabbildungen \usepackage[hang,rm,footnotesize]{subfigure} % Bilder von Text umfließen lassen \usepackage{wrapfig} % Farben im Text und so verwenden \usepackage{color}
% Hyperref zur Zusammenarbeit mit PDF \usepackage[dvips, colorlinks=false, backref=false, pagebackref=false, breaklinks, bookmarks, plainpages=false, pdfstartview=FitH, pdfpagemode=UseOutlines, pdfauthor={Author}, pdftitle={Titel}, pdfsubject={Subject}, pdfkeywords={Keywords}, pdfmenubar, pdfwindowui, pdftoolbar, naturalnames, pdfhighlight=/O, bookmarksnumbered]{hyperref}
% natbib mit hyperref arbeiten lassen \usepackage{hypernat}
%\usepackage[dvips]{thumbpdf}
% \pdftex zur Erzeugung von DVI bewegen \ifx\pdftexversion\undefined\else % nur, wenn über pdfLaTeX aufgerufen \pdfoutput=0\let\pdfoutput\undefined \fi
\begin{document} bla bla \end{document}
So, ich denke das war schon recht ausführlich. Wer mehr wissen will, sollte sich die Threads in de.comp.tex.text in den letzten Wochen durchlesen (einfach unter groups.google.com in de.comp.tex.text nach "Carsten Schurig" suchen ;-)). Da findet sich auch eine Rohfassung eines kleinen Paketes zur Aktivierung des optischen Randausgleichs, welches ich zusammengestellt habe.
Falls noch Fragen bestehen: 1. hier posten 2. in dctt posten: * Nachteil: muss interessant formuliert sein, damit ich sie lese _und_ beantworte * Vorteil: da sind noch viel mehr LaTeX-Spezialisten, die meist noch viel mehr Ahnung haben als ich, nur mit der Zusammenarbeit von dem Zeug weiter oben habe ich mich eben in letzter Zeit recht stark beschäftigt
Ich hoffe, das gibt schon mal 'nen Überblick,
Carsten
On 23.03.01 Thomas Guettler (guettli@web.de) wrote:
Moin,
Hat jemand schon etwas Erfahrung mit pdflatex?
HAFAS: http://print2web.hafas.de/
drachi:[hille] >strings DresdenDieburg.pdf |grep pdfTeX /Producer (pdfTeX-0.13d)
TeX im kommerziellen Einsatz.
H.
lug-dd@mailman.schlittermann.de