Hallo an Alle,
ich kämpfe jetzt schon seit einiger Zeit gegen die folgende Fehlermeldung:
! TeX capacity exceeded, sorry [main memory size=384000].
Ich habe bisher nur eine einzige Möglichkeit zum Ansetzen eines Hebels gefunden. Das ist die Datei /etc/texmf/texmf.cnf. <--------Auszug aus /etc/texmf/texmf.cnf ----------------> main_memory = 500000 %% main_memory = 383999 % words of inimemory available; <-----------------------------------------------------------> Den Wert habe ich auf 50000 gesetzt und danach "texconfig init" aufgerufen. Aber die Fehlermeldung bleibt erhalten :-(
Die Empfehlung von Kopka, die Komplexität zu veringern, führt auch nicht zum gewünschten Ergebnis. Auf den Diagrammen muss ja noch etwas erkennbar bleiben.
Hat jemand eine Ahnung wie diesem Problem beizukommen ist???
Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Sonntagabend.
Jens Weiße
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Saturday 19 January 2002 21:56, Jens Weiße wrote:
ich kämpfe jetzt schon seit einiger Zeit gegen die folgende Fehlermeldung:
! TeX capacity exceeded, sorry [main memory size=384000].
[cut]
Die Empfehlung von Kopka, die Komplexität zu veringern, führt auch nicht zum gewünschten Ergebnis. Auf den Diagrammen muss ja noch etwas erkennbar bleiben.
Hat jemand eine Ahnung wie diesem Problem beizukommen ist???
So nett sich Diagramme mit LaTeX-Funktionen auch machen: sie sind verdammt langsam und speicherhungrig. Ausserdem verschwenden sie unnoetig Speicher in der Ausgabedatei (jeder Punkt ein Buchstabe).
Normalerweise male ich Diagramme mit xfig oder einem anderen Grafikprogramm und binde sie dann als Bilder(*) ein, spart Rechnerei, Nerven, CPU-Last und Speicher.
(*)EPS ist auch ein Vektor-Format...
Konrad
- -- He's dead, Jim. -- McCoy, "The Devil in the Dark", stardate 3196.1
Am Samstag, 19. Januar 2002 22:43 schrieb Konrad:
So nett sich Diagramme mit LaTeX-Funktionen auch machen: sie sind verdammt langsam und speicherhungrig. Ausserdem verschwenden sie unnoetig Speicher in der Ausgabedatei (jeder Punkt ein Buchstabe).
Normalerweise male ich Diagramme mit xfig oder einem anderen Grafikprogramm und binde sie dann als Bilder(*) ein, spart Rechnerei, Nerven, CPU-Last und Speicher.
(*)EPS ist auch ein Vektor-Format...
Da muss ich dir Recht geben. Die Diagramme male ich mit Gnuplot. Dort gibt es zwei (??) gute Möglichkeiten zum Erstellen von Diagrammen für die Weiterverarbeitung mit Latex: 1. pslatex : Der Kurvenzug und die Achsen liegen als eps-Datei vor und die Achsenbeschriftung wird durch Latex realisiert. Dadurch kann man beliebige Formeln oder andere Konstrukte zur Beschriftung benutzen. Leider kommt pdflatex nicht mit ps-Dateien zurecht. Warum weis ich nicht, weil das ps-Format doch der Vorgänger des pdf-Format's ist. 2. latex: Das komplette Diagramm wird mit Latex-Bordmitteln realisiert. Schon drei einfachere Diagramme auf einer Seite sind das höchste der Gefühle.
Mal schauen vielleicht finde ich ja doch noch eine Lösung.
Jens Weiße
On Sun, 20 Jan 2002 10:01:11 +0100 Jens Weiße jens.weisse@gmx.net wrote:
- pslatex : Der Kurvenzug und die Achsen liegen als eps-Datei
vor und die Achsenbeschriftung wird durch Latex realisiert. Dadurch kann man beliebige Formeln oder andere Konstrukte zur Beschriftung benutzen. Leider kommt pdflatex nicht mit ps-Dateien zurecht. Warum weis ich nicht, weil das ps-Format doch der Vorgänger des pdf-Format's ist.
Ja natürlich funktioniert das Einfügen von EPS in ein PDF nicht direkt. In früheren PDF specs war die Möglichkeit PS code einzubinden noch enthalten, inzwischen sagen die PDF specs allerdings, dass dies zwar möglich ist, aber nicht mehr empfohlen wird und in zukünftigen PDF Versionen entfernt werden wird. Auch ist es vom Drucker abhängig, ob solches PS Zeugs überhaupt gedruck wird, da der Drucker ein PS RIP braucht (ich bin mir z.B. nicht sicher, ob acroread mit eingebetteten PS Objekten umgehen kann).
Das ist sicher ein Nachteil von PDF. Die Verwendung von psfrag z.B. ist damit nämlich nicht möglich. Für pstricks solls inzwischen Ersatz geben (pdftricks). Grundsätzlich ist dieses aber IMHO ein LaTeX-wrapper (d.h. es erzeugt im Hintergrund ein EPS mit normalen LaTeX, wandelt das EPS in PDF und bindet letztlich das PDF ein).
- latex: Das komplette Diagramm
wird mit Latex-Bordmitteln realisiert. Schon drei einfachere Diagramme auf einer Seite sind das höchste der Gefühle.
Mal schauen vielleicht finde ich ja doch noch eine Lösung.
Eine Lösung ist sicherlich immer, jedes Diagramm in einem eigenen Dokument durch LaTeX zu schicken. Im ersten Fall musst du dann noch das EPS in ein PDF umwandeln, im zweiten Fall kannst du gleich pdflatex verwenden. Oder du verwendest immer die erste Variante und erzeugst mit pdflatex DVI (hast damit Zugriff die erweiterten Funktionen von pdflatex) und wandelst dann das DVI nach PS und dann mit ghostscript nach PDF...
Carsten
On Sat, 19 Jan 2002 21:56:11 +0100 Jens Weiße jens.weisse@gmx.net wrote:
! TeX capacity exceeded, sorry [main memory size=384000].
Ich habe bisher nur eine einzige Möglichkeit zum Ansetzen eines Hebels gefunden. Das ist die Datei /etc/texmf/texmf.cnf. <--------Auszug aus /etc/texmf/texmf.cnf ----------------> main_memory = 500000 %% main_memory = 383999 % words of inimemory available; <-----------------------------------------------------------> Den Wert habe ich auf 50000 gesetzt und danach "texconfig init" aufgerufen. Aber die Fehlermeldung bleibt erhalten :-(
Naja du könntest natürlich den Wert noch höher setzen. Bei mir stehen da in etwa 5 Megs drinne -- bei dem heutigen Speicherausbau ja gewöhnlich kein Problem.
Aber ich muss zugeben, dass die Verwendung von EPS für Grafiken günstiger ist, als das Zeichnen mittels LaTeX.
Carsten
Am Sonntag, 20. Januar 2002 10:39 schrieb Carsten:
Ich habe bisher nur eine einzige Möglichkeit zum Ansetzen eines Hebels gefunden. Das ist die Datei /etc/texmf/texmf.cnf. <--------Auszug aus /etc/texmf/texmf.cnf ----------------> main_memory = 500000 %% main_memory = 383999 % words of inimemory available; <-----------------------------------------------------------> Den Wert habe ich auf 50000 gesetzt und danach "texconfig init" aufgerufen. Aber die Fehlermeldung bleibt erhalten :-(
Naja du könntest natürlich den Wert noch höher setzen. Bei mir stehen da in etwa 5 Megs drinne -- bei dem heutigen Speicherausbau ja gewöhnlich kein Problem.
Ich habe alle Speicher-relevante-Variablen auf sehr hohe Werte gesetzt. und es funktioniert jetzt. Die alleinige Veränderung von "main_memory = xxxxxx" brachte allerdings keinen Erfolg. Naja was soll's.
Tschüß
Jens Weiße
lug-dd@mailman.schlittermann.de