Hallo Lug!
Ich suche eine Backuplösung und wüsste gerne, wie Ihr das löst.
Und zwar habe ich einen Backupserver und mehrere Webserver. Gesichert werden sollen Webseiten, Datenbanken, Uploadbereiche mit vielen Dateien, Einstellungen usw. Ich möchte so etwa den Stand vom letzten Jahr, von jedem der letzten 12 Monate und jedem Tag der letzten 30 Tage wiederherstellen können. Also sozusagen, dass die Backups immer weiter "ausgedünnt" werden, je älter sie sind. Auf den einzelnen Webservern muss die Backupsoftware wissen, welche Verzeichnisse ins Backup sollen und vorher einen Datenbankdump durchführen. Einmal gesicherte Daten können von einem Webserver nicht mehr gelöscht werden, weil er nur neue Daten einspielen kann. Und wichtig wäre auch noch, den aktuellen Backupstand nach Hause zu synchronisieren, wobei große und statische Downloadbereiche nur schnell verglichen und die Backups von allen Servern auf einmal geholt werden. Ob Logdateien ins Backup sollen, weiss ich nicht so recht, denn sie werden von Logrotate ständig umbenannt und sind damit schlecht zu synchronisieren.
Das zu meinen Überlegungen, vielleicht ist es totaler Quatsch, ich hatte bisher nie ein intelligentes Backupsystem. Eure Meinung wüsste ich gerne und welche Software geeignet ist, möglichst für Debian Etch.
Thomas
Hallo.
Ich setzte zu Hause Bacula ( www.bacula.org ) ein. Damit kannst Du Clients (Linux/Unix, Windows, MacOS, ...) übers Netzwerk sichern. Dabei können als Backup-Medium Platten, Bänder oder DVDs zum Einsatz kommen. Backup-Zeiten lassen sich granular einstellen und es können Volle, Differentielle und Inkrementelle Backups gemacht werden. Es verfügt auch über eine Medien-Pool-Verwaltung mit automatischem Recycling der Medien nach Ablauf einer bestimmten Zeit. Director (Management der Backups) und Storage-Daemon können auf getrennten Kisten laufen. Daten können verschlüsselt und mit Hash gesichert werden. Die Dokumentation ist sehr detailliert und umfangreich.
Was das Backup der Datenbanken angeht: Bacula kann zwar Skripte vor und nach Backups ausführen aber nur auf der Kister auf der der Director läuft. Empfehlenswert ist es daher, per Cron-Job die Datenbanken auf den Clients regelmäßig in ein Verzeichnis zu sichern, welches vom Backup mit erfasst wird.
Eine andere Alternative wäre noch Amanda ( www.amanda.org ), aber damit habe ich bisher nicht gearbeitet.
MfG Silvio
Silvio Schmidt schrieb:
Hallo.
Hi,
Ich setzte zu Hause Bacula ( www.bacula.org ) ein. Damit kannst Du Clients (Linux/Unix, Windows, MacOS, ...) übers Netzwerk sichern. Dabei können als Backup-Medium Platten, Bänder oder DVDs zum Einsatz kommen. Backup-Zeiten lassen sich granular einstellen und es können Volle, Differentielle und Inkrementelle Backups gemacht werden. Es verfügt auch über eine Medien-Pool-Verwaltung mit automatischem Recycling der Medien nach Ablauf einer bestimmten Zeit. Director (Management der Backups) und Storage-Daemon können auf getrennten Kisten laufen. Daten können verschlüsselt und mit Hash gesichert werden. Die Dokumentation ist sehr detailliert und umfangreich.
Was das Backup der Datenbanken angeht: Bacula kann zwar Skripte vor und nach Backups ausführen aber nur auf der Kister auf der der Director läuft. Empfehlenswert ist es daher, per Cron-Job die Datenbanken auf den Clients regelmäßig in ein Verzeichnis zu sichern, welches vom Backup mit erfasst wird.
Eine andere Alternative wäre noch Amanda ( www.amanda.org ), aber damit habe ich bisher nicht gearbeitet.
Ich hatte beide im Einsatz. Ich bevorzuge Bacula. Es ist sehr flexibel.
MfG -Dimitri Puzin aka Tristan-777
lug-dd@mailman.schlittermann.de