Hallo,
bisschen OT, aber für die meisten von uns wohl nicht ganz irrelevant. Ich sitz gerade vor einem Stapel CDs, die ihren Dienst als Backup erledigt haben.
Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
Hat da jemand Erfahrungen?
Danke & Viele Grüße Fabian
Hallo Fabian!
Fabian Hänsel schrieb am 02.08.2006 um 17:49:
Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
Die c't empfahl mal, die CD's einfach zu zerbrechen, lesbar bekommt die dann keiner mehr. Bei der anschließenden Entsorgung sind vielleicht die lokalen Wertstoffhöfe behilflich?
Viele Grüße! Markus
Fabian Hänsel schrieb:
Hallo,
bisschen OT, aber für die meisten von uns wohl nicht ganz irrelevant. Ich sitz gerade vor einem Stapel CDs, die ihren Dienst als Backup erledigt haben.
Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
Schreddern oder Mikrowelle oder Kratzen.
Es gibt CD Schredder zu kaufen. Lohnt wenn man regelmaessig wichtige Daten auf CDs vernichten will. Unten fallen kleine quadratische Stueckchen raus, ca 5x5 mm.
Mikrowelle benutzt mein Kollege. Er legt die CDs in die Mikrowelle ein und bei ca 100W werden die bestrahlt. Wenn die Oberflaeche anfaengt sich abzuloesen sind die nicht mehr gebrauchsfaehig. Ich habs selbst jedoch nicht praktiziert...
Ansonsten zerkratze ich die Reflexionsschicht und zerbreche die Scheibe, ist auch vergleichsweise sicher.
Das Plastikmaterial ist recyclebar. Man bringt es am besten zu einer CD Sammelstelle (ich, z.B. wir schreddern die aber eh).
MfG -Dimitri Puzin aka Tristan-777
Am Wed den 02 Aug 2006 um 06:22:27PM +0200 schrieb Dimitri Puzin:
Fabian Hänsel schrieb:
Hallo,
<schnipp>
Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
Schreddern oder Mikrowelle oder Kratzen.
Ich bin zwar kein Chemiker, aber wuerde aufgrund diverser Zusatzstoffe, die bei der Plastikherstellung dem Substrat zugegeben werden, die CD nicht in eine Mikrowelle legen, die hinterher noch fuer die Zubereitung von Nahrungsmittel benutzt wird (Kommafehler?). Der Schutzlack ist sicherlich noch problematischer, die Reflektionsschicht ist sicher eher unbedenklich. Das Problem ist halt, dass da diverses Zeug bei mittleren Temperaturen erst mal ziemlich giftige Verbindungen beim Schwelen erzeugen kann, bei einer richtigen Verbrennung waere das dagegen kein Problem.
Knicken ist schon ganz gut, kann aber auch splittern und ins Auge gehen ;-) Die Traegerschicht verkratzen ist schon ein ganz guter Start, bei den heutigen Rohlingen geht die ja auch super leicht ab (leider).
Tschau,
andre
Ich bin zwar kein Chemiker, aber wuerde aufgrund diverser Zusatzstoffe, die bei der Plastikherstellung dem Substrat zugegeben werden, die CD nicht in eine Mikrowelle legen, die hinterher noch fuer die Zubereitung von Nahrungsmittel benutzt wird (Kommafehler?). Der Schutzlack ist sicherlich noch problematischer, die Reflektionsschicht ist sicher eher unbedenklich. Das Problem ist halt, dass da diverses Zeug bei mittleren Temperaturen erst mal ziemlich giftige Verbindungen beim Schwelen erzeugen kann, bei einer richtigen Verbrennung waere das dagegen kein Problem.
ja es müfftelt etwas, aber bei kleinster Leistung reichen schon ein bis zwei Sekunden Bestrahlung in der Mikrowelle aus. Also Türe im Anschluß offen lassen und fertch. Hinterher hat man ein schönes Mosaikmuster drauf ;)
Gruß Tilo
On 8/2/06, Fabian Hänsel fabtagon@gmx.de wrote:
Hallo,
bisschen OT, aber für die meisten von uns wohl nicht ganz irrelevant. Ich sitz gerade vor einem Stapel CDs, die ihren Dienst als Backup erledigt haben.
Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
Es gibt Unternehmen, die nichts andres tun als Datentraeger zu vernichten. Einfach mal bei google nach "Datenträger-Vernichtung" suchen. Eine gute Frage ist natürlich, wie diese Firmen es machen. Selbst wenn man eine CD in stücke haut, kann man sicher (mit einem geeignetem System) Daten-"Schnipsel" rauslesen. Festplatten sind wahrscheinlich noch schwieriger zu loeschen, denn man kann teilweise NACH dem Ueberschreiben Daten wieder von der Plattenoberfläche zu lesen (entsprechende Ausrüstung (Raster-Tunnel Mikroskop etc) vorausgesetzt). Also kleinhacken hilft nicht wirklich... Einschmelzen oder Verbrennen wahrscheinlich schon..
Hat da jemand Erfahrungen?
Danke & Viele Grüße Fabian
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
On Wed, Aug 02, 2006 at 06:30:17PM +0200, Frank Gerlach wrote:
Festplatten sind wahrscheinlich noch schwieriger zu loeschen, denn man kann teilweise NACH dem Ueberschreiben Daten wieder von der Plattenoberfläche zu lesen (entsprechende Ausrüstung (Raster-Tunnel Mikroskop etc) vorausgesetzt). Also kleinhacken hilft nicht wirklich...
Irgendwann wird es aber albern. Wenn sich wirklich jemand hinsetzt und mit einem Rastertunnel- (bzw. Rasterkraft-) Mikroskop hinsetzt, muessen deine Daten ja wirklich extrem wertvoll sein.
Einschmelzen oder Verbrennen wahrscheinlich schon..
Wenn sichergestellt ist, dass die CD-Schnipsel mit vielen anderen Schnipseln gemischt werden, reicht normales entsorgen sicher auch. Um mal auf dem Boden zu bleiben.
Ulf
On Thursday 03 August 2006 00:18, Ulf Lorenz wrote:
On Wed, Aug 02, 2006 at 06:30:17PM +0200, Frank Gerlach wrote:
Festplatten sind wahrscheinlich noch schwieriger zu loeschen, denn man kann teilweise NACH dem Ueberschreiben Daten wieder von der Plattenoberfläche zu lesen (entsprechende Ausrüstung (Raster-Tunnel Mikroskop etc) vorausgesetzt). Also kleinhacken hilft nicht wirklich...
Irgendwann wird es aber albern. Wenn sich wirklich jemand hinsetzt und mit einem Rastertunnel- (bzw. Rasterkraft-) Mikroskop hinsetzt, muessen deine Daten ja wirklich extrem wertvoll sein.
Einschmelzen oder Verbrennen wahrscheinlich schon..
Wenn sichergestellt ist, dass die CD-Schnipsel mit vielen anderen Schnipseln gemischt werden, reicht normales entsorgen sicher auch. Um mal auf dem Boden zu bleiben.
Da wir ja jetzt genug Vorschlaege zur "Entsorgung der Daten" bekommen haben, wo entsorge ich nun das physikalische Medium? Jedes mal, wenn ich jemandem zurede, die CDs weder in den Hausmuell noch in die Leichtstoffe zu werfen, werde ich gefragt, wohin denn sonst? Leider ist meine Argumentation hier meist am Ende. :(
Danke und Gruesse, Jan.
Am Thu den 03 Aug 2006 um 09:24:34AM +0200 schrieb Jan Wagner:
On Thursday 03 August 2006 00:18, Ulf Lorenz wrote:
Wenn sichergestellt ist, dass die CD-Schnipsel mit vielen anderen Schnipseln gemischt werden, reicht normales entsorgen sicher auch. Um mal auf dem Boden zu bleiben.
Da wir ja jetzt genug Vorschlaege zur "Entsorgung der Daten" bekommen haben, wo entsorge ich nun das physikalische Medium? Jedes mal, wenn ich jemandem zurede, die CDs weder in den Hausmuell noch in die Leichtstoffe zu werfen, werde ich gefragt, wohin denn sonst? Leider ist meine Argumentation hier meist am Ende. :(
Bei Konrad, äh, Conrad ;-) konnte man die mal im Eingangsbereich loswerden, u.a. auch Batterien/Akkus.
Tschau,
andre
Jan Wagner schrieb:
Da wir ja jetzt genug Vorschlaege zur "Entsorgung der Daten" bekommen haben, wo entsorge ich nun das physikalische Medium? Jedes mal, wenn ich jemandem zurede, die CDs weder in den Hausmuell noch in die Leichtstoffe zu werfen, werde ich gefragt, wohin denn sonst? Leider ist meine Argumentation hier meist am Ende. :(
Für industriell gefertigte CDROMs gibt es doch AFAIK Anbieter, die ein kostenloses Recycling durchführen. Früher hatten die Elektronik- märkte Spindeln dafür aufgestellt.
Für geschredderte CDROMs mit eigenen Daten kenne ich bisher keinen vernünftigen Weg. Ich würde mich auch dafür interessieren, woher man einen solchen CD-Vernichter beziehen kann und wieviel so ein Teil kostet. Aber dass man die Reste nicht in den Hausmüll tun sollte, ist mir schon klar, also braucht man dafür noch eine Lösung.
Stefan
.
On 03.08.06 Stefan Lagotzki (lago20@gmx.de) wrote:
Für industriell gefertigte CDROMs gibt es doch AFAIK Anbieter, die ein kostenloses Recycling durchführen. Früher hatten die Elektronik- märkte Spindeln dafür aufgestellt.
VO**S z.B.
H.
Stefan Lagotzki lago20@gmx.de wrote:
vernünftigen Weg. Ich würde mich auch dafür interessieren, woher man einen solchen CD-Vernichter beziehen kann und wieviel so ein Teil kostet.
Ich hab mal wie vorgeschlagen nach "CD schredder" gegoogelt. Man findet auf Anhieb unterschiedliche Angebote von 20 Euro (CD in drei Scheiben) bis 200 Euro (mit allem drum und dran). Die brauchbaren Geräte beginnen so bei 50 Euro.
Aber dass man die Reste nicht in den Hausmüll tun sollte, ist mir schon klar, also braucht man dafür noch eine Lösung.
Würde mich auch schwer interessieren. Ich treibe zwar gern den Aufwand für Mülltrennung, Müllvermeidung etc., aber nur zur Entsorgung meiner CDs werde ich unbedingt zu einem wenig empfehlenswerten Elektronikladen* tingeln, der fernab meiner normalen Routen liegt.
mfg, Fabian
* vielleicht sollten die sich auf CD-Entsorgung spezialisieren - weil sie das als einziges können? }:->
Fabian Hänsel schrieb:
Ich hab mal wie vorgeschlagen nach "CD schredder" gegoogelt. Man findet auf Anhieb unterschiedliche Angebote von 20 Euro (CD in drei Scheiben) bis 200 Euro (mit allem drum und dran). Die brauchbaren Geräte beginnen so bei 50 Euro.
Ich werde mich auch mal umsehen. 50 Euro wären akzeptabel, wenn da unten wirklich unbrauchbarer Müll 'rauskäme und wenn ich eine Entsorgungsmöglichkeit hätte.
Würde mich auch schwer interessieren. Ich treibe zwar gern den Aufwand für Mülltrennung, Müllvermeidung etc., aber nur zur Entsorgung meiner CDs werde ich unbedingt zu einem wenig empfehlenswerten Elektronikladen* tingeln, der fernab meiner normalen Routen liegt.
Heft-CDs und die Datenträger alter Software-Versionen würde ich ja sammeln. Aber ich denke jetzt eher an das geschredderte Zeug, das man ja nicht mehr im Elektronikmarkt auf die Spindel stecken kann ;-)
Stefan
.
Am Donnerstag, 3. August 2006 11:05, schrieb Stefan Lagotzki:
Heft-CDs und die Datenträger alter Software-Versionen würde ich ja sammeln. Aber ich denke jetzt eher an das geschredderte Zeug, das man ja nicht mehr im Elektronikmarkt auf die Spindel stecken kann ;-)
Oh, ich sehe eine Marktlücke: Rundtüten mit Loch in der Mitte zum Aufstecken z.B. auf Spindeln.
Werde diese glorreiche total innovative Idee, die für keinen Fachmann naheliegend ist, gewerblich nutzbar und mit Sicherheit neuartig gleich mal zum Patent anmelden. Oh Schitt, nu hab's aus Versehen schon vorher veröffentlicht... :(
Gruß Friedrich
"Friedrich W. H. Kossebau" Friedrich.W.H@kossebau.de wrote:
Am Donnerstag, 3. August 2006 11:05, schrieb Stefan Lagotzki:
Heft-CDs und die Datenträger alter Software-Versionen würde ich ja sammeln. Aber ich denke jetzt eher an das geschredderte Zeug, das man ja nicht mehr im Elektronikmarkt auf die Spindel stecken kann ;-)
Oh, ich sehe eine Marktlücke: Rundtüten mit Loch in der Mitte zum Aufstecken z.B. auf Spindeln.
Es gibt bereits Automaten, die dafür gedacht sind, öffentlich aufgestellt zu werden und die CDs zu 'mampfen', zu zerstückeln und zu sammeln. Kosten nur leider zuviel, als dass sie tatsächlich eingesetzt würden.
Werde diese glorreiche total innovative Idee, die für keinen Fachmann naheliegend ist, gewerblich nutzbar und mit Sicherheit neuartig gleich mal zum Patent anmelden. Oh Schitt, nu hab's aus Versehen schon vorher veröffentlicht... :(
Das macht nix. Wichtig ist, dass du der erste bist, der es anmeldet. Die Menschheit kann das seit Jahrtausenden kennen, Hauptsache du meldest es als erster an. Nur im Streitfall musst du nachweisen, dass du den Gedanken als erster hattest. Wobei du ohnehin nicht die Idee, sondern nur die Tüte patentieren kannst.
mfg, Fabian
On Wed, 2 Aug 2006 17:49:38 +0200 Fabian Hänsel fabtagon@gmx.de wrote:
Hallo,
bisschen OT, aber für die meisten von uns wohl nicht ganz irrelevant. Ich sitz gerade vor einem Stapel CDs, die ihren Dienst als Backup erledigt haben.
Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
Warte mal noch ein paar Tage. Gerade bei Golem gelesen:
(http://www.golem.de/0608/46945.html)
"Plextor plant Löschgerät für CDs und DVDs Laufwerk "Plexeraser" kommt im September 2006 auf den Markt"
Wobei ich bei privatem Datenmüll immer noch auf zerkratzen stehe, das wird mit dem Plextor sicher auch nicht billig werden.
Gruß,
Folke Karlsson
Hallo.
FH> Hallo,
FH> bisschen OT, aber für die meisten von uns wohl nicht ganz irrelevant. FH> Ich sitz gerade vor einem Stapel CDs, die ihren Dienst als Backup FH> erledigt haben.
FH> Wie entsorgt man eigentlich CDs ordentlich? Zum einen unter dem Aspekt FH> des Datenschutzes, zum andern in puncto Umwelt?
FH> Hat da jemand Erfahrungen?
FH> Danke & Viele Grüße FH> Fabian
Du könntest ja auch selbst recycln, indem du dir ne CD Lampe baust ;-)
Siehe: http://photocreations.ca/cd_lamp/ oder http://www.heise.de/ct/machflott/projekte/55879
lug-dd@mailman.schlittermann.de