Sorry für den Threadbruch, aber der Übersichtlichkeit halber gibt es jetzt mal einen neuen dazu.
* Alberto hat nun die Weltkarte veröffentlicht, wir können sie also zum LIT ausstellen. Das Thema sollte man dazu aber noch besser in den Fokus rücken. Gerade an der Informatikfakultät wird es aber mit der Argumentation nicht einfach. Viele denken zuerst an sich, nutzen LaTeX, haben mit Officeprogrammen nichts am Hut und beteiligen sich demnach nicht. Vielleicht können die mitlesenden (Medien-)Informatiker und ISTler sich ja mal äußern und als Freiwillige für weitere Arbeit auf diesem Gebiet zur Verfügung stellen. Bei Interesse findet sich sicherlich auch ein Belegthema o.ä. dazu, denn die Interoperabilität in heterogenen Systemen ist nach wie vor kein abgeschlossenes Gebiet. Wie sind eigentlich die Abgabevorschriften an der HTW - gibt es dort Regelungen zum Dokumentenformat oder bleibt es den Schreibern überlassen?
* Zu den Themen Beteiligung: Wie einfach ist es, in den Prozess hineinzukommen? Ich weiß z.B. von KDE (via KOffice), dass es dort einige Regungen gab, ohne aber Details zu kennen. Als Universität ist es sicher einfacher. In meinem eigenen Umfeld gibt es dort aber zugegebenermaßen keine Motivation, bis auf wenige gallische Büros ist die Informatikfakultät ein Windows-Schuppen. Aber ich kann ja mal schauen, ob auf höherer Ebene eine Stelle dafür zuständig und erwärmbar sein könnte.
Josef
On 9/4/07, Josef Spillner 2005@kuarepoti-dju.net wrote:
- Zu den Themen Beteiligung: Wie einfach ist es, in den Prozess
hineinzukommen?
Am einfachsten ist es, bei besagtem Herrn Dittberner sein Interesse anzumelden. Für Vertreter öffentlicher Einrichtungen ist die Teilnahme kostenlos und dazu dürften Unis zählen. Alle anderen blechen einen knappen Tausender pro Jahr, ggf. müssen sich mehrere Interessen zusammen tun, um für einen Vertreter das Geld zusammen zu bekommen.
Ich weiß z.B. von KDE (via KOffice), dass es dort einige Regungen gab, ohne aber Details zu kennen.
Wer wäre dort Ansprechpartner?
Viele Grüße, Torsten
On Tuesday 04 September 2007 19:01:08 Torsten Werner wrote:
Am einfachsten ist es, bei besagtem Herrn Dittberner sein Interesse anzumelden. Für Vertreter öffentlicher Einrichtungen ist die Teilnahme kostenlos und dazu dürften Unis zählen. Alle anderen blechen einen knappen Tausender pro Jahr, ggf. müssen sich mehrere Interessen zusammen tun, um für einen Vertreter das Geld zusammen zu bekommen.
Danke für die Info.
Wer wäre dort Ansprechpartner?
David Faure /faure kde.org/ Boudewijn Rempt /boud valdyas.org/
Für offizielle Angelegenheiten (z.B. Weiterreichung von Kontakten) immer /kde-ev-vorstand kde.org/.
Josef
On Tue, Sep 04, 2007 at 07:18:09PM +0200, Josef Spillner wrote:
On Tuesday 04 September 2007 19:01:08 Torsten Werner wrote:
Hi,
Wer wäre dort Ansprechpartner?
David Faure /faure kde.org/ Boudewijn Rempt /boud valdyas.org/
ODF und Anti-OpenXML ist eher Thomas Zander /zander kde.org/
Ciao, Tobias
Hi Tobias und *,
On 9/4/07, Tobias Koenig tokoe@kde.org wrote:
ODF und Anti-OpenXML ist eher Thomas Zander /zander kde.org/
danke, habt ihr noch weitere Ideen, welche Projekte in Frage kämen, im NIA-Arbeitsausschuss der DIN mitzuarbeiten?
Viele Grüße, Torsten
On Tue, Sep 04, 2007 at 08:48:07PM +0200, Torsten Werner wrote:
Hi Tobias und *,
Hi Torsten,
On 9/4/07, Tobias Koenig tokoe@kde.org wrote:
ODF und Anti-OpenXML ist eher Thomas Zander /zander kde.org/
danke, habt ihr noch weitere Ideen, welche Projekte in Frage kämen, im NIA-Arbeitsausschuss der DIN mitzuarbeiten?
Na wenn schon KDE, dann auch Gnome. Die Leute von Abiword, Dia und Gnumeric dürften doch die selben Probleme mit OpenXML haben.
Ciao, Tobias
Was soll eigentlich die ganze Aufregung um OOXML ? Ein richtiger Linux nimmt doch sowieso vi, emacs und wenn es hoch kommt LaTex :-) Aber vielleicht geht es ja manchen um die World Domination von Open Source .....
linuxER...
On 9/4/07, Frank Gerlach frankgerlach@gmail.com wrote:
Was soll eigentlich die ganze Aufregung um OOXML ? Ein richtiger Linux nimmt doch sowieso vi, emacs und wenn es hoch kommt LaTex :-) Aber vielleicht geht es ja manchen um die World Domination von Open Source .....
Hallo Frank,
On 9/4/07, Frank Gerlach frankgerlach@gmail.com wrote:
Aber vielleicht geht es ja manchen um die World Domination von Open Source .....
ja natürlich, was denn sonst?
Viele Grüße, Torsten
Hallo,
On Tuesday 04 September 2007 19:29:23 Frank Gerlach wrote:
Was soll eigentlich die ganze Aufregung um OOXML ? Ein richtiger Linux nimmt doch sowieso vi, emacs und wenn es hoch kommt LaTex :-) Aber vielleicht geht es ja manchen um die World Domination von Open Source
Das kommt ja auf den Hintergrund an. Spielernaturen wie IBM und Microsoft geht es z.B. darum, wie in «Risiko» die Eroberungen auf der Weltkarte zu jeweils ihren Gunsten zu verschieben. Ernsthaften Menschen wie mir geht es darum, den alltäglichen Wahnsinn in der Informatik etwas zu stutzen. Wenn man mal, wie ich kürzlich, in einer Diskussion unter «Fachleuten» war, die sich über «virulente Lizenzen» unterhalten und befürchten, dass die damit infizierte Software sich automatisch weiterverbreitet und die eigene Software verseucht, und dass das ja schon mal gar nicht geht, dann wird man das verstehen können.
Und mitunter hat man ja Erfolg. Als z.B. ver.di sich das erste Mal des Themas annahm, gab es eine Seite, auf der sinngemäß stand: Gewerkschaftler united - kämpft gegen OSS, denn es vernichtet Arbeitsplätze! Schaut man heutzutage unter http://freiesoftware.verdi.de/ so ist das Bild doch schon wesentlich differenzierter. Vermutlich hat das System bei einigen von denen bereits öfter mal gestreikt, und das macht es natürlich gleich sympathisch :-)
Josef
On Tuesday 04 September 2007, Frank Gerlach wrote:
Was soll eigentlich die ganze Aufregung um OOXML ? Ein richtiger Linux nimmt doch sowieso vi, emacs und wenn es hoch kommt LaTex :-) Aber vielleicht geht es ja manchen um die World Domination von Open Source .....
Leider hat man auch als Hardcore-Hacker nicht die Wahl sich in seiner kleinen Welt einzuschließen und den Rest zu ignorieren. Nehmen wir doch mal das Beispiel Linux-Info-Tag e.V. (Linuxiger geht es wirklich nicht mehr):
*aller paar Jahre muss ein Bericht und eine Steuererklärung ans Finanzamt gehen - dieses Jahr konnte ich es noch ausdrucken und als Papier abliefern, aber irgendwann wird elektronische Erklärung Pflicht und irgendwann will das FA den Bericht bestimmt auch als e-Mail haben.
*Vortragsunterlagen kommen in den lustigsten Formaten an: ASCII, Word, OpenOffice, Winzigweich Kraftpunkt, PDF, und so weiter. Sollte OOXML Standard werden, dann haben wir ein Problem: MS OOXML ist inkompatibel zum Standard ist inkompatibel zu OpenOffice OOXML ist inkompatibel zu Abiword OOXML, etc.pp. Man kann OOXML einfach nicht korrekt implementieren (man sollte meinen zumindest Microsoft schafft das, ...).
...und so weiter.
Konrad
Konrad Rosenbaum schrieb: [...]
*Vortragsunterlagen kommen in den lustigsten Formaten an: ASCII, Word, OpenOffice, Winzigweich Kraftpunkt, PDF, und so weiter. Sollte OOXML Standard werden, dann haben wir ein Problem: MS OOXML ist inkompatibel zum Standard ist inkompatibel zu OpenOffice OOXML ist inkompatibel zu Abiword OOXML, etc.pp. Man kann OOXML einfach nicht korrekt implementieren (man sollte meinen zumindest Microsoft schafft das, ...).
Ja, aber die Untermenge aller Möglichkeiten einer Textverarbeitung, die ich für einen Vortrag brauche, kann ich normalerweise konvertieren.
Es geht ja bei den nicht unterstützten Teilen vorwiegend um einige Spezialfunktionen und um Microsoft-Luftnummern. IMHO ist MS-OOXML das neue "Word"-Format und man erwartet erst gar nicht, dass es damit besser funktioniert.
Übrigens: die Unterstützung für /alle/ Docbook-Funktionen in /einer/ Implementierung ist auch nicht so zahlreich vorhanden -- zumindest, wenn man daraus in einem Schritt ein gut gesetztes Buch machen will ;-)
Viele Grüße Stefan
.
Hi,
On Wednesday 05 September 2007, Stefan Lagotzki wrote:
Ja, aber die Untermenge aller Möglichkeiten einer Textverarbeitung, die ich für einen Vortrag brauche, kann ich normalerweise konvertieren.
Nicht jeder macht Vorträge nur mit den sinnvollen Features von Kraftpunkt.
Es geht ja bei den nicht unterstützten Teilen vorwiegend um einige Spezialfunktionen und um Microsoft-Luftnummern. IMHO ist MS-OOXML das neue "Word"-Format und man erwartet erst gar nicht, dass es damit besser funktioniert.
Das muss man noch etwas genauer beschreiben: MS-OOXML ist das neue Format von Word, Excel und Co. Mit dem bei ISO eingereichten OOXML hat es nur in so fern etwas zu tun als dass es den Anschein von Identität erweckt. Der Spass beginnt dort, wo MS es nicht schafft auf 6000 Seiten eine vollständige oder gar korrekte Beschreibung des Formats abzuliefern und hört noch lange nicht auf wo MS Features verwendet, die im "Standard" eindeutig als "obsolete" bezeichnet werden.
Übrigens: die Unterstützung für /alle/ Docbook-Funktionen in /einer/ Implementierung ist auch nicht so zahlreich vorhanden -- zumindest, wenn man daraus in einem Schritt ein gut gesetztes Buch machen will ;-)
Ist Docbook ein ISO-Standard?
Konrad
Hallo!
Ich verfolge die Schmierenkomödie (-drama?!) seit eingier Zeit auf heise.de
Kann ich als Anwender dazu beitragen, dass OOXML nicht ISO-Standard wird?
Mfg, AlexT
lug-dd@mailman.schlittermann.de