Hi,
irgendwas muß ich wohl doch noch falsch haben:
starte ich von einem Client Xwrapper -query <Server>, so kommt auch schön der Anmeldeschirm. Starte ich KDE1 oder fvwm2, klappt das auch. Starte ich aber KDE2, erscheinen die Fenster der letzten Session mit auf dem Bildschirm des Servers. Wie kann ich die zum Client tragen?
Andreas
am Fri, dem 17.11.2000, um 19:00:49 +0100 mailte Andreas Kretschmer folgendes:
Hi,
irgendwas muß ich wohl doch noch falsch haben:
starte ich von einem Client Xwrapper -query <Server>, so kommt auch schön der Anmeldeschirm. Starte ich KDE1 oder fvwm2, klappt das auch. Starte ich aber KDE2, erscheinen die Fenster der letzten Session mit auf dem Bildschirm des Servers. Wie kann ich die zum Client tragen?
kleiner Nachtrag:
wenn ich vom Client aus mich mit anderem Nutzer anmelde, klappt alles wie gewünscht. Kriegt KDE2 nicht gebacken, daß ich gleichzeitig an 2 Rechnern sein kann?
Andreas
Hallo!
Andreas Kretschmer wrote:
Starte ich aber KDE2, erscheinen die Fenster der letzten Session mit auf dem Bildschirm des Servers. Wie kann ich die zum Client tragen?
wenn ich vom Client aus mich mit anderem Nutzer anmelde, klappt alles wie gewünscht. Kriegt KDE2 nicht gebacken, daß ich gleichzeitig an 2 Rechnern sein kann?
Du hast das Problem erkannt (siehe auch COMTEC!): Jeder Nutzer darf mit seiner Kennung nur _einmal_ angemeldet sein. Unter KDE2 verschuckt sich sonst das DCOP und ein paar andere Routinen.
Gruss Reiner
am Sat, dem 18.11.2000, um 9:59:59 +0100 mailte Reiner Klaproth folgendes:
Hallo!
Andreas Kretschmer wrote:
Starte ich aber KDE2, erscheinen die Fenster der letzten Session mit auf dem Bildschirm des Servers. Wie kann ich die zum Client tragen?
wenn ich vom Client aus mich mit anderem Nutzer anmelde, klappt alles wie gewünscht. Kriegt KDE2 nicht gebacken, daß ich gleichzeitig an 2 Rechnern sein kann?
Du hast das Problem erkannt (siehe auch COMTEC!): Jeder Nutzer darf mit seiner Kennung nur _einmal_ angemeldet sein. Unter KDE2 verschuckt sich sonst das DCOP und ein paar andere Routinen.
Danke. Scheiße! ;-) Ich höre jetzt auf zu suchen.
Andreas
On Sat, Nov 18, 2000 at 09:59:59AM +0100, Reiner Klaproth wrote:
Du hast das Problem erkannt (siehe auch COMTEC!): Jeder Nutzer darf mit seiner Kennung nur _einmal_ angemeldet sein. Unter KDE2 verschuckt sich sonst das DCOP und ein paar andere Routinen.
Ist das ein Implemetierungsfehler oder "broken by design". Netscape ist auch so ein Vertreter der "BitteNurEinmalFraktion"
Reinhard
On Saturday 18 November 2000 10:59, Reinhard Foerster wrote:
On Sat, Nov 18, 2000 at 09:59:59AM +0100, Reiner Klaproth wrote:
Du hast das Problem erkannt (siehe auch COMTEC!): Jeder Nutzer darf mit seiner Kennung nur _einmal_ angemeldet sein. Unter KDE2 verschuckt sich sonst das DCOP und ein paar andere Routinen.
Ist das ein Implemetierungsfehler oder "broken by design". Netscape ist auch so ein Vertreter der "BitteNurEinmalFraktion"
Ich sch�tze, das ist leider ein broken...
Andreas, schreib mal an kde@kde.org und hake nach, ob sich das �ndert (ich habe leider nicht die Zeit mich darum zu k�mmern, weil ich schon kmail bearbeiten will). Das zieht sp�testen, wenn man dazu schreibt, dass WinNT auch nur wegen solcher Dummheiten ein Quasi-Single-User OS ist ;-)
Konrad
Hallo!
Reinhard Foerster wrote:
Du hast das Problem erkannt (siehe auch COMTEC!): Jeder Nutzer darf mit seiner Kennung nur _einmal_ angemeldet sein. Unter KDE2 verschuckt sich sonst das DCOP und ein paar andere Routinen.
Ist das ein Implemetierungsfehler oder "broken by design". Netscape ist auch so ein Vertreter der "BitteNurEinmalFraktion"
Es geht doch kurz darum: Wenn ich X-Terminals an _einem_ Server habe, kann ein Nutzer theoretisch nicht gleichzeitig an mehreren verschiedenen Terminals sein. Dieser Grundsatz stammt schon aus dem X11-Design. Welchen Sinn hat es auch, das einem Nutzer _mehrere_ X-Sessions gleichzeitig gehören? Damit nicht jeder bei jedem ein X-Fenster hinzaubern kann, gibt es ein Authentifizierungssystem. Dazu wird im Homeverzeichnis des Nutzers eine Datei .Xauthority angelegt, in der der gültige "Magic-Cookie" abgelegt wird. Diesen muss die Anwendung kennen, um eine erlaubte X11-Verbindung zu erhalten. Meldet man sich also zweimal an, müßten zwei solche Cookies da sein; darauf ist aber nicht jedes System vorbereitet. Zudem darf man dann nicht mehr mit seinen Environment-Variablen spielen.
An der Beschreibung siehst Du schon, was alles zu beachten wäre, wenn man den Zugriff auf mehreren X-Konsolen freigeben will.
KDE2 setzt dieses System halt nur konsequent fort. Es macht keine Probleme, wenn man an zwei verschiedenen Terminal-Servern angemeldet ist (mal abgesehen von der beschriebenen X11-Problematik) oder an einzelnen Rechnern. Es kommt nur zu einem Problem, wenn man am selben Rechner von verschiedenen Terminals aus sich anmelden will.
Mit deinen Worten ist das also "broken by design".
Gruss Reiner
On Sun, Nov 19, 2000 at 10:57:34AM +0100, Reiner Klaproth wrote:
Hallo!
Es geht doch kurz darum: Wenn ich X-Terminals an _einem_ Server habe, kann ein Nutzer theoretisch nicht gleichzeitig an mehreren verschiedenen Terminals sein.
Das sehe ich nicht ein. Wenn ich an Konsolen-Terminals mehrmals vorhanden sein kann, dann will ich das bitteschön auch an X-Terminals dürfen. Nur an einem X-Terminal sein zu können wäre eine künstliche Einschränkung. (Mir fällt hier ein, auch wenn vielleicht nicht 100% paßgerecht: GNU: If you need a megabyte, then it's ok to allocate a megabyte. -- Also nicht Aufgabe des Programmmierers sich über die Herkunft des MB Gedanken zu machen. Und ähnlich sehe ich das an einem Terminal: Wenn ich an mehreren X-Terminals gleichzeitig arbeiten WILL, dann WILL ich das und ``Basta''.)
Dieser Grundsatz stammt schon aus dem X11-Design. Welchen Sinn hat es auch, das einem Nutzer _mehrere_ X-Sessions gleichzeitig gehören?
Ich hab' vielleicht eine gespaltene Persönlichkeit, dann brauch ich auch mehrere X-Terminals. Oder andere Gründe -- muß ich das begründen können. Ich WILL.
Werfen wir jetzt den Begriff `Server' durcheinander? Es ist logisch, daß auf einem X-Terminal ein X-Server läuft. Und auf dem `Server' laufen die X-Clients.
Damit nicht jeder bei jedem ein X-Fenster hinzaubern kann, gibt es ein Authentifizierungssystem. Dazu wird im Homeverzeichnis des Nutzers eine Datei .Xauthority angelegt, in der der gültige "Magic-Cookie" abgelegt wird.
Plural. Cookies. Denn ich kann mich ja mit mehreren X-Servern unterhalten, vom gleichen Homeverzeichnis aus.
ist aber nicht jedes System vorbereitet. Zudem darf man dann nicht mehr mit seinen Environment-Variablen spielen.
Versteh' ich jetzt auch nicht. Wie meinst Du das?
KDE2 setzt dieses System halt nur konsequent fort. Es macht keine Probleme, wenn man an zwei verschiedenen Terminal-Servern angemeldet ist (mal abgesehen von der beschriebenen X11-Problematik) oder an einzelnen Rechnern. Es kommt nur zu einem Problem, wenn man am selben Rechner von verschiedenen Terminals aus sich anmelden will.
Ja, etwas so wie das von rf11 erwähnte Netscape. Das ist aber KDE-Problem, nicht X11. KDE ist vielleicht doch nur ein anderes Windows?
Best regards from Dresden/Germany Viele Gruesse aus Dresden Heiko Schlittermann
Am Son, 19 Nov 2000 schrieb Heiko Schlittermann:
On Sun, Nov 19, 2000 at 10:57:34AM +0100, Reiner Klaproth wrote:
KDE2 setzt dieses System halt nur konsequent fort. Es macht keine Probleme, wenn man an zwei verschiedenen Terminal-Servern angemeldet ist (mal abgesehen von der beschriebenen X11-Problematik) oder an einzelnen Rechnern. Es kommt nur zu einem Problem, wenn man am selben Rechner von verschiedenen Terminals aus sich anmelden will.
Ja, etwas so wie das von rf11 erwähnte Netscape. Das ist aber KDE-Problem, nicht X11. KDE ist vielleicht doch nur ein anderes Windows?
Damit das nicht in etwas feuriges ausartet, geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Die Entwickler von KDE sind sicher UNIX-User/Entwickler genug, um auf eine Multi-User-Architektur wertzulegen. Bin mir sicher sie wissen schon längst über das Problem bescheid, und arbeiten an einer Lösung. Mit KDE-1.1.2 hats ja schließlich auch funktioniert. Denke nicht das es ein Design-Fehler ist, wenn dann ein fehlendes Feature, welches sich schnell implementieren lässt.
Schließlich gibt es wichtigere Dinge, als Multi-User-Fähigkeit, was nicht heißen soll, das sowas unwichtig ist.
Ein Problem ist sicher auch, das bestimmte Programme mit "lock"-Files ala Netscape arbeiten, und dahingehend angepasst werden müssen. Auch bei solchen Programme, gibts erstmal wichtigeres zu implementieren.
Bye, Stephan
Am Son den 19 Nov 2000 um 01:41:28 +0100 schrieb Stephan Goetter:
Mit KDE-1.1.2 hats ja schließlich auch funktioniert.
Mit fvwm2 2.2.4 funktioniert es schon :-P
Schließlich gibt es wichtigere Dinge, als Multi-User-Fähigkeit, was nicht heißen soll, das sowas unwichtig ist.
Da scheiden sich die Geister. Wenn ich ein Haus baue, fange ich ja auch nicht mit dem Dachluefter an ;-) Aber es ist ja ok, dass es genuegend Alternativen gibt, niemand ist gezwungen, den einen oder anderen WM zu benutzen (*flame war disclaimer*)
SCNR, andre
Am Son, 19 Nov 2000 schrieb Andre Schulze:
Am Son den 19 Nov 2000 um 01:41:28 +0100 schrieb Stephan Goetter:
Mit KDE-1.1.2 hats ja schließlich auch funktioniert.
Mit fvwm2 2.2.4 funktioniert es schon :-P
Soll ich mal fragen was mit fvwm2 alles nicht funktioniert ? ;-)
Schließlich gibt es wichtigere Dinge, als Multi-User-Fähigkeit, was nicht heißen soll, das sowas unwichtig ist.
Da scheiden sich die Geister. Wenn ich ein Haus baue, fange ich ja auch nicht mit dem Dachluefter an ;-)
Ja genau, ich würde behaupten die meisten User von KDE2 brauchen sowas eher selten. Ich würde das Feature in der UNI allerdings auch vermissen, zuhause weniger.
Wenn ich ein Haus baue, fange ich erstmal mit dem Fundament an, das Kinder- und die Gästezimmer (wegen Multiuser :) kommen erst später ;-)
SCNR und Bye, Stephan
On Sun, Nov 19, 2000 at 10:57:34AM +0100, Reiner Klaproth wrote:
Es geht doch kurz darum: Wenn ich X-Terminals an _einem_ Server habe,
Schon klar, ein dicker headless Server mit xdm und viele X-Terminals.
kann ein Nutzer theoretisch nicht gleichzeitig an mehreren verschiedenen Terminals sein. Dieser Grundsatz stammt schon aus dem X11-Design.
Ich sehe kein Problem im X-Design, die gegen meherer gleichzeitige Sessions spricht. Ich nutze das auch sehr oft und habe wenig Probleme damit (ausser Netscape fällt mir auf Anhieb nichts ein).
Sinn hat es auch, das einem Nutzer _mehrere_ X-Sessions gleichzeitig gehören?
Gegenfrage: Welchen Sinn hat, dies zu verbieten. Man sieht das es gebracht wird, sonst wuerde es diesen Thread nicht geben.
Damit nicht jeder bei jedem ein X-Fenster hinzaubern kann, gibt es ein Authentifizierungssystem. Dazu wird im Homeverzeichnis des Nutzers eine Datei .Xauthority angelegt, in der der gültige "Magic-Cookie" abgelegt wird. Diesen muss die Anwendung kennen, um eine erlaubte X11-Verbindung zu erhalten.
Richtig, und um mehrere Sesions zu verwalten, unterstuetzt X ein Liste von Cookies in der .Xauthority, in der jeder Eintrag aus "Displayname,Cookie" besteht und nicht nur ein Cookie insgesamt.
Meldet man sich also zweimal an, müßten zwei solche Cookies da sein; darauf ist aber nicht jedes System vorbereitet. Zudem darf man dann nicht mehr mit seinen Environment-Variablen spielen.
X ist darauf vorbereitet: rf11@irz601:~> xauth list|wc -l 93 rf11@irz601:~>
An der Beschreibung siehst Du schon, was alles zu beachten wäre, wenn man den Zugriff auf mehreren X-Konsolen freigeben will.
Sehe ich nicht.
KDE2 setzt dieses System halt nur konsequent fort. Es macht keine Probleme,
Nein KDE fuehrt das Problem ein, mit mwm, dtwm, fvwm gibts keine Probleme. Alle Programme wissen dank $DISPLAY wo sie hingehoeren. ( Ich denke mal, dass das auch mit KDE geht, die Jungs sind doch nicht von gestern.)
Mit deinen Worten ist das also "broken by design".
ja, im KDE-Design :-)
Reinhard
On Fri, Nov 17, 2000 at 07:00:49PM +0100, Andreas Kretschmer wrote:
irgendwas muß ich wohl doch noch falsch haben:
starte ich von einem Client Xwrapper -query <Server>, so kommt auch schön der Anmeldeschirm. Starte ich KDE1 oder fvwm2, klappt das auch. Starte ich aber KDE2, erscheinen die Fenster der letzten Session mit auf dem Bildschirm des Servers. Wie kann ich die zum Client tragen?
Klingt nach falsch gesetztem $DISPLAY. Du hat wohl $HOME via NFS und somit wegen der ~/.Xauthority Schreibrecht auf des Display des anderen Rechners (Server).
Renhard
lug-dd@mailman.schlittermann.de