Hallo,

ich habe mit SuSE 6.4 ein Update von SuSE 6.0 vorgenommen. Das Update verlief "unauffällig", d.h. es blieb nicht hängen und brachte keine Fehlerausschriften. Was ich änderte, war der Bootmanager. Früher habe ich den von OS/2 verwendet, um damit entweder MS-DOS oder SuSE 6.0 zu starten. Jetzt habe ich mich für LILO entschieden. Lei- der geht das Booten nur noch mit Trick:

Nachdem die Ausschrift "LILO boot:" gekommen ist, steht der Rechner, d.h. das Standardsystem (Linux) wird nicht gestar- tet. <Enter> oder die Eingabe von "msdos" für das zweite Be- triebssystem führt zu einem akustischen Signal, danach er- scheint ein rotes Fenster mit gelber Schrift und teilt mir mit, daß im Bootsektor ein Virus entdeckt sei - es könne aber mit der Taste C fortgesetzt werden. Gesagt, getan! Ein zweites rotes Fenster mit gelber Schrift teilt mit, ich kön- ne das "Booten-auf-Teufel-komm'-'raus" durch Eingabe von "Y" versuchen. Betätige ich die Taste "Z" (noch die englische Ta- statur, also "Y"), so startet das System, und ich kann arbei- ten. Das ist so bei Linux und auch bei MS-DOS.

Der erneute Aufruf von /sbin/lilo ändert das nicht.

Jetzt habe ich den Bootloader GRUB probiert (Zeitschrift PC- INTERN, 5/2000, S. 146 bzw. CD zu dieser Zeitschrift). Start durch Eingabe von "configfile /boot/grub/menu.txt" am GRUB- prompt "grub> " bringt das Menue mit den Bezeichnungen der Betriebsysteme (title) [so ganz nebenbei: gibt es eine "ver- nünftigere" Art, den Bootloader GRUB zu starten?]. Wähle ich "msdos", so wird MS-DOS gestartet. Wähle ich "linux", so läuft das Laden gut an, bleibt aber dann mit VFS: Cannot open root device 08:02 Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 08:02 stehen.

Also: in Abhängigkeit vom Bootloader zwei verschiedene Er- scheinungsbilder. Kann mir vielleicht bitte jemand einen Tipp geben, wie ich eine Neu-Installation, die das vermut- lich beseitigen würde, umgehe und trotzdem geordnete Ver- hältnisse bekomme?

Entschuldigung wegen der Länge - für eine "Ferndiagnose" wohl angebracht.

Vielen Dank!

Peter M.