Hallo Lug!
Mein nächster Rechner soll folgendes bieten: Mainboard mit Micro-ATX Formfaktor 3D-Baller-Beschleuniger 5.1 Sound Gigabit Lan Strom sparen, möglichst extrem kalte CPU.
Umso mehr Funktionen linux-verträglich auf dem Mainboard sind, desto besser. Gibt es einen Mainboardhersteller, der auf Linux-Unterstützung achtet? Oder einen Chipsatz, der davon viel unter Linux kann? (Intel D865CLCLK?)
Von welcher CPU läßt sich die Temperatur auslesen? Welche schützt sich selbst vor Überhitzung? Und welche braucht auch so wenig Kühlung? (rein passiv?) (Konrad, was habt Ihr im Angebot?)
Thomas, der immer noch eine umfangreiche Hardwaredatenbank sucht
Thomas Schmidt wrote:
Mein nächster Rechner soll folgendes bieten: Mainboard mit Micro-ATX Formfaktor 3D-Baller-Beschleuniger 5.1 Sound Gigabit Lan Strom sparen, möglichst extrem kalte CPU.
Naja, hier gibt es im Moment eigentlich keinen Kompromiss zwischen Leistung, Stromhunger und Wärme. Entweder kommen in nächster Zeit vernünftige Mainboards für den Pentium-M oder Intel oder AMD verlassen endlich ihre unsägliche Gigaherz-Jagd.
Von welcher CPU läßt sich die Temperatur auslesen?
Alle aktuellen Intel, bei AMD weiss ich es nicht genau, die Opterons sollten es aber dabei haben.
Welche schützt sich selbst vor Überhitzung?
Alle aktuellen Intel
Und welche braucht auch so wenig Kühlung? (rein passiv?)
Siehe oben. Rein passiv geht es wohl derzeit nur mit dem VIA C3 oder uralten Celerons (600 MHz). Dabei hast du aber keine Leistung. Die Wärme muss aber irgendwie aus dem Gehäuse raus, also brauchst du hier einen Lüfter (Netzteil) oder riesige Kühlkörper. Es gibt einige Industrie-PC Anbieter (siehe hinterer Teil der c't), die reine passiv gekühlte Rechner im Angebot haben. Die sind aber ziemlich teuer.
Zur Hardwaredatenbank: http://cdb.suse.de/
Frank
Am 30. Juni 2004, 15:10 Uhr (+0200) schrieb Frank Wenzke:
Es gibt einige Industrie-PC Anbieter (siehe hinterer Teil der c't), die reine passiv gekühlte Rechner im Angebot haben. Die sind aber ziemlich teuer.
Siehe: www.deltatronic.de
Für rein passiv gekühlte Rechner mit sehr hoher Performance kostet das Gehäuse inklusive passiv gekühltem Netzteil ca. 780,- Euro. Da kann man sich dann so ziemlich alles einbauen, was man möchte oder von dort einen fertig konfigurierten Rechner bekommen, den man sich über das Netz zusammenstellt. Ich habe mit den Rechnern schon gearbeitet. Sie sind parktisch unhörbar und sehr solide (und sehr schwer: Das Gehäuse allein wiegt durch die passiven Alu Bauteile 10 kg).
-- Orm
On Wednesday 30 June 2004 14:04, Thomas Schmidt wrote:
Mein nächster Rechner soll folgendes bieten: Mainboard mit Micro-ATX Formfaktor 3D-Baller-Beschleuniger 5.1 Sound Gigabit Lan Strom sparen, möglichst extrem kalte CPU.
Die Mini-ATX'e sind alle auf Sparen an allen Fronten ausgelegt, sprich Sound und Graphik lassen zu wünschen übrig.
3D und stromsparend widerspricht sich.
Gigabit LAN: "wozu brauchst Du einen mannshohen Abwasserkanal, so schnell kannst Du doch gar nicht sche**en!" (beinahe-Zitat aus dasr)
Überleg' Dir nochmal was Deine Priorität ist: *3D-Spiele? - nimm einen normalen PC mit leistungsfähiger CPU und guter GraKa - frag' irgendwelche Spielefreaks nach Details! - alles oberhalb einer CPU ist Verschwendung, da Spiele weder diese Boards, noch zusätzliche CPUs unterstützen *Number-crunching? - Dual-CPU - je nach Anwendung willst Du hier sogar 64bit haben - achte auf gutes Netzwerk, damit Du clustern kannst - besorg' Dir ein dickes Budget! ;-) - wenn Der Cluser über 2-3 Rechner anwächst: denke über Starkstrom und Klimaanlage nach! - compiliere alle kritischen Komponenten (Kernel, libc, crunching libs/progs) selbst und optimiere dabei auf Deine CPU - onboard oder billige PCI GraKa (S3) reicht, da Du eh' nur Textkonsole brauchst, Anzeige machst Du üblicherweise auf der zentralen Workstation: *Workstation? - PC-Schiene - Dual-CPU kann nicht schaden (habe sehr gute Erfahrungen mit einem Bi-Athlon) - solide GraKa, vergiß den 3D-Spiele-Krempel (Matrox sind sehr stabil) - ordentliche Tastatur (Cherry, etc.) und gute Maus (optisch), Du wirst wahrscheinlich >=8h pro Tag damit arbeiten -> es muss ergonomisch sein *Bürorechner? - Mini-ITX/Barebone - niedrig getaktete CPU (VIA, <500MHz reicht vollkommen!) - es sollte möglichst alles schon on-board sein (Netz, GraKa, USB, Sound wenn gewünscht, IDE/Floppy, etc.) - einfache Platte, CD-Rom, Floppy-LW -> Floppy und USB sind wichtig wegen Datenaustausch *Heimkino? - kauf Dir ein professionelles Gerät aus dem Sektor 300-500 EUR - Nimm unbedingt das zum testen mit: - gute Kopfhörer (du wirst den Sound für lange Zeit ertragen müssen) - eine DVD von der Du weißt, dass sie Deinem Heimrechner Schwierigkeiten macht - eine CD mit allen Sound/Video-Formaten, die das Gerät können muss - kaufe nix, das Dich der Händler nicht in Ruhe ausprobieren läßt!!! - kaufe Dir ordentliche Lautsprecher (möglichst in einem professionellen und leisen Laden mit ausprobieren: gute Filmmusik (z.B. Startrek, Starwars) eignet sich am besten, da sie alle Frequenzen und Lautstärken enthält; nimm Dir eine Stunde Zeit) * falls Dir das alles zu aufwändig ist, oder Du keine passenden Probe-CDs hast: vergiß' es, kauf irgendwas, Deine Ohren sind eh' kaputt... ;-) * Alternativ kannst Du das von einer Workstation verlangen, indem Du auch eine ordentliche Soundkarte (SB-Live & Co.) reinsteckst und ein gutes Boxenset danebenstellst * Erwarte diese Funktion KEINESFALLS von dem Bürorechner oder dem Numbercruncher!
Konrad
On Wed, 30 Jun 2004 14:04:10 +0200 Thomas Schmidt lug-dd@netaction-server.de wrote:
Mein nächster Rechner soll folgendes bieten: Mainboard mit Micro-ATX Formfaktor 3D-Baller-Beschleuniger 5.1 Sound Gigabit Lan Strom sparen, möglichst extrem kalte CPU.
Alles unter einen Hut zu bringen dürfte schwer werden. Schau' doch mal auf http://www.michael-dieckmann.de/projekte_luefterlose_p4.htm vorbei: lüfterloser P4 mit Eigenbau-Netzteil (wegen des Wirkungsgrades) etc. Gibt auch Forum und weitere Links (z.B. epiacenter.de, dort weitere Projekte). Den Ferrari mit 2 Liter Verbrauch im Stadtverkehr wirst Du dort aber auch nicht finden.
Gruß, Folke
Thomas Schmidt schrieb:
Hallo Lug!
Hi,
Mein nächster Rechner soll folgendes bieten: Mainboard mit Micro-ATX Formfaktor
Die haben aber nur 2-3x PCI...
3D-Baller-Beschleuniger
Bei ATI gibts nur binary RPM's und bei NVidia gibts Treiber zum Selbstkompilieren. Zu dem Zeitpunkt, als ich mich fuer eine Karte entschied, war das so. Ich hab beide Karten ausprobiert und bin bei NVidia geblieben.
5.1 Sound
Fuer Linux auf www.alsa-project.org checken, wie der Support ist.
Gigabit Lan
IMHO koennte man das Geld woanders besser ausgeben...Trotzdem sind Intel Chips mit CSA dort nicht Uebel. Auf die Performance einer 64 Bit PCI-X Karte kommen selbst diese aber auch nicht.
Strom sparen, möglichst extrem kalte CPU.
Es gibt so VIA C3 CPU's, Transmeta Crusoe etc... laufen alle mit passiver Kuehlung, jedoch eine Performance equvivalent zu aktuellen 3 GHz CPU's bieten diese natuerlich nicht....es widerspricht sich: eine "kalte" CPU mit viel Leistung gibt es (im Consumerbereich) nicht.
[...]
Wie schon hier mehrmals erwaehnt, es wird schwer, nahezu unmoeglich, alle diese Faktoren zu erfuellen. Wenns vor allem leise sein soll, dann gibts bei Fujitsu-Siemens PC's mit mini-ATX und nur einem grossen Luefter, fuer CPU und Netzteil gemeinsam. Die sind praktisch lautlos. Bei der Grafik laesst sich was mit Passivkuehlung machen, ist aber nicht unbedingt preiswert. FSC PC's sind meiner Erfahrung nach ohne groessere Abstriche mit Linux kompatibel. Kosten halten sich dort auch in Grenzen.
Von welcher CPU läßt sich die Temperatur auslesen?
Intel haben einen ziemlich genauen Temperatursensor. AMD hat (immer noch?) eine Diode als Temperaturfuehler - bis zu 15% Abweichung ist keine Seltenheit dort.
Welche schützt sich selbst vor Überhitzung?
Intel taktet die CPU runter, bzw kann der PC auch heruntergefahren werden.
Und welche braucht auch so wenig Kühlung? (rein passiv?) (Konrad, was habt Ihr im Angebot?)
IMHO laufen die Intels kaelter, als AMD's
Sieh dich doch mal auf www.tomshardware.de um - es gibt dort viele Tests und Benchmarks! Garantiert ist was fuer dich dabei!
http://www.tomshardware.de/site/videos/thg_videos.html
MfG -Dimitri
On Wed, Jun 30, 2004 at 06:11:07PM +0200, Dimitri Puzin wrote:
Bei ATI gibts nur binary RPM's und bei NVidia gibts Treiber zum Selbstkompilieren.
Echt? Zeig mal. Ich habe dort nur einen binär-blob gefunden, der zum Kernel dazugelinkt wird.
Trotzdem sind die NVidia-Treiber wesentlich besser gepflegt, als das ATI-Zeugs.
IMHO laufen die Intels kaelter, als AMD's
Naja, AMD64 haben cool'n'quiet und das ist schon relativ cool - wenn die CPU idle ist. Aber unter Last werden die Intel auch warm.
Stefan Seyfried schrieb:
On Wed, Jun 30, 2004 at 06:11:07PM +0200, Dimitri Puzin wrote:
Bei ATI gibts nur binary RPM's und bei NVidia gibts Treiber zum Selbstkompilieren.
Echt? Zeig mal. Ich habe dort nur einen binär-blob gefunden, der zum Kernel dazugelinkt wird.
Ja das ist korrekt. Jedoch besser als ATI's binary-only kernel module, find ich...Ausserdem sind die Treiber bei NVidia gleich fuer alle neueren (ab TNT2 oder GeForce, glaub ich) Karten weshalb ein Upgrade bei mir damals einfach und schmerzlos verlef: Hardware umbauen - fertig. Ich hab mit NVidia einfach bessere Erfahrungen gemacht...was solls, ich geb's zu :-)
Trotzdem sind die NVidia-Treiber wesentlich besser gepflegt, als das ATI-Zeugs.
Es gibt ja auch im Kernel entsprechende Treiber, die passten damals aber besser zu den aelteren Karten - fuer die brandneuen waren nur die RPM's vorgesehen (wenns um Hardware-Beschleunigung ging, IIRC). Es kann sein, dass es sich mittlerweile geaendert hat... Ich hab mich damit nicht weiter beschaeftigt. Ich hab eine mehr oder minder "aktuelle" GeForce4 die sehr gut hier funktioniert (incl. opengl Zeugs) und ist somit empfehlenswert. Eine ATI hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr angefasst (schade, denn die letzten ATI's sollen wohl ziemlch gut sein).
IMHO laufen die Intels kaelter, als AMD's
Naja, AMD64 haben cool'n'quiet und das ist schon relativ cool - wenn die CPU idle ist. Aber unter Last werden die Intel auch warm.
Ich hatte noch keinen Kontakt mit AMD64, weshalb ich an dieser Stelle passen muss. Ich war allerdings von einem Centrino sehr beeindruckt (kein Vergleich zu 64Bit Plattformen, ich weiss).
Allerdings denk ich, dass Thomas sich keinen Supercomputer zum Codeknacken wuenscht...
MfG -Dimitri
Hallo Lug!
Danke für Eure Antworten. Ich wußte nicht, daß es so kompliziert ist.
Ich habe einen selbstgebauten Beamer in einer großen Holzkiste. Zwei 12cm-Lüfter ziehen die Luft aus dem Bereich, in den der Rechner soll, raus. Die Einlassöffnung kann zwar da sein, wo die CPU sitzt, aber die meiste Luft wird an dem Kühlkörper vorbeiziehen. Der Einsatz werden DVDs, Festplattenvideorecorder und Quake 3 sein.
Eine passiv gekühlter 3D-Chip und TV-Karte sind also kein Problem.
Die Frage ist, ob sich ein Duron, Athlon XP, Athlon MP, Celeron oder wasauchimmer besser passiv kühlen läßt.
Außerdem würde ich gerne wissen, bei welchen Chipsätzen/Mainboards Sachen wie 3D und 5.1 Sound gut laufen. Welcher Mainboardhersteller ist nett zu Linuxbenutzern? Oder brauche ich eine bestimmte Soundkarte?
Thomas
Hallo Thomas,
Mein nächster Rechner soll folgendes bieten: Mainboard mit Micro-ATX Formfaktor 3D-Baller-Beschleuniger 5.1 Sound Gigabit Lan Strom sparen, möglichst extrem kalte CPU.
Probier doch mal Pegasos.
http://www.pegasosppc.com/tech_specs.php
Den 5.1 Sound bekommst Du mit einem zusätzlichen SBLive!, aber der rockt auch ordentlich und ist preisgünstig.
Es lohnt sich!
Kaufen kannst Du dann unter http://www.vesalia.de/. Es sollte auch in Dresden möglich sein. Frag doch mal die Jungs von JAM Computer, die machen auch ausgefallene Sachen.
Von welcher CPU läßt sich die Temperatur auslesen? Welche schützt sich selbst vor Überhitzung? Und welche braucht auch so wenig Kühlung? (rein passiv?) (Konrad, was habt Ihr im Angebot?)
Leise und kühl und dabei verdammt schnell.
Wenn Du auf Java verzichten kannst und ohne Flash überleben kannst, dann ist das Deine erste Wahl. Leise und kühl und dabei verdammt schnell.
Marek, der von der PPC Architektur überzeugt ist ;-)
Hallo Lug!
Probier doch mal Pegasos. http://www.pegasosppc.com/tech_specs.php
610 Euro (1 Ghz G4, Radeon 7000) im Vergleich zu 200 Euro für ein Intel-Board mit ähnlichen Features und Celeron.
Wenn ich das richtig sehe, bietet Pegasos keinen Rechner, auf dem MacOs X von alleine läuft? Schade. Aber wenigstens in der Linux-Umgebung.
Und Apple weigert sich, seine Boards ohne Komplettsystem anzubieten? Gibt es denn keine PPC-Mainboards außer von Pegasos einfach so zu kaufen?
Pegasos macht einen Benchmark mit Quake 3, irgend eine Distro schrieb aber, es gäbe kein Quake 3 für PPCs.
Grundsätzlich verstehe ich nicht, daß Apple anscheinend Linux-Gegner ist und auch nicht in den bezahlbaren Bereich vordringen möchte.
Hat jemand Erfahrungen mit einem PPC und wenn ja, auch mit einem selbstgebauten?
Thomas
Thomas Schmidt wrote:
Wenn ich das richtig sehe, bietet Pegasos keinen Rechner, auf dem MacOs X von alleine läuft? Schade. Aber wenigstens in der Linux-Umgebung.
Der MoL läuft angeblich ohne Performanceverlust, habs aber nie probiert.
Und Apple weigert sich, seine Boards ohne Komplettsystem anzubieten? Gibt es denn keine PPC-Mainboards außer von Pegasos einfach so zu kaufen?
Die verdienen am (recht teuren) Komplettsystem einfach besser, als wenn jeder nur die 'billigen' Einzelteile bei Apple kauft. Und schließlich bleibt der Apfel so ein Design-Objekt, das aus 100% Markenware besteht.
Grundsätzlich verstehe ich nicht, daß Apple anscheinend Linux-Gegner ist
Wie kommst du darauf? Apple hat selbst den Linux-Port auf ppc angestoßen und aktiv unterstützt.
Primär wollen sie natürlich ihr Produkt MacOSX verkaufen. Abgesehen davon wäre es sicherlich nett, wenn sie z.B. Linux-Treiber für die Dual-Head-Grafikkarte in den Books veröffentlichen würden, aber immerhin ist OSX kompatibel zu gängigen Standards.
und auch nicht in den bezahlbaren Bereich vordringen möchte.
Sun, HP, ... auch nicht ;-)
Hat jemand Erfahrungen mit einem PPC und wenn ja, auch mit einem selbstgebauten?
Ein wenig mit ppcs von Apple, habe selbst keinen. Von der Leistung her bringt ein G4 mit X MHz genauso viel Leistung wie ein Athlon mit X MHz (echte MHz, nicht Rating-MHz). Ihre angebliche spektakuläre Leistung (Apple-MHz x 2 = Intel MHz) erreichen die Kisten soweit ich das sehe bestenfalls durch den Altivec (ähnlich MMX/ 3Dnow/SSE bei x86).
mfg, Fabian
lug-dd@mailman.schlittermann.de