Hallo Lug!
Ein Backup zu speichern ist einfach. Problematisch ist nur manchmal die Wiederherstellung. Wegen dieser Weisheit bin ich vorsichtig geworden, wie ich meine Daten archiviere. Die USB-Platten sollen verschlüsselt werden. Eine verschlüsselte Partition finde ich nicht so toll, weil dann die Backups im Klartext auf den Arbeitsplätzen herumfliegen, bis sie einer auf die richtige Festplatte schiebt. Deshalb liegen auf allen Servern die öffentlichen Schlüssel, mit denen vor Ort die Backups codiert werden. Es läuft nun folgendermaßen: Auf den Servern werden monatlich die Langzeitbackups erstellt und sofort mit gpg verschlüsselt. Die ziehe ich über SSH auf meinen Arbeitsplatz und lege sie auf USB-Platten.
So weit, so gut. Es gab auch schon Ernstfälle, in denen Archive gebraucht wurden. Dann habe ich bei mir lokal den privaten Schlüssel installiert, das Archiv von seiner USB-Platte geholt und bekam die Daten. Klappte.
Nun möchte ich aber nicht mit meinem nächsten Betriebssystem alle Archive umcodieren müssen. Es soll eine möglichst verbreitete Methode her. Daher wüsste ich gerne, wie ich die Platten einrichten muss, damit sie auch von MacOS oder einem zukünftigen $Betriebssystem gelesen werden können. Also welches Dateisystem, ist gpg die richtige Wahl und soll ich mit -z 0 die Kompression abschalten?
Schöne Grüße zum Sonntag! Thomas
Hej!
Nun möchte ich aber nicht mit meinem nächsten Betriebssystem alle Archive umcodieren müssen.
GPG gibt es für so ziemlich alle OS, sollte kein Problem sein.
Es soll eine möglichst verbreitete Methode her. Daher wüsste ich gerne, wie ich die Platten einrichten muss, damit sie auch von MacOS oder einem zukünftigen $Betriebssystem gelesen werden können.
In die Zukunft kann wie immer niemand schauen, aber FAT32 ist aktuell durch USB-Sticks zu _dem_ Austausch-FS geworden. Wenn du so kompatibel bleiben möchtest, musst du dich mit seinen Nachteilen (v.a. Beschränkung der Dateigröße auf 4 GB) anfreunden.
Ich würd an deiner Stelle ein Linux-FS nehmen (ext3) und die Backups eben nur mit Linux bearbeiten*. Wenn du in ferner Zukunft eben mal wirklich auf ein neues, nicht kompatibles OS umsteigen solltest, dann lässt du eben beide Systeme eine Weile soft nebeneinanderherlaufen.
Beste Grüße Fabian
* wobei es auch ext3-Treiber für Windows (und mutmaßlich auch weitere OS) gibt
Hallo Fabian!
Am 20. Juni 2010 22:19 schrieb Fabian Hänsel fabtagon@gmx.de:
Nun möchte ich aber nicht mit meinem nächsten Betriebssystem alle Archive umcodieren müssen.
GPG gibt es für so ziemlich alle OS, sollte kein Problem sein.
Ein paar Quellen fand ich, dass GPG unter anderem mit PGP Daten und Schlüssel austauschen kann. Diese Option würde ich mir gerne offen halten, um nicht mit GPG verheiratet zu sein. Nähere Informationen zu den dafür notwendigen Parametern fand ich allerdings nicht.
Es soll eine möglichst verbreitete Methode her. Daher wüsste ich gerne, wie ich die Platten einrichten muss, damit sie auch von MacOS oder einem zukünftigen $Betriebssystem gelesen werden können.
In die Zukunft kann wie immer niemand schauen, aber FAT32 ist aktuell durch USB-Sticks zu _dem_ Austausch-FS geworden. Wenn du so kompatibel bleiben möchtest, musst du dich mit seinen Nachteilen (v.a. Beschränkung der Dateigröße auf 4 GB) anfreunden.
4GB ist für mich nicht praktikabel. Dann bleibe ich wohl besser bei ext3, auch wenn es dafür kein ordentlich funktionierendes Modul unter MacOS gibt.
Gruß Thomas
lug-dd@mailman.schlittermann.de