Hi!
Ich hab' mich in den vergangenen Tagen (endlich mal) mit Netzwerken unter Linux beschäftigt. Dabei sind einige Probleme aufgetreten, die ich im Selbststudium (auch mit GOOGLEn) nicht hinbekomme. Ihr könnt mir da sicher weiterhelfen...
Zuerst mal meine Konfiguration, damit ihr wisst, wovon ich rede:
PC1: AMD Athlon64 3700+ 1 GB RAM nVidia Geforce 6600 GT 200 + 120 GB HDD Multiboot-System mit Windows XP Professional (auf hda, 200 GB, 10 Partitionen) und CentOS 4.4 mit Kernel 2.6.9-42.0.3.plus.c4 (auf hdb, 10-GB-Partition) RealTek-Netzwerkkarte 100 MBit IP-Adresse: 192.168.178.21 (per DHCP von Fritz!Box) Canon Pixma iP4000 an USB
PC2: AMD Athlon 900 256 MB RAM ATI Radeon 7500 80 GB HDD RedHat Linux 9 (RHL) mit Kernel 2.4.20-8 RealTek-Netzwerkkarte 10 MBit IP-Adresse: 192.168.178.23 (per DHCP von Fritz!Box)
Beide PCs sind über einen 5-Port-Switch über eine Fritz!Box Fon WLAN 7170 mit dem Internet (DSL 6000) verbunden.
Ich habe mit allen möglichen Netzwerk-Szenarien "rumgespielt".
Erst mal das, was ich hinbekommen habe:
- WinXP-Laufwerke freigeben (PC1) und unter RHL (PC2) benutzen - RHL-Verzeichnisse freigeben (PC2) und unter WinXP (PC1) nutzen - CentOS-Verz. freigeben (PC1) und unter RHL (PC2) nutzen und umgekehrt - WinXP-Drucker freigeben (PC1) und unter RHL (PC2) nutzen - per SSH von PC1 auf PC2 zugreifen und Programme (z. B. firefox) starten und umgekehrt
Nun zu den Dingen, die ich noch NICHT geschafft habe:
1. Es ist mir nicht gelungen, mit "X -query 192.168.178.23 :1" bzw. "X -query 192.168.178.21 :1" den X-Desktop des jeweils anderen Rechners zu sehen/steuern, ohne die Firewalls auf beiden Rechnern komplett zu deaktivieren. Welche Ports muss ich freigeben, damit dies trotz aktivierter Firewall funktioniert? Sind sonst noch Einstellungen notwendig? Wenn ja: Wo? (Nochmal: Mit beiden deaktivierten Firewalls funktioniert es in BEIDE Richtungen!!!)
2. Obwohl ich in CentOS auf PC1 den Drucker freigegeben habe und dieser (manchmal!) im Druckermanager von PC2 (RHL) zu sehen ist (mit dem Hinweis "Location unknown"), kann ich diesen nicht mit RHL nutzen. RHL sendet zwar den Druckauftrag, aber nach einer Weile erscheint im Druckmanager bei dem Drucker ein Ausrufezeichen mit dem Hinweis "Not Active" und auf PC1 kommt kein Druckauftrag an. Gibt es auch hier Probleme mit der Firewall?
3. Gibt es eine Möglichkeit, Dateien auf dem jeweils anderen Rechner mit der entsprechenden (lokalen) Anwendung zu bearbeiten, ohne diese erst lokal speichern zu müssen? Es erscheint immer eine Meldung wie "Dieses Programm kann keine Dateien bearbeiten, die auf einem Laufwerk mit smb: gespeichert sind" (genauen Wortlaut kann ich jetzt nicht kontrollieren...). Das passiert auch beim Zugriff von RHL auf CentOS und umgekehrt, also nicht einmal beim Zugriff auf Windows-Dateien von Linux aus! Beispiel: In meinem Home-Verzeichnis von PC1 liegt eine OpenOffice-Datei, die ich mit dem auf PC2 installierten OOo öffnen und bearbeiten will. Dies geht erst, nachdem ich die Datei von PC1 auf PC2 umkopiert habe und dann die lokale Kopie öffne.
So; ich denke, das ist erst mal genug Stoff zum Bearbeiten... ;-)
Für sachdienliche Hinweise bin ich wie immer sehr dankbar!
CU Stefan
Hi!
Hallo
[...]
- Gibt es eine Möglichkeit, Dateien auf dem jeweils anderen Rechner mit
der entsprechenden (lokalen) Anwendung zu bearbeiten, ohne diese erst lokal speichern zu müssen? Es erscheint immer eine Meldung wie "Dieses Programm kann keine Dateien bearbeiten, die auf einem Laufwerk mit smb: gespeichert sind" (genauen Wortlaut kann ich jetzt nicht kontrollieren...). Das passiert auch beim Zugriff von RHL auf CentOS und umgekehrt, also nicht einmal beim Zugriff auf Windows-Dateien von Linux aus! Beispiel: In meinem Home-Verzeichnis von PC1 liegt eine OpenOffice-Datei, die ich mit dem auf PC2 installierten OOo öffnen und bearbeiten will. Dies geht erst, nachdem ich die Datei von PC1 auf PC2 umkopiert habe und dann die lokale Kopie öffne.
Ich verwende für solche Fälle fusesmb, damit kann ich bequem ein ganzes Samba-Netzwerk in einen lokalen Ordner mounten und dann auf die Dateien im Netzwerk zugreifen als ob sie lokal liegen würden
MfG Johannes
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Fri, 08 Dec 2006 13:48:35 +0100 Stefan Schmitt st.schmitt@online.de wrote:
Nun zu den Dingen, die ich noch NICHT geschafft habe:
- Es ist mir nicht gelungen, mit "X -query 192.168.178.23 :1" bzw. "X
-query 192.168.178.21 :1" den X-Desktop des jeweils anderen Rechners zu sehen/steuern, ohne die Firewalls auf beiden Rechnern komplett zu deaktivieren. Welche Ports muss ich freigeben, damit dies trotz aktivierter Firewall funktioniert? Sind sonst noch Einstellungen notwendig? Wenn ja: Wo? (Nochmal: Mit beiden deaktivierten Firewalls funktioniert es in BEIDE Richtungen!!!)
man xorg: TCPIP Xorg listens on port 6000+n, where n is the display number. This connection type can be disabled with the -nolisten option (see the Xserver(1) man page for details).
Eine Übersicht über die standardmäßig verwendeten Ports findet sich übrigens in der Datei /etc/services.
Da es ohne Firewall ja klappt, sollte die Freigabe der 6000er Ports ja schon reichen.
Ich persönlich würde aber lieber per ssh zugreifen: ssh -Y user:hostname
Siehe dazu auch den kürzlichen Thread "X11 geht nicht mehr?!?"
Gruß, Folke
lug-dd@mailman.schlittermann.de