Hi Leute,
ich habe folgendes Problem.
Ich habe ein Ubuntu-Server 6.10 aufgesetzt mit folgendem Festplattenlayout:
/dev/sda 4 GB ext2 /boot 10GB RAID 10GB RAID 10GB RAID
/dev/sdb 4 GB SWAP 10GB RAID 10GB RAID 10GB RAID
Und dann habe ich im Installer "Softwareraid konfigurieren" ausgewählt und er hat mir die richtigen Geräte md0 (dev/sda2,/dev/sdb2), md1(/dev/sda3,/dev/sdb3) und md2 (/dev/sda4, /dev/sdb4) angelegt. md0 wurde /, md1 wurde /mnt/one und md2 wurde /mnt/two. Alle Raid-Devices sind RAID1.
Folgende Erscheinungen sind nun die Folge: Grub meint die Files in /boot/ (dev/sda1) nur finden zu können, wenn ich in menu.lst den "falschen" Pfad "(hd0,0)/vmlinuz" angebe.
Beim Booten legt Linux sodann 4 Raid-Devices an, wobei das erste (md0) aus /dev/sda1 und /dev/sdb1 besteht. Daraufhin schlägt natürlich der gesamte folgende Bottprozess fehl, weil md0 nunmal kein Raid-Device ist.
Wie kann ich also Linux abgewöhnen sich Raid-Devices frei Schnauze anzulegen (der Bootparameter raid=noautodetect funktioniert entgegen der Kerneldoku leider nicht)? An welcher Stelle sollte ich meine Herangehensweise ändern um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
On Wed, Nov 08, 2006 at 03:17:39PM +0100, Steffen Liebergeld wrote:
Hi Leute,
Hi Steffen;
/dev/sda 4 GB ext2 /boot 10GB RAID 10GB RAID 10GB RAID
/dev/sdb 4 GB SWAP 10GB RAID 10GB RAID 10GB RAID
Folgende Erscheinungen sind nun die Folge: Grub meint die Files in /boot/ (dev/sda1) nur finden zu können, wenn ich in menu.lst den "falschen" Pfad "(hd0,0)/vmlinuz" angebe.
Was bitte soll deiner Meinung nach daran falsch sein?
Beim Booten legt Linux sodann 4 Raid-Devices an, wobei das erste (md0) aus /dev/sda1 und /dev/sdb1 besteht. Daraufhin schlägt natürlich der gesamte folgende Bottprozess fehl, weil md0 nunmal kein Raid-Device ist.
Der "Partition Type" von /dev/sda1 und /dev/sdb1 ist nicht zufällig "fd Linux raid auto"? Überprüf das mal mit fdik -l
Alexander
On Wed, 8 Nov 2006 19:28:31 +0100, Alexander Gappisch alexgappisch@compuserve.de said: Hi Alex,
/dev/sda 4 GB ext2 /boot 10GB RAID 10GB RAID 10GB RAID
/dev/sdb 4 GB SWAP 10GB RAID 10GB RAID 10GB RAID
Folgende Erscheinungen sind nun die Folge: Grub meint die Files in /boot/ (dev/sda1) nur finden zu können, wenn ich in menu.lst den "falschen" Pfad "(hd0,0)/vmlinuz" angebe.
Was bitte soll deiner Meinung nach daran falsch sein?
Richtig wäre "/boot/vmlinuz". Im richtigen Pfad / existiert kein vmlinuz.
Beim Booten legt Linux sodann 4 Raid-Devices an, wobei das erste (md0) aus /dev/sda1 und /dev/sdb1 besteht. Daraufhin schlägt natürlich der gesamte folgende Bottprozess fehl, weil md0 nunmal kein Raid-Device ist.
Der "Partition Type" von /dev/sda1 und /dev/sdb1 ist nicht zufällig "fd Linux raid auto"? Überprüf das mal mit fdik -l
Nein. Der Partitionstyp ist ungleich "Linux raid auto". sda1 ist eine "normale" Linux partition und sdb1 ist Linux Swap (genauere Angaben könnte ich morgen beisteuern, wenn ich wieder Zugriff auf den Rechner habe).
On Wed, 08 Nov 2006 15:17:39 +0100 Steffen Liebergeld stepardo@gmail.com wrote:
4 GB ext2 /boot
hui, wieviele kernel willst du denn testen?
Folgende Erscheinungen sind nun die Folge: Grub meint die Files in /boot/ (dev/sda1) nur finden zu können, wenn ich in menu.lst den "falschen" Pfad "(hd0,0)/vmlinuz" angebe.
Warum ist das falsch? Wenns geht ist es bestimmt richtig.
Beim Booten legt Linux sodann 4 Raid-Devices an, wobei das erste (md0) aus /dev/sda1 und /dev/sdb1 besteht. Daraufhin schlägt natürlich der gesamte folgende Bottprozess fehl, weil md0 nunmal kein Raid-Device ist.
Die Devices werden eigentlich nicht direkt vom Kernel sondern von irgendeinem init script angelegt. (bei debian /etc/init.d/mdadm-raid) Die config dazu steht in /etc/mdadm.conf oder /etc/mdadm/mdadm.conf. Das raid auf dem / liegt muß vom kernel erstellt werden. Dafür solltest du sowas hier als kernelparameter beim booten übergeben:
md=0,/dev/sda2,/dev/sdb2
In /etc/fstab /dev/md0 als / eintragen, falls das nicht schon so ist.
Jetzt solltest du booten können und md0 haben. Wenn die anderen beiden Raids auch schon laufen sollten (cat /proc/mdstat/) dann stimmt die config wohl. Wenn nicht musst du sie von Hand starten und die Config erzeugen.
mdadm --assemble /dev/md1 /dev/sda3 /dev/sdb3 mdadm --assemble /dev/md2 /dev/sda4 /dev/sdb4 mdadm --detail --scan --verbose > /etc/[mdadm/]mdadm.conf
An welcher Stelle sollte ich meine Herangehensweise ändern um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen?
Dem Ubuntu-Installer nicht vertrauen und auch mal ein Howto lesen ;).
Henning
On Wed, 08 Nov 2006 15:17:39 +0100, Steffen Liebergeld stepardo@gmail.com said:
Hi Leute, ich habe folgendes Problem.
Ich hab mir mal selber geholfen...
Also, die Lösung des Problems besteht darin die ersten Partitionen der beiden Festplatten unterschiedlich groß zu machen.
Ich würde sagen dass der Kernel beim Raid-autoconfig Partitionen, die nicht als Raid deklariert sind, als Raid anspricht ist ein klarer Bug. Ich werde mich mit meinem Anliegen mal an den Maintainer wenden.
lug-dd@mailman.schlittermann.de