Hallo!
Seit Jahren benutze ich GNU-Emacs unter Unix und seit rund zwei Jahren XEmacs unter Windows. Bis jetzt störten mich die kleinen Unterschiede nicht, doch gerade überlege ich ob es nicht sinnvoller wäre auf beiden Plattformen den gleichen Editor zu benutzen.
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Im Moment tendiere ich eher zu XEmacs. Hat jemand Argumente für oder gegen eine der beiden Versionen?
thomas
On Wed, Dec 04, 2002 at 07:14:08PM +0100, Thomas Guettler wrote:
Hallo!
Hi Thomas,
Seit Jahren benutze ich GNU-Emacs unter Unix und seit rund zwei Jahren XEmacs unter Windows. Bis jetzt störten mich die kleinen Unterschiede nicht, doch gerade überlege ich ob es nicht sinnvoller wäre auf beiden Plattformen den gleichen Editor zu benutzen.
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Im Moment tendiere ich eher zu XEmacs. Hat jemand Argumente für oder gegen eine der beiden Versionen?
Vim? ;)
Ciao, Tobias
On Wed, Dec 04, 2002 at 08:20:04PM +0100, Tobias Koenig wrote:
On Wed, Dec 04, 2002 at 07:14:08PM +0100, Thomas Guettler wrote:
Hallo!
Hi Thomas,
Seit Jahren benutze ich GNU-Emacs unter Unix und seit rund zwei Jahren XEmacs unter Windows. Bis jetzt störten mich die kleinen Unterschiede nicht, doch gerade überlege ich ob es nicht sinnvoller wäre auf beiden Plattformen den gleichen Editor zu benutzen.
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Im Moment tendiere ich eher zu XEmacs. Hat jemand Argumente für oder gegen eine der beiden Versionen?
Vim? ;)
Gibt es in Vim einen Kill Ring? Ich finde den Kill Ring in Emacs sehr praktisch:
1. etwas löschen, bzw. in Kill Ring verschieben
2. noch etwas "killen"
3. bei erstens gelöschte Zeilen wieder einfügen.
An C-a, C-k, C-l, C-r und C-s habe ich mich schon sehr gewöhnt. Schließlich funktionieren sie auch in der bash.
thomas
On Wed Dec 04, 2002 at 09:22:07PM +0100, Thomas Guettler wrote:
An C-a, C-k, C-l, C-r und C-s habe ich mich schon sehr gewöhnt. Schließlich funktionieren sie auch in der bash.
Da muss ich gleich mal einen Emacs-Experten fragen. Welche Tastenkombination benutzt Du zur Cursorbewegung? Den Cursortastenblock oder über C-[f,b,n,p]? Also über Ctrl muss man zwar nicht die Hand gross bewegen, aber irgendiwe ist man ja aus Gewohnheit doch am Cursorblock schneller. Vorallem wird die Navigation dann richtig schnell, wenn man erst mit Ctrl-> Wortweise sich bewegt und zur Feinnavigation nur noch mit ->. Wenn ich das allerdings mit M-f und C-f mache, muss man sich doch ein wenig die linke Hand verknoten und man ist nicht ganz so schnell.
Also nur mal sone Frage, mit welchen Tasten ihr euch so durch die Texte navigiert.
Danke, Friedrich
On Wed, Dec 04, 2002 at 11:41:15PM +0100, Friedrich Hagedorn wrote:
On Wed Dec 04, 2002 at 09:22:07PM +0100, Thomas Guettler wrote:
An C-a, C-k, C-l, C-r und C-s habe ich mich schon sehr gewöhnt. Schließlich funktionieren sie auch in der bash.
Da muss ich gleich mal einen Emacs-Experten fragen. Welche Tastenkombination benutzt Du zur Cursorbewegung? Den Cursortastenblock oder über C-[f,b,n,p]? Also über Ctrl muss man zwar nicht die Hand gross bewegen, aber irgendiwe ist man ja aus Gewohnheit doch am Cursorblock schneller.
Normalerweise benutze ich die Cursortasten für die Bewegung.
Die Tastenkombinationen C-a (Anfang der Zeile) C-e (Ende der Zeile) sind mir inzwischen so vertraut, dass ich sie auch unter MS-Word benutze.
Wenn ich programmiere habe ich mir angewöhnt mich mit C-s (isearch) zu bewegen, anstatt "mit dem Auge" nach der passenden Stelle zu suchen.
Habe vor ein paar Wochen mal eine Emacs Einführung angefangen. Davon gibt es zwar schon ein paar, doch bist jetzt habe ich noch keine gefunden, die die wichtigsten VI und Emacs Tastenkombinationen in einer Tabelle auflistet.
Da ich selten mit dem VI arbeite wäre es nett, wenn mir jemand dabei hilft: Der Anfang der Tabelle findet man unter: http://www.thomas-guettler.de/vortraege/emacs/einfuehrung-created.html
thomas
On Wed, Dec 04, 2002 at 09:22:07PM +0100, Thomas Guettler wrote:
On Wed, Dec 04, 2002 at 08:20:04PM +0100, Tobias Koenig wrote:
Hi Thomas,
Seit Jahren benutze ich GNU-Emacs unter Unix und seit rund zwei Jahren XEmacs unter Windows. Bis jetzt störten mich die kleinen Unterschiede nicht, doch gerade überlege ich ob es nicht sinnvoller wäre auf beiden Plattformen den gleichen Editor zu benutzen.
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Im Moment tendiere ich eher zu XEmacs. Hat jemand Argumente für oder gegen eine der beiden Versionen?
Vim? ;)
Gibt es in Vim einen Kill Ring? Ich finde den Kill Ring in Emacs sehr praktisch:
etwas löschen, bzw. in Kill Ring verschieben
noch etwas "killen"
bei erstens gelöschte Zeilen wieder einfügen.
An C-a, C-k, C-l, C-r und C-s habe ich mich schon sehr gewöhnt. Schließlich funktionieren sie auch in der bash.
Also sowas wie eine delete history? Hmm, soetwas lässt sich unter vim sich mit Macros bewerkstelligen.
Ciao, Tobias
Am Mittwoch, 4. Dezember 2002 23:44 schrieb Tobias Koenig:
Also sowas wie eine delete history? Hmm, soetwas lässt sich unter vim sich mit Macros bewerkstelligen.
Nicht noetig. Ist schon vorhanden - siehe auch in ~/.viminfo - da steht alles drin und sogar noch viel mehr ;-) Waehrend einer Session kann man sogar die einzelnen Loesch-Buffer ansprechen. ZB per "P<1-9>. Die anderen Zwischenspeicher, per "P<a-z>, hast du natuerlich auch noch zur Verfuegung.
schoenen Gruss Carsten
On Thu, Dec 05, 2002 at 01:59:32PM +0100, Carsten-Uwe Werner wrote:
Am Mittwoch, 4. Dezember 2002 23:44 schrieb Tobias Koenig:
Also sowas wie eine delete history? Hmm, soetwas lässt sich unter vim sich mit Macros bewerkstelligen.
Nicht noetig. Ist schon vorhanden - siehe auch in ~/.viminfo - da steht alles drin und sogar noch viel mehr ;-) Waehrend einer Session kann man sogar die einzelnen Loesch-Buffer ansprechen. ZB per "P<1-9>. Die anderen Zwischenspeicher, per "P<a-z>, hast du natuerlich auch noch zur Verfuegung.
Moment, versteh ich das richtig? Ihr löscht einzeln 2 Zeilen und wollt dann die zu erst gelöschte wiederherstellen? Das ist ja ein sehr schräger Editierstil, ich glaube nicht, daß ich sowas schon jemals gebraucht hätte. Braucht Ihr sowas wirklich?
Eric
Hi,
* Eric Schaefer [02-12-08 13:45:16 +0100] wrote:
Moment, versteh ich das richtig? Ihr löscht einzeln 2 Zeilen und wollt dann die zu erst gelöschte wiederherstellen? Das ist ja ein sehr schräger Editierstil, ich glaube nicht, daß ich sowas schon jemals gebraucht hätte.
Doch, ich brauche sowas ab und zu, von wegen Fettfinger und so. Wenn man nach dem x-ten Loeschen feststellt, dass man das m-te Mal (mit m << x) lieber nicht gemacht haette, habe ich keine Lust, alles von m bis x wiederherzustellen und dann (m+1) bis x wieder zu loeschen. Das macht sich uebrigens auch wegen der Uebersicht schlecht.
bye, Rocco
On Thu, Dec 05, 2002 at 08:00:48PM +0100, Eric Schaefer wrote:
On Thu, Dec 05, 2002 at 01:59:32PM +0100, Carsten-Uwe Werner wrote:
Am Mittwoch, 4. Dezember 2002 23:44 schrieb Tobias Koenig:
Also sowas wie eine delete history? Hmm, soetwas lässt sich unter vim sich mit Macros bewerkstelligen.
Nicht noetig. Ist schon vorhanden - siehe auch in ~/.viminfo - da steht alles drin und sogar noch viel mehr ;-) Waehrend einer Session kann man sogar die einzelnen Loesch-Buffer ansprechen. ZB per "P<1-9>. Die anderen Zwischenspeicher, per "P<a-z>, hast du natuerlich auch noch zur Verfuegung.
Moment, versteh ich das richtig? Ihr löscht einzeln 2 Zeilen und wollt dann die zu erst gelöschte wiederherstellen? Das ist ja ein sehr schräger Editierstil, ich glaube nicht, daß ich sowas schon jemals gebraucht hätte. Braucht Ihr sowas wirklich?
Doch, das macht sich wirklich praktisch. Man braucht es zwar nicht jeden Tag, doch ab und zu ist es sinnvoll. Im Emacs Jargon nennt sich das kill-ring.
thomas
On 12/04/2002 09:22 PM, Thomas Guettler wrote:
An C-a, C-k, C-l, C-r und C-s habe ich mich schon sehr gewöhnt. Schließlich funktionieren sie auch in der bash.
Bei dir funktioniert C-s in der bash genauso wie unter emacs? Ich dachte bisher, dass diese Kombination vorbelegt ist.
On Thu, Dec 05, 2002 at 09:22:37AM +0100, Christian Helmuth wrote:
On 12/04/2002 09:22 PM, Thomas Guettler wrote:
An C-a, C-k, C-l, C-r und C-s habe ich mich schon sehr gewöhnt. Schließlich funktionieren sie auch in der bash.
Bei dir funktioniert C-s in der bash genauso wie unter emacs? Ich dachte bisher, dass diese Kombination vorbelegt ist.
Hallo Krishna und andere,
stimmt, C-s lässt das Terminal "einfrieren". Blöd, dass C-s genau neben C-a liegt. Dauerte etwas bis mir jemand sagte, dass man das xterm dann nicht schließen muss, sonder es mit C-q wieder "auftauen" kann.
Vorweihnachtliche Grüße, thomas
Hi Thomas,
On Thu, Dec 05, 2002 at 22:30:27 +0100, Thomas Guettler wrote:
stimmt, C-s lässt das Terminal "einfrieren". Blöd, dass C-s genau neben C-a liegt. Dauerte etwas bis mir jemand sagte, dass man das xterm dann nicht schließen muss, sonder es mit C-q wieder "auftauen" kann.
ctrl-s und ctrl-q sind altgediente Terminal-Steuerzeichen, die auch xon/xoff genannt werden. Das funktioniert nicht nur in xterm, auch auf den virtuellen Textkonsolen, rxvt, Eterm...
bye, Chris
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Wednesday 04 December 2002 19:14, Thomas Guettler wrote:
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Die Tastenkombination EMACS bekommt man ja noch zusammen: Esc, Meta, Alt, Ctrl, Shift.
Aber wofür steht dieses verflixte "X"?
SCNR, Konrad (der KEdit/Pico Nutzer)
PS.: wann kommt VII raus?
On Wed, Dec 04, 2002 at 10:10:11PM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Wednesday 04 December 2002 19:14, Thomas Guettler wrote:
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Die Tastenkombination EMACS bekommt man ja noch zusammen: Esc, Meta, Alt, Ctrl, Shift.
Aber wofür steht dieses verflixte "X"?
Das X in XEmacs steht so weit ich weiß für X-Windows. Es gibt zwei Emacs Versionen: GNU Emacs und XEmacs. Die meisten Dinge sind bei beiden Versionen gleich. Ich habe mich nicht mit den Details beschäftigt warum es zwei gibt, doch es soll damit zu tun haben, dass Richard Stallman eigene Vorstellungen von freier Software hat.
thomas
On 12/04/2002 10:28 PM, Thomas Guettler wrote:
On Wed, Dec 04, 2002 at 10:10:11PM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Wednesday 04 December 2002 19:14, Thomas Guettler wrote:
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Die Tastenkombination EMACS bekommt man ja noch zusammen: Esc, Meta, Alt, Ctrl, Shift.
Aber wofür steht dieses verflixte "X"?
Das X in XEmacs steht so weit ich weiß für X-Windows. Es gibt zwei Emacs Versionen: GNU Emacs und XEmacs. Die meisten Dinge sind bei beiden Versionen gleich. Ich habe mich nicht mit den Details beschäftigt warum es zwei gibt, doch es soll damit zu tun haben, dass Richard Stallman eigene Vorstellungen von freier Software hat.
Ein lustiger Unterschied von beiden ist (oder war?), dass gerade der XEmacs Syntaxhighlighting im Konsolenmodus beherrschte und Emacs nicht.
gruß
Am Freitag, 6. Dezember 2002 00:34 schrieb Reinhard Foerster:
On Thu, 05 Dec 2002 09:32:29 +0100, Christian Helmuth wrote:
Ein lustiger Unterschied von beiden ist (oder war?), dass gerade der XEmacs Syntaxhighlighting im Konsolenmodus beherrschte und Emacs nicht.
war
War trifft den Kern. Auch gevatter Emacs lernt dazu ;-)
Gruss Carsten
On Wed, Dec 04, 2002 at 10:10:11PM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
PS.: wann kommt VII raus?
Es gibt doch schon Version 994 (VIM). Die Entwickler können aber wohl nicht so richtig mit den römischen Zahlen umgehen, denn eigentlich müßte es ja DCDXCIV heißen, aber das kann ja niemand aussprechen.
Eric
* Thomas Guettler wrote:
Hallo,
Jetzt ist natürlich die Frage: Welchen nimmt man? Emacs oder XEmacs.
Mein Grund für Emacs war eine *.el für Prolog von www.swi-prolog.org. Diese arbeitet leider nicht mit XEmacs zusammen. Jetzt habe ich eine gute Syntaxhighlighting-Funktion für Prolog, aber leider nicht mehr für Perl. Beide wollen als Endung *.pl.
In diesem Sinn gleich noch einie Frage. Kann man(ich) Emacs Syntaxhighlighting für Perl dennoch beibringen, also ohne nach der Endung zu sehen? Mir fiel da eine Idee ein, ohne sie umsetzen zu können. In der ersten Zeile eine Perlprogrammes steht immer "#!/usr/bin/perl -w". kann ich das nicht nutzen?
Jan
* Reinhard Foerster wrote:
Hi,
Bei mir funktioniert das ohne mein zutun.
Naja, ich hab in meiner .emacs etwas geändert deshalb klappt das nicht mehr.
<-----> (setq auto-mode-alist (cons (cons "\.pl" 'prolog-mode) auto-mode-alist))
<---->
Also hab ich zweimal die Endung *.pl. Und hier kam ich auf die Idee ob es bei Perl nicht auch anders geht, also über die erste Zeile #!/usr/bin/perl -w. Aber wahrscheinlich doch nicht.
Jan
On Sun, 08 Dec 2002 17:36:50 +0100, Jan Rakelmann wrote:
(setq auto-mode-alist (cons (cons "\.pl" 'prolog-mode) auto-mode-alist))
<---->
Also hab ich zweimal die Endung *.pl. Und hier kam ich auf die Idee ob es bei Perl nicht auch anders geht, also über die erste Zeile #!/usr/bin/perl -w. Aber wahrscheinlich doch nicht.
Ich schrieb doch, dass es geht. Wenn ich ein file "xxx" nenne und nix als #!/bin/perl reinschreibe, erkennt emacs das File als Perlskript. An der Endung liegt es ganz bestimmt nicht :-)
Schau dir mal files.el (paket emacs21-el) an. Dort ist die Dateierkennungsmagie versteckt.
Die Hauptfunktion ist (defun set-auto-mode (&optional just-from-file-name) Da steht auch eine Erklaerung dabei.
Fuer Erkennung des Types nach der #!-Zeile dient die interpreter-mode-alist analog zur auto-mode-alist fuer die Entscheidung nach der Dateiendung. Der Test auf nach bekannter Endung erfolgt allerdings vor dem Test auf den Interpreter.
Vieleicht kommst du am besten, wenn du in den ersten zwei Zeilen der Prologprogramme -*-prolog-*- unterbringst. Auf solche Tags wird zuallererst getestet.
Reinhard
On Sun, 08 Dec 2002 20:36:37 +0100, Jan Rakelmann wrote:
- Reinhard Foerster wrote:
Schau dir mal files.el (paket emacs21-el) an. Dort ist die Dateierkennungsmagie versteckt.
Und hier war der Vierbeiner verbuddelt. Das Paket war nicht installiert. Jetzt sind meine "Sorgen" automagisch verschwunden.
Seltsam. Die compilierte Variante file.elc aus emas21-common sollte es bereits und die ist zwingende Voraussetzung fuer das Paket emacs21. Was solls, es funktioniert ja.
Reinhard
lug-dd@mailman.schlittermann.de