Hallo, Community,
Habe ein Damn Small Linux (DSL) installiert und mein Problem ist, dass beim Booten bremst sich das Linux auf der Meldung
configuring network interfaces ...<<< zu lange - aus meiner sicht. Ein Paar Miniten wird 'configuring network interfaces ...' angezeigt, dann wird DSL doch geladen. Dabei wird DSL von einem USB Memory Stick gebootet.
Bin Linux-Anfänger. Mit dem Knoppix, das ich von der CD oder von Floppy plus CD gebootet habe, gab es das Problem 'configuring network interfaces ...' nicht.
Die Recherche mit der Suchmaschine hat mich zu http://article.gmane.org/gmane.user-groups.linux.dresden/2873 geführt.
Also dachte ich mir, vielleicht kann mir der Kollege Konrad Rosenbaum helfen? Sind vielleicht für die Fehleranalyse die Meldungen des DSL nach der 'configuring network interfaces ...'-Meldung von Bedeutung?
mfg
Gustav Wall http://selfcms.de
"Gustav Wall" info@selfcms.de wrote:
Hallo, Community,
Habe ein Damn Small Linux (DSL) installiert und mein Problem ist, dass beim Booten bremst sich das Linux auf der Meldung
configuring network interfaces ...<<< zu lange - aus meiner sicht.
Ein Paar Miniten wird 'configuring network interfaces ...' angezeigt,
Das ist in Ordnung. "Configuring network interfaces" bedeutet, dass DSL versucht, alle Netzwerkanschlüsse des Rechners zu konfigurieren. Das ist kein Fehler, dass soll er ja auch machen.
Bekommt deine Netzwerkkarte ihre IP per DHCP? Wenn es dafür keinen Server im LAN gibt, dann wartet DSL hier, bis die Wartezeit abgelaufen ist. Auch wenn du eine WLAN-Karte hast, könnte er hier evtl. erstmal nach Netzen suchen, was ein bisschen dauern kann. Das kann schon mal eine Minute sein.
Solange deine Netzwerkanschlüsse anschließend richtig konfiguriert sind, ist alles in Ordnung. Falls es dich beim Booten wirklich stört/ interessiert, kannst du ja mal im Init-Verzeichnis (/etc/init.d/) nach einer Datei suchen, in welcher "configuring network interfaces" steht, und nachsehen, was er dort eigentlich so alles macht (grep "configuring network interaces" /etc/init.d/ -r)
mfg, Fabian
Hallo, Fabian,
Bekommt deine Netzwerkkarte ihre IP per DHCP?<
Wahrscheinlich , wie kann ich es beeinflüssen, wann ist IP und wann DHCP besser?
Wenn es dafür keinen Server im LAN gibt, dann wartet DSL hier, bis die Wartezeit abgelaufen ist. Auch wenn du eine WLAN-Karte hast, könnte er hier evtl. erstmal nach Netzen suchen, was ein bisschen dauern kann. Das kann schon mal eine Minute sein.
Solange deine Netzwerkanschlüsse anschließend richtig konfiguriert sind, ist alles in Ordnung.<
Eigentlich arbeite ich an einem Standalone-PC, der auch mit Netzwerkkarten ausgestattet ist. Diese Netzwerkverbindungen - außer Internet per Modem (klappt unter Linux mit meinem internen Winmodem noch nicht)brauche ich eigentlich mit DSL nicht. Wird es vielleicht helfen, wenn ich die Netzwerkkarten im BIOS 'disabled' mache?
Gustav Wall http://selfcms.de
"Gustav Wall" info@selfcms.de wrote:
Hallo, Fabian,
Bekommt deine Netzwerkkarte ihre IP per DHCP?<
Wahrscheinlich , wie kann ich es beeinflüssen, wann ist IP und wann DHCP besser?
IP ist die eindeutige Nummer, die jeder Netzwerkanschluss in einem Netzwerk haben muss (z.B. 192.168.32.106). DHCP ist ein Standart, der es einem Netzwerkanschluss ohne IP-Adresse ermöglicht, sich eine solche automatisch aus dem Netzwerk von einem DHCP-Server zu besorgen.
Eigentlich arbeite ich an einem Standalone-PC, der auch mit Netzwerkkarten ausgestattet ist. Diese Netzwerkverbindungen - außer Internet per Modem (klappt unter Linux mit meinem internen Winmodem noch nicht)brauche ich eigentlich mit DSL nicht. Wird es vielleicht helfen, wenn ich die Netzwerkkarten im BIOS 'disabled' mache?
Hat DSL ein Konfigurationswerkzeug, mit dem man sowas regeln kann? Sonst such nach dem Init-Skript.
Du zitierst irgendwie komisch/ungewöhnlich, lies mal http://learn.to/quote
mfg, Fabian
Wird es vielleicht helfen, wenn ich die Netzwerkkarten im BIOS 'disabled' mache?
Das geht auch. Einfacher ist wohl eine normale Netzwerkkonfiguration. DSL ist Debian bzw. Knoppix basierend. Was nun genau an Programmen dabei weis ich nicht. Knoppix bringt "netcardconfig" mit. Dort einfach DHCP verneinen und bei den anderen Fragen "Ok" klicken. Oder du bearbeitest unter /etc/networks die Datei "interfaces". Beschrieben ist das unter http://www.openoffice.de/linux/buch/tcpip.html#id2969963 (Auf Mitte der Seite.)
Jens Weiße
Hi Gustav,
On Mon, Dec 15, 2003 at 13:00:39 +0100, Gustav Wall wrote:
Bekommt deine Netzwerkkarte ihre IP per DHCP?
Wahrscheinlich , wie kann ich es beeinflüssen, wann ist IP und wann DHCP besser?
IP ist nicht das Gegenteil von DHCP. Du meinst mit "IP" wahrscheinlich "statische IP-Adresse". Was besser ist, richtet sich nach der Umgebung des Rechners. Existiert ein DHCP-Server im lokalen Netz, ist DHCP auch beim Damn Small Linux Rechner sinnvoll.
Falls DSL auch seine Bootoptionen von Knoppix geerbt hat, sollte die Option "nodhcp" weiterhelfen.
bye, Chris
Bekommt deine Netzwerkkarte ihre IP per DHCP?<
Wahrscheinlich , wie kann ich es beeinflüssen, wann ist IP und wann DHCP besser?
Also eine IP braucht deine Netzwerkkarte immer, so sie Daten senden und empfangen soll -- das ist sozusagen die Adresse, unter der sie erreichbar ist. Und DHCP ist ein Verfahren zur automatischen zuweisung von IP-Adressen.
Solange deine Netzwerkanschlüsse anschließend richtig konfiguriert sind, ist alles in Ordnung.<
Eigentlich arbeite ich an einem Standalone-PC, der auch mit Netzwerkkarten ausgestattet ist.
Wenn du die Netzwerkkarten eh nicht brauchst dann brauchste denen auch keine IP zu geben -- Kannst also, wenn dir das booten zu lange dauert, das script, welches die Netzwerkkarte konfiguriert, getrost deaktivieren.
Diese Netzwerkverbindungen - außer Internet per Modem (klappt unter Linux mit meinem internen Winmodem noch nicht)brauche ich eigentlich mit DSL nicht. Wird es vielleicht helfen, wenn ich die Netzwerkkarten im BIOS 'disabled' mache?
Könnte sein, dass das hilft. Wenn das BIOS die Netzwerkkarte gut vor deinem Linux versteckt, so dass es diese nicht mehr finden kann, wird es sie wohl auch nicht konfigurieren wollen.
(klappt unter Linux mit meinem internen Winmodem noch nicht)
Winmodems laufen unter Linux in der Regel nie, denn bei diesen übernimmt nicht das Modem selber, sondern die Treibersoftware die Modulation (und Demodulation), also Generierung der Signale für die Telefonleitung und Umwandlung der Signale von der Leitung in PC-Verarbeitbare Daten. Und diese Treibersoftware muss ganz speziell auf das Modem abgestimmt sein, und die fiesen Modemhersteller produzieren a) nur Treiber für Windoof$ und b) legen sie die Modemdaten nicht offen, so dass niemand selber treiber programmieren kann (und c) läuft die Kommunikation PC-Modem i.d.R. irgendwie `verschlüsselt' ab, damit auch niemand das knacken kann und selber was schreiben kann).
Soweit ich weiß, gibt es nur einen WinmodetTyp, den man allgemein zum laufen kriegt, weis aber jetzt nicht, welchen. Das Netz gibt da Auskunft.
Ciao, Felix.
Hi Felix,
On Mon, Dec 15, 2003 at 13:34:38 +0100, Felix Becker wrote:
Winmodems laufen unter Linux in der Regel nie, denn bei diesen übernimmt
[...]
Soweit ich weiß, gibt es nur einen WinmodetTyp, den man allgemein zum laufen kriegt, weis aber jetzt nicht, welchen. Das Netz gibt da Auskunft.
Es gibt schon ein paar Modemtypen, die laufen. Allerdings sind die Treiber in der Regel binary only und laufen oft eher mittelmaessig.
Bei Desktoprechnern wuerde ich ein externes Modem auf jeden Fall vorziehen, bei Notebooks nimmt man entweder ein PCMCIA-Modem, oder eben doch die Krueckenloesung Winmodem (wenns denn ueberhaupt funktioniert).
bye, Chris
Felix Becker schrieb:
Winmodems laufen unter Linux in der Regel nie, denn bei diesen übernimmt nicht das Modem selber, sondern die Treibersoftware die Modulation
Es gibt eine Company, die sich der Aufgabe verschrieben hat, die Win-Hardware Linux-able zu machen http://www.linuxant.com/company/index.php?PHPSESSID=de9b29348af2410113f12e52 00bb251f
Ich hab' sogar bei Linuxant eine Light-Version für mein WinModem downgeloadet, aber zum Testen bin ich noch nicht gekommen
mfg
Gustav Wall http://selfcms.de
Hi Gustav,
On Mon, Dec 15, 2003 at 12:31:52 +0100, Gustav Wall wrote:
Habe ein Damn Small Linux (DSL) installiert und mein Problem ist, dass beim Booten bremst sich das Linux auf der Meldung
configuring network interfaces ...<<< zu lange - aus meiner sicht. Ein
Paar Miniten wird 'configuring network interfaces ...' angezeigt, dann wird DSL doch geladen. Dabei wird DSL von einem USB Memory Stick gebootet.
Wahrscheinlich versucht DSL, fuer das/die Ethernet-Interface(s) IP-Adressen per DHCP zu bekommen. Weitergebootet wird erst, nachdem der DHCP-Client seinen Timeout erreicht hat. Ist aber nur eine Vermutung, da ich DSL nicht so gut kenne.
Knoppix startet den DHCP-Client (pump) im Hintergrund, darum gibt es keine Verzoegerung beim Booten.
Die Recherche mit der Suchmaschine hat mich zu http://article.gmane.org/gmane.user-groups.linux.dresden/2873 geführt.
Dann hatte Konrad die gleiche Vermutung wie ich. Der naechste Schritt ist nun also, in den Initskripten von DSL nachzuschauen, ob es tatsaechlich eine DHCP-Anfrage stellt und wie man dies unterbinden kann.
bye, Chris
Gustav Wall schrieb:
Habe ein Damn Small Linux (DSL) installiert und mein Problem ist, dass
Die Aussage 'Habe ein Damn Small Linux (DSL) _installiert_' stimmt hier nicht ganz so 100%. Ich habe einfach die hier http://rz-obrian.rz.uni-karlsruhe.de/knoppix-usb/ aufgelistete Anweisungen von Matthias Müller fleißig ausgeführt.
Also im Prinzip ein Boot-Image auf ein Memory Stick 'gebrannt'. Entsprechend ist es auch etwas umständlich, Änderungen in init-Dateien durchzuführen, um mein 'configuring network interfaces'-Problem zu beheben.
Geht wahrscheinlich nur entsprechend der von Erik Schanze verfassten Beschreibung http://home.arcor.de/er/erik_/linux/knoppix_rema.html 1)Image mit cloop.o lesen ... KNOPPIX den eigenen Anforderungen anpassen n)KNOPPIX einpacken
Gustav Wall
lug-dd@mailman.schlittermann.de