Hallo Leute,
ich bin auf der Suche nach einem Mathematikprogramm, das idealer- weise über den Funktionsumfang von xcalc hinauskommt ;) Es sollte alle Grundrechnungen beherrschen, differenzieren, integrieren und Gleichungssysteme lösen können, möglichst mit Angabe eines Rechenweges. Werte von Funktionen und Reihen sollten grafisch ausgegeben oder in eine Datei gespeichert werden. (Also eine Art "TI-89 im Großformat"). Gibt es da momentan schon funktionierende (freie) Software für Linux bzw. setzt jemand von Euch sowas ein?
Viele Grüße, Matthias
On Mon, 11 Feb 2002, Matthias Petermann wrote:
schon funktionierende (freie) Software für Linux bzw. setzt jemand von Euch sowas ein?
Wie wäre es mit einem TI-89 Emulator für Linux? Hab es zwar noch nicht installiert, wollt ich aber mal irgendwann machen.
ftp.ticalc.org/pub/unix/gtktiemu.zip
und die zugehörigen libs noch dazu. Wenn ich mich recht erinnere, könnte es sein, dass man ein TI-89 ROM-Dump brauch. Entweder man zieht es selber, oder vielleicht ist es auch schon irgentwie im Netz zu finden.
Friedrich
On Mon, Feb 11, 2002 at 03:15:09PM +0100, Friedrich Hagedorn wrote:
Wie wäre es mit einem TI-89 Emulator für Linux? Hab es zwar noch nicht
ftp.ticalc.org/pub/unix/gtktiemu.zip
es sein, dass man ein TI-89 ROM-Dump brauch. Entweder man zieht es selber, oder vielleicht ist es auch schon irgentwie im Netz zu finden.
Der läuft ganz gut, wenn man nicht allzuviel einzugeben hat. Den ROM-Dump gibt's zur Not auch von mir *hüstel*. Für debian-woody gibt es sogar schon fertige Pakete.
Bert
Hallo,
die Sourcen für den ganzen TI-Kram habe ich mir soeben geladen. Tilp lässt sich hier nicht übersetzen, ebenso der Emulator. Das schau ich mir aber erst nächste Woche genauer an, im Moment ist's ein bisschen knapp.
On Mon, Feb 11, 2002 at 04:50:37PM +0100, Bert Lange wrote:
Der läuft ganz gut, wenn man nicht allzuviel einzugeben hat. Den ROM-Dump gibt's zur Not auch von mir *hüstel*.
Gegebenfalls würde ich auf Dein Angebot zurückkommen, von der Rechtmäßigkeit dürfte es ja kein Problem geben, hab ja selbst einen TI-89 als Hardware hier. Aber so wie ich das verstanden habe, sollte ich mit Tilp auch einen ROM-Dump machen können.
Matthias
On Mon, 11 Feb 2002, Bert Lange wrote:
On Mon, Feb 11, 2002 at 03:15:09PM +0100, Friedrich Hagedorn wrote:
Wie wäre es mit einem TI-89 Emulator für Linux? Hab es zwar noch nicht
ftp.ticalc.org/pub/unix/gtktiemu.zip
es sein, dass man ein TI-89 ROM-Dump brauch. Entweder man zieht es selber, oder vielleicht ist es auch schon irgentwie im Netz zu finden.
Der läuft ganz gut, wenn man nicht allzuviel einzugeben hat. Den ROM-Dump gibt's zur Not auch von mir *hüstel*. Für debian-woody gibt es sogar schon fertige Pakete.
Wo gibt es die?
Friedrich
On Thu, Feb 14, 2002 at 03:50:10PM +0100, Friedrich Hagedorn wrote:
ftp.ticalc.org/pub/unix/gtktiemu.zip
Für debian-woody gibt es sogar schon fertige Pakete.
Wo gibt es die?
Hmm, wie kann man denn apt diese Information am besten entlocken?
pool/contrib/g/gtktiemu/gtktiemu_1.53-3_i386.deb pool/main/t/tilp/tilp_4.73-2_i386.deb pool/main/libt/libti68k/libti68k_1.4.2-2_i386.deb
sagt zumindest erstmal apt-cache show.
Und die /etc/apt/sources.list enthält folgende Zeilen:
deb http://ddtp.debian.org/aptable de/woody main deb http://non-us.debian.org/debian-non-US woody/non-US main contrib non-free deb ftp://ftp.tu-clausthal.de/pub/linux/debian/ woody main non-free contrib
Hoffe das hilft ;-)
Bert
Am Montag, dem 11. Februar 2002 um 14:53:25, schrieb Matthias Petermann:
ich bin auf der Suche nach einem Mathematikprogramm, das idealer- weise über den Funktionsumfang von xcalc hinauskommt ;) Es sollte alle Grundrechnungen beherrschen, differenzieren, integrieren und Gleichungssysteme lösen können, möglichst mit Angabe eines Rechenweges. Werte von Funktionen und Reihen sollten grafisch ausgegeben oder in eine Datei gespeichert werden.
Suchst Du eine numerische oder eine algebraische Software? Fuer ersteres empfehle ich scilab, fuer letzteres Zettel und Stift. ;-) Okay, es gibt noch mupad oder den online-Integrator bei Wolfram Research. Fuer 2D-Plots empfiehlt sich grace und fuer komplexere Sachen opendx. Natuerlich gibt es auch die gesamte Palette kommerzieller Software, wie maple, mathematica usw.
Viele Gruesse aus Budapest, Torsten
Hallo Leute,
ich habe einen Server der für mich die Mails bei GMX abholt und dann diese lokal speichert, bis ich die Mails dann von dort via Outlook abhole. Dafür habe ich Fetchmail eingesetzt um die Mails bei GMX mit SSL abzuholen und dann mit qpopper (über inetd) wieder bereitzustellen. Dafür habe ich dann auch qpopper mit den nötigen Optionen neu übersetzen müssen. So weit so gut, eine Zeit lang lief dieses Duo auch recht zufriedenstellend, aber seit neustem weigert sich fetchmail die Mails mit SSL abzuholen und wenn ich mit Outlook meine Mails abhole, bekomme ich die Meldung das ich zwar ein Sicherheitszertifikat verwenden würde, aber dieses mit einem Stammzertifikat enden würde, das der Vertrauensanbieter nicht als vertrauenswürdig eingestuft hat. Kurz, ich vermute es ist abgelaufen. Leider habe ich den Server schon vor einiger Zeit konfiguriert und habe mir natürlich keine Aufzeichnungen gemacht, wie ich damals diese(s) Zertifikat(e) eingerichtet habe.
Nun zu meiner Frage, kennt sich jemand mit diesen Zertifikaten, deren Erstellung u.s.w. aus und hängt das "fetchmail will auch kein SSL"-Problem u.U. damit zusammen? Ich will keine Zertifikate von irgendwelchen Zertifizierungsstellen zertifizieren lassen (vielleicht sogar noch kostenpflichtig...), sondern diese nach Möglichkeit selbst zertifizieren (für die nächsten 10 Jahre).
Roland Müller
Hallo,
On Monday 11 February 2002 16:55, Roland Müller wrote:
Hallo Leute,
[bitte bei neuem Thema neuen Thread anfangen. Danke]
ich habe einen Server der für mich die Mails bei GMX abholt und dann diese lokal speichert, bis ich die Mails dann von dort via Outlook abhole. Dafür habe ich Fetchmail eingesetzt um die Mails bei GMX mit SSL abzuholen und dann mit qpopper (über inetd) wieder bereitzustellen. Dafür habe ich dann auch qpopper mit den nötigen Optionen neu übersetzen müssen. So weit so gut, eine Zeit lang lief dieses Duo auch recht zufriedenstellend, aber seit neustem weigert sich fetchmail die Mails mit SSL abzuholen und wenn ich mit Outlook meine Mails abhole, bekomme ich die Meldung das ich zwar ein Sicherheitszertifikat verwenden würde, aber dieses mit einem Stammzertifikat enden würde, das der Vertrauensanbieter nicht als vertrauenswürdig eingestuft hat. Kurz, ich vermute es ist abgelaufen. Leider habe ich den Server schon vor einiger Zeit konfiguriert und habe mir natürlich keine Aufzeichnungen gemacht, wie ich damals diese(s) Zertifikat(e) eingerichtet habe.
Sorry für den Vollquote... aber ich glaub das sind 2 Probleme in einem :-) Wenn Fetchmail von GMX Mails abholt und in deinen QPopper-Spool ablegt, so ist das eine Operation. Wenn Outlook von QPopper Mails abholt, so ist das eine andere Operation. Da ich vermute, daß du OpenSSL verwendest, kann ich dir mit ziemlicher Sicherheit sagen daß beide nix mit einander zu tun haben. Also entweder muckt dein fetchmail, weil das GMX-Zertifikat "abgelaufen" ist, oder dein Outlook beschwert sich daß dein QPopper, falls er denn ebenfalls SSL verwendet, ein eventuell dort hinterlegtes selbstsigniertes Zertifikat verwendet was abgelaufen ist.
Hab ich das richtig aufgefasst?
Ein neues selbstsigniertes Zertifikat kannst du ganz einfach erstellen: openssl req -x509 -newkey rsa:1024 -keyout foo.pem -out foo.pem -days 365 -nodes Du kannst auch, mit etwa 3 openssl-Schritten mehr, deine eigene CA einrichten, aber das ist kompliziert und kann zu wirren OpenSSL-Fehlermeldungen führen.
Nun zu meiner Frage, kennt sich jemand mit diesen Zertifikaten, deren Erstellung u.s.w. aus und hängt das "fetchmail will auch kein SSL"-Problem u.U. damit zusammen? Ich will keine Zertifikate von irgendwelchen Zertifizierungsstellen zertifizieren lassen (vielleicht sogar noch kostenpflichtig...), sondern diese nach Möglichkeit selbst zertifizieren (für die nächsten 10 Jahre).
Fetchmail hat gar nix zu wollen :) OpenSSL ist im Vergleich zu z.B. GNUTLS sehr komplex, aber dafür halt ausgereifter, es sollte also funktionieren.
Zertifizierungsstellen sind für den Eigenbedarf unnütz und Geldverschwendung, eine eigene CA bauen macht ein kleines Web Of Trust um einiges sicherer, flexibler und unabhängiger, aber es gab/gibt halt den E-Commerce-Boom, wo Leute einen Herzinfarkt bekommen haben weil eine Root-CA mal nicht im Netscape war. Naja.
Josef Spillner
Fetchmail hat gar nix zu wollen :) OpenSSL ist im Vergleich zu z.B. GNUTLS sehr komplex, aber dafür halt ausgereifter, es sollte also funktionieren.
Wenn ich mit Fetchmail Mails per SSL bei GMX abzuholen, wie läuft dann die Verifizierung ab? Das hat also nix mit openssl zu tun?
Roland Müller
Hallo,
On Wednesday 13 February 2002 19:21, Roland Müller wrote:
Wenn ich mit Fetchmail Mails per SSL bei GMX abzuholen, wie läuft dann die Verifizierung ab? Das hat also nix mit openssl zu tun?
Doch. Fetchmail öffnet nicht den Port 110 am GMX-Server, sondern den Port 995, und versetzt den erhaltenen Filedeskriptor in einen Crypto-Modus (mit enable_ssl_on_fd(...) oder so), falls fetchmail so konfiguriert ist SSL zu nutzen. Diese Funktionalität beinhaltet auch die Prüfung eines Zertifikates, sofern das denn eingestellt ist, auch dies ist mit ein wenig Feintuning regelbar. (Es gibt VERIFY_NONE, VERIFY_PEER etc., siehe man SSL_CTX_set_verify)
Was ich meinte war, daß wenn dein Outlook sich über ein Zertifikat beschwert, das nichts mit fetchmail zu tun hat, denn ein Mailclient holt die Mails nicht von fetchmail ab, fetchmail ist schließlich selbst ein Mailclient. Es werden ja keine Zertifikate in Mails gespeichert :)
Bei SSL/TLS wirken Zertifikate immer nur auf den jeweiligen Kontext, in den meisten Fällen also die betreffende TCP/IP-Verbindung. Verschlüsselt ist die Verbindung dann so oder so; nur authentifiziert ist sie halt ohne Zertifikat nicht - weshalb OpenSSL z.B. kein anonymous Diffie-Hellman (aDH) unterstützt.
Wenn also nicht bei dieser Kommunikation das Zertifikat angemeckert wird (in diesem Falle liegt die Entscheidung bei dir, ob du GMX traust oder nicht), sondern bei der Verbindung qpopper-Outlook, so sollte das Zertifikat von qpopper erneuert werden, oder Outlook so umkonfiguriert daß es nicht mehr meckert - beides läuft zumindest auf einem lokalen System aufs selbe hinaus.
So, genug geredet, ich hoffe nicht am Problem vorbei :)
Josef Spillner
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Hinweise. Ich bin gestern leider nicht mehr dazu gekommen, die Mails zu lesen.
On Mon, Feb 11, 2002 at 03:26:26PM +0100, Torsten Werner wrote:
Suchst Du eine numerische oder eine algebraische Software? Fuer ersteres empfehle ich scilab, fuer letzteres Zettel und Stift. ;-)
Eigentlich suche ich ein Programm, um letztere Variante möglichst zeitsparend zu verifizieren. Eine numerische Lösung wäre bei entsprechender Genauigkeit zumindest für den Vergleich zweier Funktionen geeignet.
Okay, es gibtnoch mupad oder den online-Integrator bei Wolfram Research. Fuer 2D-Plots empfiehlt sich grace und fuer komplexere Sachen opendx. Natuerlich gibt es auch die gesamte Palette kommerzieller Software, wie maple, mathematica usw.
Danach werd ich dann gleich mal suchen, die ersten beiden klingen ja vielversprechend.
Matthias
lug-dd@mailman.schlittermann.de