Hallo,
ich habe auch ein Hardwareproblem. Eigentlich lief der Rechner von Weihnachten 2002 bis 12/2003 vernuenftig. Auch unter Dauer- belastung von mehreren Stunden (POV-Ray, Rasterung von Graphiken, FE-Berechnungen mit Felt und andere Aufgaben) gab es keine Probleme.
Fehlerbeschreibung:
(1) Der Rechner hat sich in letzter Zeit bei rechenintensiven Arbeiten 3x einfach ausgeschaltet. (2) Wenn man einen Neustart machen muss (wie z.B. nach einem Knoppix- Test), bootet der PC ebenfalls nicht.
In beiden Faellen bootet der PC erst wieder, wenn er "kalt" geworden ist.
System: Athlon 2400+ (2000 MHz) auf einem Asus-Board A7V333 mit DDR-333 RAM
Der PC hat hinten ein "Siegel", weil ich eine etwas laengere Gewaehrleistung haben wollte und ich habe ihn noch nicht geoeffnet. Selbstverstaendlich habe ich ihn auch nicht uebertaktet.
Kann mir jemand auf die Spruenge helfen? Woran kann das liegen und womit kann ich die Temperatur unter Linux kontrollieren? Kennt jemand einen Fehler auf vergleichbarer Hardware?
TIA, Stefan
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Stefan Lagotzki wrote:
Ich hab nen Athlon TB auf einem Epox-Board, auf den (2) hin und wieder zutrifft,(1) nie. Die Temperatursensoren zeigen bei mir 40° Gehäuse- und 50° Prozessortemperatur an (im BIOS). (1) und (2) sind also, soweit ich das sehe, unabhängig voneinander, wobei (1) eindeutig ein Fehler ist, und (2) 'nur' ärgerlich (macht allerdings auch keinen vertrauenerweckenden Eindruck).
In beiden Faellen bootet der PC erst wieder, wenn er "kalt" geworden ist.
Die Zeit, bis meiner wieder bootet, liegt bei einer knappen Minute, wenn ich die Steckdose ausmache. Ich vermute bei mir ein Problem rund ums Netzteil. Wenn ich die Steckdose anlasse, dann dauert es länger. Ob noch Stromversorgung anliegt sollte ja eigentlich nur einen Einfluss auf das Netzteil haben.
mfg, Fabian
Hi,
Du solltest schleunigst mal sämtliche Lüfter und Kühlkörper deines PC'S reinigen, insbesondere CPU Lüfter und Kühlkörper. Staub, welcher sich im Lüfterrad und auf dem Kühlkörper ansammelt wirkt wie ein Isolator, also speichert die Wärme. Ich hatte das auch mal, schnelles "hochheizen" der CPU etc. Nach dem Reinigen des Lüfters war wieder alles normal.
Gruß Chris
On Sunday 25 April 2004 21:35, Christian Franke wrote:
Kleiner Tipp noch dazu: Druckluft (gibts in Dosen z.B. bei Conrad) macht sich besser als saugen: den Luftstrahl kann man besser fokussieren und die Gefahr einer Beschädigung der Elektronik ist geringer, da die Dosen nicht so klobig sind, wie ein normaler Staubsauger (die Mini-Tastaturstaubsaugies kann man sowieso vergessen, das ist Spielzeug).
Konrad
Stefan Lagotzki:
Bei mir war an einem ähnlichen Fehler das Netzteil Schuld. Dann ging der Rechner aber auch sporadisch (lastunabhängig) aus.
Vielleicht läuft ein evtl. vorhandener Chipsatzlüfter nicht mehr?
Freundlich grüßend,
Erik
Am Sonntag, 25. April 2004 20:48 schrieb Stefan Lagotzki:
Das mit dem Siegel muss man nicht so ernst nehmen. Solange du den Rechner mit etwas Respekt und "Sachkunde" behandelst, kann dir keiner an die Karre pin**ln. Einfach Reparaturen und aufrüsten ist dir als Kunde erlaubt, ohne das dann die Garantie erlischt. Typische Beispiele wären der Festplatteneinbau, Speicheraufrüstung, Säubern. Es gab auch mal einen Artikel in der c't dazu.
Kannst ja mal mit Software die Temperaturen (CPU, Mainboard,..), Spannungen und Lüfterdrehzahlen ausgeben lassen. Im Linux-User war mal "xmbmon" dabei. Das kommt mit vielen Sensoren klar und brauch nicht viel zum Laufen. (Einfach configure und make ausführen. Das Binary ist dann direkt startbar.)
Ansonsten * Rechner reinigen * zusätzliche Gehäuselüfter rein bauen * reklamieren (nicht wirklich praktisch)
Jens
Vielen Dank fuer die Antworten! Ich habe bisher immer am Netzteil den Staub per Staubsauger abgesaugt, die restlichen Luefter werde ich kontrollieren. Ab welcher Temperatur wird es denn erfahrungsgemaess fuer einen Athlon mit 2000 MHz kritisch?
[xmbmon] Wen es noch interessiert: http://www.nt.phys.kyushu-u.ac.jp/shimizu/download/xmbmon203.tar.gz http://www.nt.phys.kyushu-u.ac.jp/shimizu/download/README-xmbmon203.html
Es gibt in diesem Paket auch noch 'mbmon' fuer die Shell.
Stefan
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Wobei noch anzumerken ist, dass Konrad über die "die temperature" (Prozessorkerntemperatur) schreibt und Motherboardtools nur den onBoard Temperatursensor aus werten, der unter dem Prozessor sitzt. Von genauer Messung kann da keine Rede sein. Wenn das Ding 80 °C zeigt, ist der Prozessor wahrscheinlich schon im Nirvana.
Also Vorsicht.
Freundlich grüßend, Erik
Stefan Lagotzki said:
Wenn man reinschaut wird man vermutlich aufgeblaehte Elkos sehen. Ich hatte das selbe Problem mit einem Dual-Athlon-Board von ASUS - die haben all die schlechen Elkos erwischt und sie auch noch sehr dicht an die Prozessoren gesetzt. Das wird relativ problemlos von Asus ausgetauscht.
Konrad
Hallo,
ich hatte aehnliche Effekte mit einem unter Belastung etwas unsicher laufedem Netzteil. Nach dem Austausch war das dann kein Problem. Also wenn ein Ersatznetzteil zur Hand ist, wuerde ich es damit testen.
Ich hatte allerdings auch defekte Elkos auf dem Mainboard als Ursache gehabt. Ein Blick ins Innere lohnt sich. Bei einem PC bei uns waren die Elkos auf dem Board (MSI) aufgeplatzt und ausgelaufen - der PC lief dann noch (!) jedoch mit Aussetzern, also eingefroren, von alleine rebootet etc.
Bei der CPU-Temperatur wuerde ich mit 80°C die Hoechstgrenze angeben, gemessen mit der Thermodiode vom Mainboard. Das Datenblatt zur CPU gibt da aber eine genaue Auskunft.
Die Temperatur messe ich unter Linux mit lm-sensors. http://www.lm-sensors.nu/
Bei der Garantie wuerde ich ebenfalls behaupten, dass der Siegel aufgebrochen werden darf. Auf Arbeit hatten wir so ein Fall, eine laengere Zeit her.
Hoffe es hilft.
MfG -Dimitri
lug-dd@mailman.schlittermann.de