Hallo zusammen,
seit gestern abend beobachte ich ein sehr merkwürdiges Verhalten an meiner x86-Kiste:
Ich hatte meinen kleinen SAMBA-Server laufen und auf einmal höre ich da so ein verdächtiges Geräusch. Es klang als wenn die Festplatte abgeschaltet wurde, aber sie lief kurz danach auch wieder an.
Zumindest war der Filetransfer vom SAMBA unterbrochen und die Kiste war nicht mehr zu sehen ... Habe SAMBA neu gestartet ... hmmm ... error
Irgendwie war die /var/run/....pid fort. Dachte ich, machste ein Reboot, keine Ahnung was die Kiste will.
Beim Neustarten stelle ich fest /dev/hda9 --> dort lag die /var Partition kann nicht gemountet werden. Na super. Ist ja nicht so wichtig. Erst versucht den Superblock wiederherzustellen. Nix. Also löschen. Ist ja nix Weltbewegendes drauf ... Nun ja ... wird jetzt gemountet aber die Kiste geht immer noch aus, wenn Televisor (Servername) auf seine /var zugreifen mag.
Also schiebe ich die /var auf eine andere Partition. Naja. Festplatte fährt sich trotzdem runter ... *grummel*
Vielleicht Exploit oder so .. habe Windows gebootet, gleiches Phänomen, wobei dieses OS nicht auf /var zugreift ;-)
Ist das ein Hardwareschaden? Netzteil kann es nicht sein, das war erst vor einem Monat tot .........
Sollte ich jetzt schleunigst eine neue Festplatte einbauen und dd machen?
Bin für Tipps, Hinweise, weitere Fehlersuchalgorithmen offen.
Liebe Grüsse
Marek
On Fri, Jun 18, 2004 at 08:50:26AM +0200, Marek Werstak wrote:
Hallo zusammen,
seit gestern abend beobachte ich ein sehr merkwürdiges Verhalten an meiner x86-Kiste:
Ich hatte meinen kleinen SAMBA-Server laufen und auf einmal höre ich da so ein verdächtiges Geräusch. Es klang als wenn die Festplatte abgeschaltet wurde, aber sie lief kurz danach auch wieder an.
IBM Deathstar? Backup. Jetzt.
Also schiebe ich die /var auf eine andere Partition. Naja. Festplatte fährt sich trotzdem runter ... *grummel*
Ist das ein Hardwareschaden? Netzteil kann es nicht sein, das war erst vor einem Monat tot .........
Sollte ich jetzt schleunigst eine neue Festplatte einbauen und dd machen?
Ja. Backup. Jetzt.
Bin für Tipps, Hinweise, weitere Fehlersuchalgorithmen offen.
smartmontools, Verkaufen auf ebay.
On Fri, Jun 18, 2004 at 11:13:37PM +0200, Eric Schaefer wrote:
On Fri, 2004-06-18 at 12:37, Stefan Seyfried wrote:
IBM Deathstar? Backup. Jetzt.
smartmontools, Verkaufen auf ebay.
Du bist ja gemein!
Nennen wir es ehrlich. Selbst wenn sich ein Deathstar mit neuer Firmware und einem Drive Fitness Test nochmal wiederbeleben läßt, ist man früher oder später über das gemachte Backup froh. Eine solche 40G habe ich als scratch-Platte für DVB-recordings. Wenn die wirklich stirbt, dann ist nichts Wichtiges weg. Ja, obwohl ich das nicht selbst machen würde (ausserdem kauft die eh keiner :-), ich habe 4 DeathStars benutzt, um meinen Schreibtisch etwas höherzulegen (dummerweise waren das OEMs, die keine 3-Jährige Garantie hatten).
On Sat, 2004-06-19 at 00:54, Stefan Seyfried wrote:
On Fri, Jun 18, 2004 at 11:13:37PM +0200, Eric Schaefer wrote:
On Fri, 2004-06-18 at 12:37, Stefan Seyfried wrote:
IBM Deathstar? Backup. Jetzt. smartmontools, Verkaufen auf ebay.
Du bist ja gemein!
Nennen wir es ehrlich. Selbst wenn sich ein Deathstar mit neuer Firmware und einem Drive Fitness Test nochmal wiederbeleben läßt, ist man früher oder später über das gemachte Backup froh. Eine solche 40G habe ich als scratch-Platte für DVB-recordings. Wenn die wirklich stirbt, dann ist nichts Wichtiges weg.
Ich habe auch eine solche Scratch-Platte, die ich eben nicht bei eBay angeboten habe. Irgendjemand unbedarftes kauft die dann und hat früher oder später das Nachsehen.
Ja, obwohl ich das nicht selbst machen würde (ausserdem kauft die eh keiner :-), ich habe 4 DeathStars benutzt, um meinen Schreibtisch etwas höherzulegen (dummerweise waren das OEMs, die keine 3-Jährige Garantie hatten).
Nette Idee! Ich habe auch schon überlegt, ob ich mir aus den vielen toten Platten hier nicht ein paar Buchständer basteln sollte...
Eric
On Sat, Jun 19, 2004 at 11:54:15AM +0200, Eric Schaefer wrote:
Ich habe auch eine solche Scratch-Platte, die ich eben nicht bei eBay angeboten habe. Irgendjemand unbedarftes kauft die dann und hat früher oder später das Nachsehen.
Eben. Mir fehlt da auch die moralische Flexibilität, um sowas zu tun. Allerdings sollte man damit wahrscheinlich besser keine Witze machen, sonst bringt man andere auf dumme Ideen :-)
Hallo zusammen,
es ist eine Maxtor.
Habt ihr eine Empfehlung für die Neuanschaffung? Ich dachte an Hitachi, weil leise, aber das wäre ja dann wohl eine IBM Deathstar?
Grüsse
Marek
Hallo,
Habt ihr eine Empfehlung für die Neuanschaffung? Ich dachte an Hitachi, weil leise, aber das wäre ja dann wohl eine IBM Deathstar?
Ich empfehle immer Seagate - mit denen habe ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, allerdings hörte ich von meinen Freunden folgenden Spruch:
"Seagate? - Entweder Sie gäiht oder Sie gäiht nicht. Aber wenn, dann lange."
Weiß nicht, ob da was dran ist...
Gruß
Martin Körner
On Sun, 2004-06-20 at 20:23, Martin Körner wrote:
Habt ihr eine Empfehlung für die Neuanschaffung? Ich dachte an Hitachi, weil leise, aber das wäre ja dann wohl eine IBM Deathstar?
Ich empfehle immer Seagate - mit denen habe ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, allerdings hörte ich von meinen Freunden folgenden Spruch:
"Seagate? - Entweder Sie gäiht oder Sie gäiht nicht. Aber wenn, dann lange."
Weiß nicht, ob da was dran ist...
Siehe meine andere, längliche Mail. Ich habe schon Seagates erlebt die zeitig gestorben sind und welche die seit mittlerweile 7 Jahren laufen. Das gleiche kann ich für nahezu jeden Festplattenhersteller und -typ sagen. "Nahezu", weil ich noch nicht erlebt habe, das eine Quantum gestorben sei, im Gegenteil, ich habe/betreue 4 Stück (je 1-3 GB, Fireball und Bigfoot, IDE und SCSI) die teilweise seit 8 Jahren laufen. Aber das kann auch Zufall sein.
Eric
On Sun, 2004-06-20 at 20:12, Marek Werstak wrote:
Habt ihr eine Empfehlung für die Neuanschaffung? Ich dachte an Hitachi, weil leise, aber das wäre ja dann wohl eine IBM Deathstar?
Wahrscheinlich. Wobei man sicher nicht so pauschal urteilen kann. Mir ist z.B. eine IBM DHEA 6 GB gestorben. Laut Recherchen war ich damit nicht der einzige. Allerdings war es bei der normalerweise die Elektronik. Heilmittel: Platte gleicher Charge besorgen und Elektonikplatine tauschen. Hat nicht geholfen. Aber: Eben jene Zweitplatte hatte bereits etwa gleich viele Stunden auf dem Buckel wie die gestorbene und sie läuft heute mit ca. der Doppelten Laufzeit immer noch (ca. 12h/d), ebenso eine fast genauso alte DHEA 10er. Wenn man also von einem Plattentyp sehr oft hört, daß die Examplare sterben wie die Fliegen, dann kann das auch bedeuten, daß die sich nur extrem gut verkauft hat und das haben diese IBM-Platten sich nun mal damals...
Fazit: Eigentlich kann man in Verbindung mit einem brauchbaren Backupsystem jede Platte empfehlen.
Eric
Hallo,
weil leise, aber das wäre ja dann wohl eine IBM Deathstar?
Wahrscheinlich. Wobei man sicher nicht so pauschal urteilen kann.
Jupp. Deshalb wird es wohl diese Hitachi werden. Soll sehr leise sein.
Fazit: Eigentlich kann man in Verbindung mit einem brauchbaren Backupsystem jede Platte empfehlen.
Sehe ich auch so.
Na denn, wird sich morgen der Kapitalismus freuen, wenn ich ihm wieder Futter gebe ;-)
Marek
On Sun, Jun 20, 2004 at 08:30:59PM +0200, Eric Schaefer wrote:
On Sun, 2004-06-20 at 20:12, Marek Werstak wrote:
Habt ihr eine Empfehlung für die Neuanschaffung? Ich dachte an Hitachi, weil leise, aber das wäre ja dann wohl eine IBM Deathstar?
Wahrscheinlich. Wobei man sicher nicht so pauschal urteilen kann.
Genau. Selbst die berüchtigten DTLAs sind durch ein Firmware-upgrade nun gefixt, wenn sie nicht schon vorher klickten. Dummerweise kamen sie halt erst drauf, daß an der Firmware was faul ist, als sich die Ausfälle häuften (das Problem war wohl, daß die Platte, wenn sie idle war, die Köpfe nicht bewegt hat und diese immer auf derselben stelle "gescheuert" haben. Nach dem Update wandert sie nun immer langsam hin und her und alles ist gut). Und zumindest die Garantieabwicklung ist bei Hitachi sehr gut (mir ist vor ein paar Wochen eine Travelstar-Notebookplatte gestorben, lustigerweise die einzige, die ich jemals einzeln gekauft habe und auf die ich daher 3 Jahre IBM Herstellergarantie hatte. Bei denen, die in Komplettsystemen drin sind, sind die Garantiebedingungen des Komplettsystemherstellers ausschlaggebend). Inklusive einschicken nach Holland hat es ca 10 Tage gedauert, bis die Ersatzplatte eingebaut und das Betriebssystem installiert war. Und nein, ich hatte natürlich keine Rechnung mehr etc.pp.
Ach ja, da hier jemand Quantum erwähnt hat: mir ist damals (1998?) eine 1,2G Bigfoot (die schrecklich langsamen 5 1/4 Zoll Teile) wenige Tage nach Ablauf der Garantie gestorben. Kulanz war nicht.
Also wohl alles Glückssache.
lug-dd@mailman.schlittermann.de