Moin,
kann man unter Debian irgendwo allgemeingültig angeben, dass dies-und-jenes Paket dies-und-jenes zur Verfügung stellt? Die sache ist, dass ich hier ein Paket b) habe, welches von einigen Programmen benötigt wird und auch die Funktionalität von Paket a) zur Verfügung stellt und natürlich mit a) konfliktiert, jedoch nicht sagt, dass es a) zur Verfügung stellt, und somit einige Programme, die a) wollen, sich nicht installieren lassen. Kann man solche Informationen irgendwo ausserhalb des Paketes in einer Konfigurationsdatei ergänzen so dass sie nicht manuell bei jedem update in das Paket hineingepflegt werden muss?
Felix.
Am Sonntag, den 09.04.2006, 00:42 +0200 schrieb Felix Becker:
kann man unter Debian irgendwo allgemeingültig angeben, dass dies-und-jenes Paket dies-und-jenes zur Verfügung stellt? Die sache ist, dass ich hier ein Paket b) habe, welches von einigen Programmen benötigt wird und auch die Funktionalität von Paket a) zur Verfügung stellt und natürlich mit a) konfliktiert, jedoch nicht sagt, dass es a) zur Verfügung stellt, und somit einige Programme, die a) wollen, sich nicht installieren lassen. Kann man solche Informationen irgendwo ausserhalb des Paketes in einer Konfigurationsdatei ergänzen so dass sie nicht manuell bei jedem update in das Paket hineingepflegt werden muss?
AFAIK nein. Du könntest dir aber evtl. eine Lösung mit equivs basteln. Besser wäre aber, die Paketinformationen für das Paket zu aktualisieren. Wieso müsstest du diese "bei jedem update" einpflegen?
MfG Daniel
Hallo Felix,
Felix Becker Felix Becker felixbecker3@gmx.de:
kann man unter Debian irgendwo allgemeingültig angeben, dass dies-und-jenes Paket dies-und-jenes zur Verfügung stellt? Die sache ist, dass ich hier ein Paket b) habe, welches von einigen Programmen benötigt wird und auch die Funktionalität von Paket a) zur Verfügung stellt und natürlich mit a) konfliktiert, jedoch nicht sagt, dass es a) zur Verfügung stellt, und somit einige Programme, die a) wollen, sich nicht installieren lassen.
Dafür gibt es die "Virtuellen Pakete" (z.B. www-browser) eine Liste findest du unter: http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/virtual-package-names-list.txt
Die Programme müssten dann von dem virtuellen Paket abhängen und a) und b) stellen es bereit. Sie enthalten die Zeile Provides: <virtual package> in der Datei debian/control.
Wenn es sich um Pakete aus dem Debian-Archiv handelt, solltest du Wishlist-Fehler im BTS dafür eintragen. Wenn das virtuelle Paket noch nicht existiert, ist in o. g. Link beschrieben, wie man es anfragen kann. Viel Glück.
Freundlich grüßend,
Erik
Moin,
Am Sonntag, den 09.04.2006, 13:51 +0200 schrieb Erik Schanze:
Felix Becker Felix Becker felixbecker3@gmx.de:
kann man unter Debian irgendwo allgemeingültig angeben, dass dies-und-jenes Paket dies-und-jenes zur Verfügung stellt? Die sache ist, dass ich hier ein Paket b) habe, welches von einigen Programmen benötigt wird und auch die Funktionalität von Paket a) zur Verfügung stellt und natürlich mit a) konfliktiert, jedoch nicht sagt, dass es a) zur Verfügung stellt, und somit einige Programme, die a) wollen, sich nicht installieren lassen.
Dafür gibt es die "Virtuellen Pakete" (z.B. www-browser) eine Liste findest du unter: http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/virtual-package-names-list.txt
Die Programme müssten dann von dem virtuellen Paket abhängen und a) und b) stellen es bereit. Sie enthalten die Zeile Provides: <virtual package> in der Datei debian/control.
Wenn es sich um Pakete aus dem Debian-Archiv handelt, solltest du Wishlist-Fehler im BTS dafür eintragen. Wenn das virtuelle Paket noch nicht existiert, ist in o. g. Link beschrieben, wie man es anfragen kann. Viel Glück.
Danke. Es handelt sich um a) libqt3-mt und b) libqt3c102-mt, welche konfliktieren, aber manche Programme verlangen a), manche b). Momentan besteht meine Lösung darin, mir ein libqt3-mt selber zu bauen, welches libqt3c102-mt verlangt und selber keinen Inhalt hat, aber das ist in so fern unschön als dass es Probleme bei upgrades macht da man ja erstmal dem System eine neue händisch erstellte Version einspielen muss.
Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass ein einfaches hinzufügen von Paketname a) in die Provides-Zeile von b), neubauen des Paketes und mit dpkg installieren noch keine Abhilfe schafft. Fehlt da noch irgend etwas?
Sonntag, den 09.04.2006, 01:08 +0200 schrieb Daniel Leidert:
Am Sonntag, den 09.04.2006, 00:42 +0200 schrieb Felix Becker: Wieso müsstest du diese "bei jedem update" einpflegen?
Ich meinte natürlich upgrade. Des entsprechenden Paketes.
Felix.
Am Sonntag, den 09.04.2006, 20:46 +0200 schrieb Felix Becker:
Am Sonntag, den 09.04.2006, 13:51 +0200 schrieb Erik Schanze:
Felix Becker Felix Becker felixbecker3@gmx.de:
kann man unter Debian irgendwo allgemeingültig angeben, dass dies-und-jenes Paket dies-und-jenes zur Verfügung stellt? Die sache ist, dass ich hier ein Paket b) habe, welches von einigen Programmen benötigt wird und auch die Funktionalität von Paket a) zur Verfügung stellt und natürlich mit a) konfliktiert, jedoch nicht sagt, dass es a) zur Verfügung stellt, und somit einige Programme, die a) wollen, sich nicht installieren lassen.
Dafür gibt es die "Virtuellen Pakete" (z.B. www-browser) eine Liste findest du unter: http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/virtual-package-names-list.txt
Die Programme müssten dann von dem virtuellen Paket abhängen und a) und b) stellen es bereit. Sie enthalten die Zeile Provides: <virtual package> in der Datei debian/control.
Wenn es sich um Pakete aus dem Debian-Archiv handelt, solltest du Wishlist-Fehler im BTS dafür eintragen. Wenn das virtuelle Paket noch nicht existiert, ist in o. g. Link beschrieben, wie man es anfragen kann. Viel Glück.
Danke. Es handelt sich um a) libqt3-mt und b) libqt3c102-mt, welche konfliktieren, aber manche Programme verlangen a), manche b).
Dann stammen diese Programme aber aus unterschiedlichen Releases. Die Änderung des Paketnamens kommt ja nicht von ungefähr: http://wiki.debian.org/OngoingTransitions http://lists.debian.org/debian-devel-announce/2005/09/msg00000.html
Momentan besteht meine Lösung darin, mir ein libqt3-mt selber zu bauen, welches libqt3c102-mt verlangt und selber keinen Inhalt hat, aber das ist in so fern unschön als dass es Probleme bei upgrades macht da man ja erstmal dem System eine neue händisch erstellte Version einspielen muss.
Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass ein einfaches hinzufügen von Paketname a) in die Provides-Zeile von b), neubauen des Paketes und mit dpkg installieren noch keine Abhilfe schafft. Fehlt da noch irgend etwas?
Kann man die Paketdateien mal einsehen oder könntest du sie (nach pastebin.org) posten?
Sonntag, den 09.04.2006, 01:08 +0200 schrieb Daniel Leidert:
Am Sonntag, den 09.04.2006, 00:42 +0200 schrieb Felix Becker: Wieso müsstest du diese "bei jedem update" einpflegen?
Ich meinte natürlich upgrade. Des entsprechenden Paketes.
Momentan ist mir dein Problem allerdings immer noch nicht ganz klar. Vor allem, dass die Programme unterschiedliche Versionen verlangen, erscheint mir etwas seltsam.
MfG Daniel
lug-dd@mailman.schlittermann.de
-
Daniel Leidert -
Erik Schanze -
Felix Becker