Hallo,
ich würde gerne einen Samsung Fernseher als Monitor für meinen Ubuntu-Laptop verwenden.
Der Fernseher hat einen Menüeintrag "Mirror Screen". Und mit Smartphones soll das angeblich funktionieren.
Mit Ubuntu hast es leider bisher nicht geklappt.
Hat jemand eine Idee?
Gruß, Thomas
Hi,
schließ ihn doch einfach via HDMI an oder was spricht dagegen?
vlg
nac
Am 19.03.2018 um 10:53 schrieb Thomas Güttler:
Hallo,
ich würde gerne einen Samsung Fernseher als Monitor für meinen Ubuntu-Laptop verwenden.
Der Fernseher hat einen Menüeintrag "Mirror Screen". Und mit Smartphones soll das angeblich funktionieren.
Mit Ubuntu hast es leider bisher nicht geklappt.
Hat jemand eine Idee?
Gruß, Thomas
Hallo Thomas,
On Mon, Mar 19, 2018 at 10:53:03 +0100, Thomas Güttler wrote:
ich würde gerne einen Samsung Fernseher als Monitor für meinen Ubuntu-Laptop verwenden.
Der Fernseher hat einen Menüeintrag "Mirror Screen". Und mit Smartphones soll das angeblich funktionieren.
Mit Ubuntu hast es leider bisher nicht geklappt.
Ich habe das gleiche Problem. Ein HDMI-Kabel zum Fernseher faellt aus verlegetechnischen Grueden aus (es waere zu lang und muesste ausserdem durch ein Moebelstueck durchgefuehrt werden).
Die reine IP-Konnektivitaet zwischen Notebook und Fernseher ist kein Problem. Ueber DLNA *schauder* ist es auch moeglich, Fotos, Audio- und Videodateien wiedergeben zu lassen. Aber ein angezapter Desktop ist nun mal keine Videodatei.
Alle Informationen, die ich dazu bisher ergoogelt habe deuten darauf hin, dass es sich bei "Mirror Screen" um ein proprietaeres Protokoll handelt. Es gibt krude "Loesungen" ueber Chrome-Browserplugins, aber nicht eine davon hat funktioniert. Abgesehen davon halte ich es fuer eine ganz schlechte Idee, Remote Desktop (wenn auch nur lesend) ueber einen Browser laufen zu lassen...
Was man eigentlich haben will ist ein Tool, das vergleichbar zu x11vnc das lokale X-Display anzapft und daraus einen Stream(?) erzeugt, der protokolltechnisch dem "Mirror Screen" dem Fernseher gefaellt. Nur scheint sowas eben nicht zu existieren.
Gruss, Chris
Hi,
Den 19.03.2018 kl. 14:13, skrev Christian Perle:
Alle Informationen, die ich dazu bisher ergoogelt habe deuten darauf hin, dass es sich bei "Mirror Screen" um ein proprietaeres Protokoll handelt.
Der Name für Menschen mit ohne Binär lautet "Miracast". Unter Linux gibts dafür miraclecast, dass das Gewünschte leisten möchte. Hier gibts die Beschreibung für Ubunut:
https://github.com/albfan/systemd-ubuntu-with-dbus
Erfahrungen habe ich damit aber keine, bei mir ist das HDMI-Kabel glücklicherweise lang genug ;-)
Um ein paar Urlaubsfotos (oder Videos in ein paar Allerweltsformaten) auf dem Fernseher zu zeigen nutze ich aber trotzdem das etwas schaurige DLNA vom Tablet oder Handy aus. Da kann man auf der Couch sitzen und swipen (aber leider keine Ausschnitte vergrößern).
Beste Grüße Fabian
Hallo Fabian,
On Mon, Mar 19, 2018 at 20:10:57 +0100, Fabian Hänsel wrote:
Der Name für Menschen mit ohne Binär lautet "Miracast". Unter Linux gibts dafür miraclecast, dass das Gewünschte leisten möchte. Hier gibts die Beschreibung für Ubunut:
Vielen Dank fuer die Info!
Wenn ich mir die Voraussetzungen auf
https://github.com/albfan/miraclecast
durchlese, stellt sich die Sache noch gruseliger dar, als ich dachte. Zwar ist das Protokoll wohl doch nicht proprietaer, aber z.B. als Basis zwingend P2P WiFi (aka WiFi Direct) einzusetzen, halte ich fuer einen groben Designfehler. Das verwendete Layer2-Protokoll ueberhaupt keine Rolle spielen. Fuer HTTP fordert ja auch niemand, dass es nur kabelgebunden funktionieren darf.
Egal, mein Notebook scheidet damit sowieso aus, weil mir das iw-Tool eindeutig zeigt, dass die darin verbaute WLAN-Karte kein P2P WiFi unterstuetzt.
Um ein paar Urlaubsfotos (oder Videos in ein paar Allerweltsformaten) auf dem Fernseher zu zeigen nutze ich aber trotzdem das etwas schaurige DLNA vom Tablet oder Handy aus.
Auf meinem Notebook verwende ich fuer diese Zwecke gelegentlich minidlna. Bei DLNA ist immerhin das Layer2-Protokoll austauschbar, so dass es ueber WLAN (mit normalem AP) und Ethernet funktioniert.
Gruss, Chris
Am 20.03.2018 um 12:40 schrieb Christian Perle:
Hallo Fabian,
On Mon, Mar 19, 2018 at 20:10:57 +0100, Fabian Hänsel wrote:
Der Name für Menschen mit ohne Binär lautet "Miracast". Unter Linux gibts dafür miraclecast, dass das Gewünschte leisten möchte. Hier gibts die Beschreibung für Ubunut:
Vielen Dank fuer die Info!
Wenn ich mir die Voraussetzungen auf
https://github.com/albfan/miraclecast
durchlese, stellt sich die Sache noch gruseliger dar, als ich dachte. Zwar ist das Protokoll wohl doch nicht proprietaer, aber z.B. als Basis zwingend P2P WiFi (aka WiFi Direct) einzusetzen, halte ich fuer einen groben Designfehler. Das verwendete Layer2-Protokoll ueberhaupt keine Rolle spielen. Fuer HTTP fordert ja auch niemand, dass es nur kabelgebunden funktionieren darf.
Egal, mein Notebook scheidet damit sowieso aus, weil mir das iw-Tool eindeutig zeigt, dass die darin verbaute WLAN-Karte kein P2P WiFi unterstuetzt.
Hallo Christian und andere,
ich hatte schon die Überlegung einen Android-Emulator auf dem Laptop zu installieren. Aber wenn das Protokoll zwingend Wifi-Direct braucht, dann ist das wirklich grober Unfug in der Spec.
Egal, ich will ans Ziel.
Wenn der Ubuntu Laptop per Wifi-Direct läuft, würde es dann mit einem Android-Emulator oder einem Windows in einer VM funktionieren?
Gruß, Thomas
On Tue, March 20, 2018 13:18, Thomas Güttler wrote:
ich hatte schon die Ãberlegung einen Android-Emulator auf dem Laptop zu installieren. Aber wenn das Protokoll zwingend Wifi-Direct braucht, dann ist das wirklich grober Unfug in der Spec.
Das liegt daran dass die Spec von der WiFi Alliance stammt und ist auch der Grund warum das Protokoll als nahezu gescheitert gilt.
Egal, ich will ans Ziel.
Kuck mal eine Wand! Das wird ein Spass! Nimm' Anlauf und durch...! ;-P
Wenn der Ubuntu Laptop per Wifi-Direct läuft, würde es dann mit einem Android-Emulator oder einem Windows in einer VM funktionieren?
Der gesamte Stack muss passen: die Hardware muss es unterstützen und das OS muss Zugriff auf diese Funktion der HW haben. Eine VM hat keinen Zugriff auf den HW-Layer deines Netzwerks, sondern spricht mit einer emulierten HW, deren Daten dann wieder ausgepackt und neu in die echte HW eingepackt werden. Ich wuerde mir also keine Hoffnung machen.
Viel Glueck! Setz' einen Helm auf. Leg' Kopfschmerztabletten bereit(*).
(*) Tip: nicht Aspirin wegen der versteckten Blutungen. #-?
Konrad
OK, wenn "Mirror Screen" nicht geht, was dann? Grübel, grübel.
Gibt es dafür Hardware? Also einen kleinen HDMI-Adapter, den ich an den Monitor anstecke und mit dem sich dann mein Laptop verbinden kann?
OK, ich könnte da einen Rasperry oder so etwas nehmen ...
Ich mag solches Bastelzeug eigentlich nicht. Aus dem Alter bin ich raus.
Aber wenn es keine andere Lösung gibt ...
Gruß, Thomas
Am 20.03.2018 um 14:02 schrieb Konrad Rosenbaum:
On Tue, March 20, 2018 13:18, Thomas Güttler wrote:
ich hatte schon die Ãœberlegung einen Android-Emulator auf dem Laptop zu installieren. Aber wenn das Protokoll zwingend Wifi-Direct braucht, dann ist das wirklich grober Unfug in der Spec.
Das liegt daran dass die Spec von der WiFi Alliance stammt und ist auch der Grund warum das Protokoll als nahezu gescheitert gilt.
Egal, ich will ans Ziel.
Kuck mal eine Wand! Das wird ein Spass! Nimm' Anlauf und durch...! ;-P
Wenn der Ubuntu Laptop per Wifi-Direct läuft, würde es dann mit einem Android-Emulator oder einem Windows in einer VM funktionieren?
Der gesamte Stack muss passen: die Hardware muss es unterstützen und das OS muss Zugriff auf diese Funktion der HW haben. Eine VM hat keinen Zugriff auf den HW-Layer deines Netzwerks, sondern spricht mit einer emulierten HW, deren Daten dann wieder ausgepackt und neu in die echte HW eingepackt werden. Ich wuerde mir also keine Hoffnung machen.
Viel Glueck! Setz' einen Helm auf. Leg' Kopfschmerztabletten bereit(*).
(*) Tip: nicht Aspirin wegen der versteckten Blutungen. #-?
Konrad
On Wed, March 21, 2018 12:43, Thomas Güttler wrote:
OK, wenn "Mirror Screen" nicht geht, was dann? Grübel, grübel.
Gibt es dafür Hardware? Also einen kleinen HDMI-Adapter, den ich an den Monitor anstecke und mit dem sich dann mein Laptop verbinden kann?
Steuere doch einfach mal die Webseite Deines Lieblingselektroniklieferanten (z.B. Conrad oder Amazon) an und gib "HDMI Funk" in die Suchmaske ein. Du wirst staunen was man mit ganz wenig Recherche alles findet...
HDMI-Dongle die das Displaysignal des Schlepptops in Miracast wandeln gibt es ab ca. 25Euro, HDMI-zu-HDMI-Funkmodule kosten ab 180Euro (gibt's wahrscheinlich auch billiger, ich hatte aber keine Lust lange zu suchen).
OK, ich könnte da einen Rasperry oder so etwas nehmen ...
Ich mag solches Bastelzeug eigentlich nicht. Aus dem Alter bin ich raus.
Aber wenn es keine andere Lösung gibt ...
Nicht nötig.
Konrad
Hallo
Am 21.03.2018 um 14:55 schrieb Konrad Rosenbaum:
On Wed, March 21, 2018 12:43, Thomas Güttler wrote:
OK, wenn "Mirror Screen" nicht geht, was dann? Grübel, grübel.
Gibt es dafür Hardware? Also einen kleinen HDMI-Adapter, den ich an den Monitor anstecke und mit dem sich dann mein Laptop verbinden kann?
Steuere doch einfach mal die Webseite Deines Lieblingselektroniklieferanten (z.B. Conrad oder Amazon) an und gib "HDMI Funk" in die Suchmaske ein. Du wirst staunen was man mit ganz wenig Recherche alles findet...
HDMI-Dongle die das Displaysignal des Schlepptops in Miracast wandeln gibt es ab ca. 25Euro, HDMI-zu-HDMI-Funkmodule kosten ab 180Euro (gibt's wahrscheinlich auch billiger, ich hatte aber keine Lust lange zu suchen).
Ich hatte erst nur die teuren Adapter gesehen bei denen es zwei Teile gibt (Sender und Empfänger) für rund 200Eur. Das wäre mir zu teuer.
Aber 25Eur sind mir die Sache wert.
Die Frage ist nun ob zB dieses Teil dann unter Ubuntu funktioniert:
https://www.amazon.de/dp/B074P3PMBP/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_ef4SAbKTWZ2QC
.... ich habe doch von Hardware keine Ahnung :-)
Gruß, Thomas
Hi,
On Thu, March 22, 2018 11:26, Thomas Güttler wrote:
Am 21.03.2018 um 14:55 schrieb Konrad Rosenbaum:
HDMI-Dongle die das Displaysignal des Schlepptops in Miracast wandeln gibt es ab ca. 25Euro, HDMI-zu-HDMI-Funkmodule kosten ab 180Euro (gibt's wahrscheinlich auch billiger, ich hatte aber keine Lust lange zu suchen).
Ich hatte erst nur die teuren Adapter gesehen bei denen es zwei Teile gibt (Sender und Empfänger) für rund 200Eur. Das wäre mir zu teuer.
Aber 25Eur sind mir die Sache wert.
Die Frage ist nun ob zB dieses Teil dann unter Ubuntu funktioniert:
https://www.amazon.de/dp/B074P3PMBP/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_ef4SAbKTWZ2QC
Sorry, mein Fehler. Bei genauerem Lesen: die billigen Teile sind dazu da einen dummen Fernseher in einen Miracast-fähigen zu verwandeln. Du kannst gerne mal etwas weiter recherchieren, vielleicht gibt es doch noch was günstigeres - die Bildchen bei Amazon sind sehr hilfreich, um rauszufinden wo Hardware angestöpselt wird (die Beschreibungen sind oft etwas rar und setzen Domain-Wissen voraus). Tante Googel findet auch zu nahezu beliebiger Hardware noch die Datenblätter, wenn sie auf Amazon fehlen.
Dir bleibt also wahrscheinlich nur einen der teuren HDMI-Funk-Adapter zu benutzen oder doch ein Kabel zu ziehen. Ich verstehe sowieso nicht was das Problem sein soll... :-(
.... ich habe doch von Hardware keine Ahnung :-)
Ist nicht schwer, man muss sich nur ein bisschen damit beschäftigen. ;-P
Profi-Tips: Sicherung ausschalten bevor Du eine Steckdose aufschraubst; Handbücher nicht wegwerfen, sondern lesen; Lötkolben nicht am Metall anfassen.
Konrad
Hallo,
Wireless HDMI Transmitter System? Haben wir im Büro mit sehr gutem Ergebnis im Einsatz.
Viele Grüße Uwe
Am Montag, 19. März 2018, 10:53:03 CET schrieb Thomas Güttler: Hallo,
ich würde gerne einen Samsung Fernseher als Monitor für meinen Ubuntu-Laptop verwenden.
Der Fernseher hat einen Menüeintrag "Mirror Screen". Und mit Smartphones soll das angeblich funktionieren.
Mit Ubuntu hast es leider bisher nicht geklappt.
Hat jemand eine Idee?
Gruß, Thomas
Auch unter Windows hat Screen-Mirror irgendwie nicht geklappt. Egal, es wurde eine super pragmatische Lösung nun gewählt:
Der Laptop kommt per Kabel an den Monitor.
Und per Funk-Tastatur (inkl Maus) erfolgt dann die Bedienung.
Nicht ideal, aber "funktioniert".
Gruß, Thomas
Am 19.03.2018 um 10:53 schrieb Thomas Güttler:
Hallo,
ich würde gerne einen Samsung Fernseher als Monitor für meinen Ubuntu-Laptop verwenden.
Der Fernseher hat einen Menüeintrag "Mirror Screen". Und mit Smartphones soll das angeblich funktionieren.
Mit Ubuntu hast es leider bisher nicht geklappt.
Hat jemand eine Idee?
Gruß, Thomas
lug-dd@mailman.schlittermann.de