Hallo, Als mehr oder weniger Linux-Anfänger habe ich einige Fragen, zu denen ich recht wenig Infos finde: 1. Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint, KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren?
2. Die Automount-Funktion von KDE bockt desöfteren ("Geräteüberwachung"zeigt geräte doppelt mit Gerätenamen und Partitionsnamen an, Geräte werden in absonderlich benannte Verzeichnisse unter /media/Benutzername ..). Ich will eigentlich meine USB-Festlatten und -sticks automatisch beim Einstecken nach /mnt oder /media/usbstickblau, /media/usbstickgrün usw. mounten. Kann man das evtl über die /etc/fstab machen, bzw was soll ich da eintragen?
3. /home soll auf eine nachträglich installierte Platte umziehen. (Kleine SSD für Betriebssystem, große Magnetplatte für alles andere). Kann man das im laufenden Betrieb machen und falls ja, wie?
Danke für eure Hilfe, Wolfgang
Hallo,
Wolfgang Regel regel.wolfgang@lug-fs.de (Mi 01 Jul 2015 15:50:13 CEST):
Hallo, Als mehr oder weniger Linux-Anfänger habe ich einige Fragen, zu denen ich recht wenig Infos finde:
Nicht zu allem habe ich Antworten.
- Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint,
KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren?
Ich denke, es ist egal. Kommt drauf an, was normale Arbeit ist. Man sagt, bei 64bit ist es sogar etwas langsamer. Kann ich nicht bestätigen, weil nicht geprüft. 64Bit zu haben, ist entscheidend, wenn Du ein Programm verwenden möchtest, dass sehr viel Speicher benötigt (>4GB)
Und m.W. gibt es keinen „smoothen“ Upgradepfad. Aber vielleicht ist mein m.W. auch schon überholt.
- Die Automount-Funktion von KDE bockt desöfteren ("Geräteüberwachung"zeigt
geräte doppelt mit Gerätenamen und Partitionsnamen an, Geräte werden in absonderlich benannte Verzeichnisse unter /media/Benutzername ..). Ich will eigentlich meine USB-Festlatten und -sticks automatisch beim Einstecken nach /mnt oder /media/usbstickblau, /media/usbstickgrün usw. mounten. Kann man das evtl über die /etc/fstab machen, bzw was soll ich da eintragen?
Das mit /media/<user>/… machen wohl alle jetzt, halte ich für nicht verkehrt. Wie man aber daran was ändern kann und woher die Namen für die Mountpoints komme (ich glaube, das sind die Partitions-Label/IDs/Whatever, weiss ich nicht genau. Vermutlich musst Du bei udev oder gar bei systemd nachsehen.
- /home soll auf eine nachträglich installierte Platte umziehen. (Kleine
SSD für Betriebssystem, große Magnetplatte für alles andere). Kann man das im laufenden Betrieb machen und falls ja, wie?
Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, das OS auf die SSD zu legen, ich würde das ja eher mit den Daten machen, die oft gelesen und geschrieben werden. Programme sind irgendwann im Cache, und da ist es egal, ob von SSD oder echter Platte, meine ich. Ausser am Anfang, wenn die das erste (und vielleicht einzige) Mal gestartet werden.
Aber um die Frage zu beantworten. Ja, kann man. Idealerweise bist Du nicht als normaler Nutzer angemeldet, sondern an einer Konsole als root. Dann einfach neue Platte partitionieren (cfdisk), Filesystem draufmachen (mkfs), dann /etc/fstab anpassen, ich würde der Partition ein Label geben (mit e2label oder mit mkfs), für das folgende Beispiel 'home'
mv /home /home.old mkdir /home echo 'LABEL=home /home ext4 …' mount -av df /home # müsste plausibel aussehen cp -a /home.old/. /home/
# noch mal alles prüfen rm -r /home.old
So etwa, und dazu noch Nachdenken, vielleicht ist ein Fehler eingebaut.
Best regards from Dresden/Germany Viele Grüße aus Dresden Heiko Schlittermann
Am 01.07.2015 um 21:47 schrieb Heiko Schlittermann:
- Die Automount-Funktion von KDE bockt desöfteren ("Geräteüberwachung"zeigt
geräte doppelt mit Gerätenamen und Partitionsnamen an, Geräte werden in absonderlich benannte Verzeichnisse unter /media/Benutzername ..). Ich will eigentlich meine USB-Festlatten und -sticks automatisch beim Einstecken nach /mnt oder /media/usbstickblau, /media/usbstickgrün usw. mounten. Kann man das evtl über die /etc/fstab machen, bzw was soll ich da eintragen?
Das mit /media/<user>/… machen wohl alle jetzt, halte ich für nicht verkehrt. Wie man aber daran was ändern kann und woher die Namen für die Mountpoints komme (ich glaube, das sind die Partitions-Label/IDs/Whatever, weiss ich nicht genau. Vermutlich musst Du bei udev oder gar bei systemd nachsehen.
Hallo, Kleine Ergänzung dazu: Bei den meisten Distributionen kümmert sich udisks bzw. udsiks2 um das automatische Mounten.
Man kann udisks per udev-Regel mitgeben ob man in ein "shared" oder "private" (default) Verzeichnis gemountet haben will.
Beispielregel:
/etc/udev/rules.d/99-udisks2.rules
# UDISKS_FILESYSTEM_SHARED # ==1: mount filesystem to a shared directory (/media/VolumeName) # ==0: mount filesystem to a private directory (/run/media/$USER/VolumeName) # See udisks(8) ENV{ID_FS_USAGE}=="filesystem|other|crypto", ENV{UDISKS_FILESYSTEM_SHARED}="1"
Ansonsten sieht die udev-API keine Änderung des Mountpfades vor, aber man kann da einiges mit Udev-Regeln machen.
Siehe: https://wiki.archlinux.de/title/Udev
Das Wiki von Arch Linux ist, unabhängig von der selbst verwendeten Distribution, immer eine guter Anlaufpunkt, wenn man verstehen will wie die Dinge im Details funktionieren.
Gruß
Gunter
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Hallo,
Am 01.07.2015 um 21:47 schrieb Heiko Schlittermann:
Hallo,
Wolfgang Regel regel.wolfgang@lug-fs.de (Mi 01 Jul 2015 15:50:13 CEST):
Hallo, Als mehr oder weniger Linux-Anfänger habe ich einige Fragen, zu denen ich recht wenig Infos finde:
Nicht zu allem habe ich Antworten.
- Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint,
KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren?
Ich denke, es ist egal. Kommt drauf an, was normale Arbeit ist. Man sagt, bei 64bit ist es sogar etwas langsamer. Kann ich nicht bestätigen, weil nicht geprüft. 64Bit zu haben, ist entscheidend, wenn Du ein Programm verwenden möchtest, dass sehr viel Speicher benötigt (>4GB)
Und m.W. gibt es keinen „smoothen“ Upgradepfad. Aber vielleicht ist mein m.W. auch schon überholt.
Seit einigen Jahren besitzten die meisten Distributionen Multiarch-Support. Das heißt, man kann Pakete aus unterschiedlichen Architekturen mischen. Wenn Distributionen ein Update aus dem laufenden System erlauben kann man auf diese Weise das System auch langsam umstellen.
Ich habe das vor langer Zeit mal mit Ubuntu gemacht. Damals hatte ich noch lange immer mal wieder 32-Bit-Pakete gefunden. Seitdem hat sich wieder etwas geändert. Es wurde komfortabler:
https://wiki.debian.org/CrossGrading
Das sollte auch bei Linux Mint genauso funktionieren.
Man sollte aber auf alle Fälle ein Boot-Medium (möglichst 64bit) und jemanden, der sich etwas auskennt in der Hinterhand haben.
Viele Grüße
Tobias
Ich habe auch eine Frage als Laie sozusagen: Wie kriegt man einen Bundestroianer neutralisiert und wie eine Sperre dagegen aufgebaut. Aus Polen ist eine Ueberwachung meines Internetanschlusses auf politische Dinge aktiv: Als Benutzer ist der Bildschirm (BSD gesperrt, oder so,) schwarz, jegliches Abspeichern von Internetinfos ist unmöglich. Fuer eine sachdienliche Antwort bin ich sehr dankbar.
Am 02-Jul-2015 18:13:33 +0200 schrieb Tobias.Schlemmer@tu-dresden.de: -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo,
Am 01.07.2015 um 21:47 schrieb Heiko Schlittermann:
Hallo,
Wolfgang Regel (Mi 01 Jul 2015 15:50:13 CEST):
Hallo, Als mehr oder weniger Linux-Anfänger habe ich einige Fragen, zu denen ich recht wenig Infos finde:
Nicht zu allem habe ich Antworten.
- Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint,
KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren?
Ich denke, es ist egal. Kommt drauf an, was normale Arbeit ist. Man sagt, bei 64bit ist es sogar etwas langsamer. Kann ich nicht bestätigen, weil nicht geprüft. 64Bit zu haben, ist entscheidend, wenn Du ein Programm verwenden möchtest, dass sehr viel Speicher benötigt (>4GB)
Und m.W. gibt es keinen „smoothen“ Upgradepfad. Aber vielleicht ist mein m.W. auch schon überholt.
Seit einigen Jahren besitzten die meisten Distributionen Multiarch-Support. Das heißt, man kann Pakete aus unterschiedlichen Architekturen mischen. Wenn Distributionen ein Update aus dem laufenden System erlauben kann man auf diese Weise das System auch langsam umstellen.
Ich habe das vor langer Zeit mal mit Ubuntu gemacht. Damals hatte ich noch lange immer mal wieder 32-Bit-Pakete gefunden. Seitdem hat sich wieder etwas geändert. Es wurde komfortabler:
https://wiki.debian.org/CrossGrading
Das sollte auch bei Linux Mint genauso funktionieren.
Man sollte aber auf alle Fälle ein Boot-Medium (möglichst 64bit) und jemanden, der sich etwas auskennt in der Hinterhand haben.
Viele Grüße
Tobias
_______________________________________________ Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Am 05.07.2015 17:00, schrieb Anna Holowinska:
Ich habe auch eine Frage als Laie sozusagen: Wie kriegt man einen Bundestroianer neutralisiert und wie eine Sperre dagegen aufgebaut.
Sieht erst einmal nicht nach einer Frage zu Linux aus. Trotzdem die Antwort: Windows neu installieren, oder zumindest mit einem Offline-Medium booten, z.B. http://support.kaspersky.com/de/4162 http://www.heise.de/ct/projekte/Desinfec-t-1213110.html
Man sollte sich dazu aber professionelle Hilfe holen.
Aus Polen ist eine Ueberwachung meines Internetanschlusses auf politische Dinge aktiv: Als Benutzer ist der Bildschirm (BSD gesperrt, oder so,) schwarz, jegliches Abspeichern von Internetinfos ist unmöglich. Fuer eine sachdienliche Antwort bin ich sehr dankbar.
Das klingt sehr verwirrend bzw. verwirrt, wer behauptet denn das oder woran macht es sich bemerkbar? Wenn das wirklich so sein sollte, dann wird das wohl einen Grund haben und sollte der nicht berechtigt sein, dann müsste so etwas wie der Verfassungsschutz eingeschaltet werden. Das ganze klingt mir aber viel eher nach Scareware, also helfen wieder obige Maßnahmen.
Gruß Thomas Lindner
Am 02-Jul-2015 18:13:33 +0200 schrieb Tobias.Schlemmer@tu-dresden.de:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hallo, Am 01.07.2015 um 21:47 schrieb Heiko Schlittermann: > Hallo, > > Wolfgang Regel <regel.wolfgang@lug-fs.de <mailto:regel.wolfgang@lug-fs.de>> (Mi 01 Jul 2015 15:50:13 > CEST): >> Hallo, Als mehr oder weniger Linux-Anfänger habe ich einige >> Fragen, zu denen ich recht wenig Infos finde: > > Nicht zu allem habe ich Antworten. > >> 1. Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint, >> KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit >> bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man >> umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren? > > Ich denke, es ist egal. Kommt drauf an, was normale Arbeit ist. > Man sagt, bei 64bit ist es sogar etwas langsamer. Kann ich nicht > bestätigen, weil nicht geprüft. 64Bit zu haben, ist entscheidend, > wenn Du ein Programm verwenden möchtest, dass sehr viel Speicher > benötigt (>4GB) > > Und m.W. gibt es keinen "smoothen" Upgradepfad. Aber vielleicht ist > mein m.W. auch schon überholt. Seit einigen Jahren besitzten die meisten Distributionen Multiarch-Support. Das heißt, man kann Pakete aus unterschiedlichen Architekturen mischen. Wenn Distributionen ein Update aus dem laufenden System erlauben kann man auf diese Weise das System auch langsam umstellen. Ich habe das vor langer Zeit mal mit Ubuntu gemacht. Damals hatte ich noch lange immer mal wieder 32-Bit-Pakete gefunden. Seitdem hat sich wieder etwas geändert. Es wurde komfortabler: https://wiki.debian.org/CrossGrading Das sollte auch bei Linux Mint genauso funktionieren. Man sollte aber auf alle Fälle ein Boot-Medium (möglichst 64bit) und jemanden, der sich etwas auskennt in der Hinterhand haben. Viele Grüße Tobias -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v2.0.14 (GNU/Linux) Comment: Diese Datei kann mit GnuPG gelesen werden. Comment: This file is to be uses with GnuPG. iQIcBAEBAgAGBQJVlV9dAAoJEBlP73UPpG4/5KgP/1hxquFpUMgoF8T040PrfA7n 236cBoKy8GVOyyPXlShoYTZa9HU8IAGmIzAsy5nJ3f8Qs9J68w08rBfs27VuUwJC 30rZLghcrzPrVpMEKm6vKdg/s5z2bUP/TCLotL1LaoItjI7FqCrst/+85J8B3Lpc Q3DFJwqgmcJUudvW+mt/2GFmZwcWW10qyrDF50BfCKhD4SmuYEM2qdbR4/xqzUhc UjFbmOQ9cOrxkpTGXN5GdINRqSBKZUwjFgvXZ55bYqpYkRVb10SeFPUiIUn+HPW8 qcDQXfTPAvVCRx7f14Uy0DCEabRwI/DUauUNW07HPse6ZUAcdie6zvAckbN9+Zgm DojpQxszj6ocQKNvf7n9O/+xuRzmVXtv93E0vssQloDl99HpfFL9Z8dmE3AXMJhG Es6ZjA/fj8ejZv7QwupVTYFZ941i+ZPZJTTwAcA2gCAqjvrBXBgxV5ewYdewxW84 4jgsgI/tPOWP+LHKI4mJj1jPYyz1+/Ez270hNssIfKBYhQbb/IiX20aDG7ZaG/sJ k2P0hYONBJ3YRi49eegFtBUtZAIXbYTfEx9ZZicCoVOgpplMFRs7XoEa8vxiPxeB ryKE2OBAYZDPmc9xB046h4Kd9AiVOqgD7MmWcDZoeha2Yrho9kAdldUcqaA1d/pM NeVR7WiBBUJmRJ1HPy7M =ZG8j -----END PGP SIGNATURE----- _______________________________________________ Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de <mailto:Lug-dd@mailman.schlittermann.de> https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
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Hallo Wolfgang,
On Wed, Jul 01, 2015 at 15:50:13 +0200, Wolfgang Regel wrote:
- Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint,
KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren?
Dramatische Verbesserungen wirst Du beim normalen Arbeiten nicht feststellen. Bei 32 Bit ohne PAE kann es sein, dass nicht der gesamte RAM des Rechners (mehr als 4 GB) genutzt werden kann. Mit 64 Bit wird anders adressiert, so dass der gesamte RAM nutzbar ist.
- Die Automount-Funktion von KDE bockt desöfteren
Dazu kann ich nicht sagen. Ich verwende weder KDE noch irgendwelche Automounter.
Ich will eigentlich meine USB-Festlatten und -sticks automatisch beim Einstecken nach /mnt oder /media/usbstickblau, /media/usbstickgrün usw. mounten. Kann man das evtl über die /etc/fstab machen, bzw was soll ich da eintragen?
Mit entsprechenden udev-Regeln konnte man zumindest dafuer sorgen, dass die USB-Speichergeraete beim Anstecken einen festen Namen wie z.B. /dev/usbstickblau bekommen. Entsprechende fstab-Eintraege fuers einfache manuelle mounten koennte man auch machen, aber das ist dann kein Automounter.
- /home soll auf eine nachträglich installierte Platte umziehen.
(Kleine SSD für Betriebssystem, große Magnetplatte für alles andere). Kann man das im laufenden Betrieb machen und falls ja, wie?
Hat sich das Bootproblem bei vorhandener zweiter Platte also geloest?
Im laufenden Betrieb koennte man es machen, allerdings nur mit direktem Root-Login. Non-root User duerfen bei der Verschiebeaktion nicht eingeloggt sein.
Beispiel, ungetestet (alle Device-Angaben sind geraten, bitte NICHT woertlich uebernehmen). Im Beispiel gehe ich davon aus, dass /dev/sdb1 bereits mit einem ext4-Dateisystem versehen wurde.
SSD: /dev/sda /dev/sda1 / (Rootfilesystem)
Zweite Platte: /dev/sdb /dev/sdb1 (vorgesehen fuer /home)
# mkdir /mnt/newhome # mount /dev/sdb1 /mnt/newhome # cd /home # mv * /mnt/newhome # umount /mnt/newhome # rmdir /mnt/newhome
# echo "/dev/sdb1 /home ext4 defaults 0 2" >> /etc/fstab # mount /home
Wie gesagt, ungetestet.
Gruss, Chris
Hallo!
Vorweg: Es wäre hilfreich, wenn du noch erwähnst, welche Distribution du ausgesucht hast. Dann werden die Antworten meist konkreter.
Am 01.07.2015 um 15:50 schrieb Wolfgang Regel:
Als mehr oder weniger Linux-Anfänger habe ich einige Fragen, zu denen ich recht wenig Infos finde:
- Ich habe (wohl aus Versehen) eine 32-Bit-Version (Linux-Mint,
KDE-Version) installiert, der Rechner kann 64 bit. Bringt 64 bit bei der normalen Arbeit irgendwelche Vorteile, bzw kann man umsteigen, ohne das komplette System neuzuinstallieren?
Teil 1: Es kommt darauf an, was man benötigt. In den meisten Fällen ist das egal. a) Rechner mit 4GB RAM oder mehr sollten mit 64Bit laufen b) bestimmte Treiber (z.B. mein Drucker, Sennheiser-Sound) gibt es nur in 32-Bit
Ein Umstieg ist nach meinem Kenntnisstand nur durch Neuinstallation sinnvoll.
- Die Automount-Funktion von KDE bockt desöfteren
("Geräteüberwachung"zeigt geräte doppelt mit Gerätenamen und Partitionsnamen an, Geräte werden in absonderlich benannte Verzeichnisse unter /media/Benutzername ..). Ich will eigentlich meine USB-Festlatten und -sticks automatisch beim Einstecken nach /mnt oder /media/usbstickblau, /media/usbstickgrün usw. mounten. Kann man das evtl über die /etc/fstab machen, bzw was soll ich da eintragen?
Wie schon angedeutet kümmert sich udev darum. Wichtiger ist, dass der Dateimanager damit umgehen kann. Meist zeigt der alles richtig an. Unter OpenSuSE wird z.B. nach /var/run/$user gemountet. Das köst nebenbei viele Probleme.
- /home soll auf eine nachträglich installierte Platte umziehen.
(Kleine SSD für Betriebssystem, große Magnetplatte für alles andere). Kann man das im laufenden Betrieb machen und falls ja, wie?
Ja. Mache ich selbst auf Serversystemen. Kurzfassung: Auf der Magnetplatte eine Partition anlegen und formatieren. Dann die Dateien und Verzeichnisse kopieren, möglichst mit den erweiterten Attributen. Zuletzt in /etc/fstab die Partition eintragen. Nach einem Neustart geht in der Regel alles.
Beste Grüße Reiner Klaproth
lug-dd@mailman.schlittermann.de