Hallo!
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist. Was muss ich tun, damit das möglich wird?
Danke für jede Hilfe! :-)
Alex
Am Samstag, den 11.06.2005, 11:06 +0200 schrieb Alexander Keune:
Hallo!
Hallo Alexander
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist. Was muss ich tun, damit das möglich wird?
Übergib einfach zusätzlich:
--force-badname
Aber das sollte dir adduser auch schon gesagt haben. Meines jedenfalls sagt:
# adduser benutzer.name adduser: Please enter a username matching the regular expression configured via the name_regex configuration variable. Use the `--force-badname' option to relax this check or reconfigure name_regex.
MfG Carsten Luedtke
Carsten Luedtke schrieb:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist. Was muss ich tun, damit das möglich wird?
Übergib einfach zusätzlich:
--force-badname
Da kommt hier die nächste Fehlermeldung. Allerdings habe ich schon einen "Workaround" gefunden: useradd statt adduser.
Alex
Am Samstag, 11. Juni 2005 12:04 schrieb Alexander Keune:
Da kommt hier die nächste Fehlermeldung. Allerdings habe ich schon einen "Workaround" gefunden: useradd statt adduser.
Argh. Das ist mir auf dem 21C3 schon aufgefallen, woraufhin adduser gefixt wurde. Wenn --force-badname verwendet wird, sollte es sich genauso verhalten wie useradd. Die Defaulteinstellung sollte schon sein, Leuten mit Legacy-Systemen keine Schwierigkeiten zu bereiten, aber wer wie ich ein einfaches 'adduser --force-badname 21c3' machen möchte, sollte das auch tun können, ohne dass da gleich irgendwelche Samba- oder LDAP-Eigenheiten als Ausrede dienen, das nicht einzubauen :-) Der (archivierte) Bugreport dazu war #287535. Konsequenz ist also auch, dass sich woody-Systeme hier anders verhalten, falls man noch irgendwo eines rumstehen hat.
Josef
Am Samstag, den 11.06.2005, 12:04 +0200 schrieb Alexander Keune:
Da kommt hier die nächste Fehlermeldung. Allerdings habe ich schon einen "Workaround" gefunden: useradd statt adduser.
Wäre mir neu, ich habe noch ein paar Wochen vor dem Release für die $Winfans in meiner WG einen neuen Fileserver eingerichtet. Und da waren Benutzernamen mit Punkt kein Problem.
Lag es vielleicht an der Reihenfolge wie du die Option übergeben hasst? Oder anders gefragt, welche Fehlermeldung wurde dann ausgeben?
Du kannst aber wenn es sich nur um Sambazugriffe handelt auch ein username-mapping einrichten. So können Namen die Samba akzeptieren soll (weil Sie im Netz schon gebräuchlich sind) dann real-existierenden Namen (also auf dem Sambaserver) zugeordnet werden. Allerdings ist es nicht sinnvoll, wenn sich diese Benutzer noch anderweitig am System anmelden, dann müssen Sie auch die realen Benutzernamen kennen.
MfG Carsten Lüdtke
On Saturday 11 June 2005 11:06, Alexander Keune wrote:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist.
Aus gutem Grund!
Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Lass den Punkt einfach weg, "akeune" sollte auch ein akzeptabler Name sein. Ausserdem solltest Du die Namen auf 8 Zeichen beschränken, falls es irgendwo in Deinem Netz System mit älteren Beschränkungen gibt.
Konrad
Konrad Rosenbaum schrieb:
On Saturday 11 June 2005 11:06, Alexander Keune wrote:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist.
Aus gutem Grund!
Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Danke für den Hinweis! Wo genau könnte das ein Problem werden?
Lass den Punkt einfach weg, "akeune" sollte auch ein akzeptabler Name sein.
Richtig. Das Problem hier ist, dass die Benutzernamen auf allen Windosen schon ewig mit Punkt laufen.
Ausserdem solltest Du die Namen auf 8 Zeichen beschränken, falls es irgendwo in Deinem Netz System mit älteren Beschränkungen gibt.
Ich denke, sowas altes haben wir hier nicht.
Wie schon geschrieben, mit useradd gibt es die Beschränkung ja nicht, trotzdem würde ich vorher gern wissen, wo Benutzernamen mit Punkt zum Problem werden könnten. Danke! :-)
Alex
On Saturday 11 June 2005 12:07, Alexander Keune wrote:
Konrad Rosenbaum schrieb:
On Saturday 11 June 2005 11:06, Alexander Keune wrote:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist.
Aus gutem Grund!
Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Danke für den Hinweis! Wo genau könnte das ein Problem werden?
chown zum Beispiel. Oder LDAP oder IMAP.
Lass den Punkt einfach weg, "akeune" sollte auch ein akzeptabler Name sein.
Richtig. Das Problem hier ist, dass die Benutzernamen auf allen Windosen schon ewig mit Punkt laufen.
Urks.
Ausserdem solltest Du die Namen auf 8 Zeichen beschränken, falls es irgendwo in Deinem Netz System mit älteren Beschränkungen gibt.
Ich denke, sowas altes haben wir hier nicht.
Hmm. Ok, probier einfach mal mit einem Testnutzer aus, ob alles geht, was Du brauchst oder planst. Wenn alles geht kannst Du es riskieren.
Konrad
Konrad Rosenbaum schrieb:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist.
Aus gutem Grund!
Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Danke für den Hinweis! Wo genau könnte das ein Problem werden?
chown zum Beispiel. Oder LDAP oder IMAP.
Da wir später auch LDAP und IMAP aufsetzen wollen, werden wir wohl die Benutzernamen ohne Punkt verwenden, allerdings auch welche mit mehr als 8 Zeichen.
Danke nochmal an alle für die Infos und noch ein schönes Wochenende ...
Alex
Alexander Keune alexander.keune@gmx.de (Sa 11 Jun 2005 13:59:37 CEST):
Konrad Rosenbaum schrieb:
Danke für den Hinweis! Wo genau könnte das ein Problem werden?
chown zum Beispiel. Oder LDAP oder IMAP.
Da wir später auch LDAP und IMAP aufsetzen wollen, werden wir wohl die Benutzernamen ohne Punkt verwenden, allerdings auch welche mit mehr als 8 Zeichen.
Ich sehe da kein Problem, ich kenne Fälle Dinge wie
Dr. Müller
als Name:
# useradd 'dr. müller' # id 'dr. müller' uid=1095(dr. müller) gid=100(users) groups=100(users) # _
# grep ller /etc/passwd | xxd 0000000: 6472 2e20 6dc3 bc6c 6c65 723a 783a 3130 dr. m..ller:x:10 0000010: 3935 3a31 3030 3a3a 2f68 6f6d 652f 7573 95:100::/home/us 0000020: 6572 732f 6472 2e20 6dc3 bc6c 6c65 723a ers/dr. m..ller: 0000030: 2f62 696e 2f62 6173 680a /bin/bash. # _
Einzige Probleme könnten hier entstehen durch den Umlaut (UTF-8). Und LDAP hat sich mitunter zickig bei Umlauten in einigen Attributen (homeDirectory z.B.) Aber das läßt sich relativ einfach fixen.
Best regards from Dresden Viele Gruesse aus Dresden Heiko Schlittermann
On Saturday 11 June 2005 14:18, Heiko Schlittermann wrote:
Alexander Keune alexander.keune@gmx.de (Sa 11 Jun 2005 13:59:37 CEST):
Da wir später auch LDAP und IMAP aufsetzen wollen, werden wir wohl die Benutzernamen ohne Punkt verwenden, allerdings auch welche mit mehr als 8 Zeichen.
Ich sehe da kein Problem, ich kenne Fälle Dinge wie
Dr. Müller
Bei LDAP mag das teilweise noch gehen, aber IMAP hat sich mit Punkten sehr zickig. Dummerweise ist der Punkt das Trennzeichen zwischen Pfaden im IMAP. Da einige IMAP-Server die Punkte physisch in Schrägstriche (/) umsetzen sind die dann auch tabu.
Beispiel:
was ich auf meinem IMAP (Cyrus) als "INBOX" sehe ist für den Server "user.konrad". (Physisch: /var/spool/cyrus/mail/k/user/konrad)
Nehmen wir mal an ich habe einen Nutzer dr.mueller genannt, dann müsste ich seine In-Box als "user.dr.mueller" anlegen, was der IMAP-Server dann dummerweise als den Folder "mueller" in der "INBOX" von "user.dr" ansieht. Foul. (Physisch: /var/spool/cyrus/mail/d/user/dr/mueller)
Was da schon eher gehen würde wäre "_" statt "." zu benutzen: der Nutzer "dr_mueller" bekommt dann "user.dr_mueller" und alles ist in Butter. (Physisch: /var/spool/cyrus/mail/d/user/dr_mueller)
Abgesehen davon würde ich Namenszusätze und Titel nicht in den Usernamen aufnehmen - ich kenne Leute, die dann verdammt lange Loginnamen hätten... ;-)
Konrad
Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de (Sa 11 Jun 2005 15:38:50 CEST):
Bei LDAP mag das teilweise noch gehen, aber IMAP hat sich mit Punkten sehr zickig. Dummerweise ist der Punkt das Trennzeichen zwischen Pfaden im IMAP. Da einige IMAP-Server die Punkte physisch in Schrägstriche (/) umsetzen sind die dann auch tabu.
Es gibt eine Option (Cyrus), die '/' als Hierarchieseparator nutzt, so dass Du dann user/axel.meyer anlegen kannst.
Heiko
On Sat, Jun 11, 2005 at 06:59:00PM +0200, Heiko Schlittermann wrote:
Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de (Sa 11 Jun 2005 15:38:50 CEST):
Bei LDAP mag das teilweise noch gehen, aber IMAP hat sich mit Punkten sehr zickig. Dummerweise ist der Punkt das Trennzeichen zwischen Pfaden im IMAP. Da einige IMAP-Server die Punkte physisch in Schr?gstriche (/) umsetzen sind die dann auch tabu.
Es gibt eine Option (Cyrus), die '/' als Hierarchieseparator nutzt, so dass Du dann user/axel.meyer anlegen kannst.
unixhierarchysep: 1
Matthias
On Saturday 11 June 2005 18:59, Heiko Schlittermann wrote:
Es gibt eine Option (Cyrus), die '/' als Hierarchieseparator nutzt, so dass Du dann user/axel.meyer anlegen kannst.
Schön. Und wie bringe ich das dann KMail bei? (Habe gerade gesucht: geht net.)
Wo wir gerade dabei sind (hab keinen davon gecheckt), wie steht es mit: Mozillamail, Evolution, Outlook, mutt, $IRGENDEINANDEREMUA?
Konrad
On Sun, Jun 12, 2005 at 07:38:27PM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Sch?n. Und wie bringe ich das dann KMail bei? (Habe gerade gesucht: geht net.)
Thunderbird und Evolution koennen das. Squirrelmail nach kleiner Anpassung der Config auch...
Matthias
btw: http://matthias.bsd-crew.de/pix/c3d2_street.jpg
Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de (So 12 Jun 2005 19:38:27 CEST):
On Saturday 11 June 2005 18:59, Heiko Schlittermann wrote:
Es gibt eine Option (Cyrus), die '/' als Hierarchieseparator nutzt, so dass Du dann user/axel.meyer anlegen kannst.
Schön. Und wie bringe ich das dann KMail bei? (Habe gerade gesucht: geht net.)
Was hat das Kamehl damit zu tun? Dem ist doch egal, wie der Cyrus die Mailboxen verwaltet.
Best regards from Dresden Viele Gruesse aus Dresden Heiko Schlittermann
Heiko Schlittermann said:
Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de (So 12 Jun 2005 19:38:27 CEST):
On Saturday 11 June 2005 18:59, Heiko Schlittermann wrote:
Es gibt eine Option (Cyrus), die '/' als Hierarchieseparator nutzt, so dass Du dann user/axel.meyer anlegen kannst.
Schön. Und wie bringe ich das dann KMail bei? (Habe gerade gesucht: geht net.)
Was hat das Kamehl damit zu tun? Dem ist doch egal, wie der Cyrus die Mailboxen verwaltet.
Weil KMail den Punkt "." als Separator benutzt. Wenn ihm Cyrus auf einmal Slashes "/" anbietet kommt es damit nicht klar und umgekehrt hat Cyrus ein Problem, wenn KMail weiterhin Punkte benutzt, um nach Mailboxen zu fragen.
Konrad
Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Danke für den Hinweis! Wo genau könnte das ein Problem werden?
chown zum Beispiel. Oder LDAP oder IMAP.
??? chown - ja, aber dort gibt es auch den ":" als Trenner.
chown a.keune: *
Und wo ist das im LDAP und im IMAP ein Problem?
Heiko
Hallo Konrad!
Am Samstag, 11. Juni 2005 12:25 schrieb Konrad Rosenbaum:
Danke für den Hinweis! Wo genau könnte das ein Problem werden?
chown zum Beispiel. Oder LDAP oder IMAP.
Sehe andere Mail: chown sollte ohnehin meckern, wenn Du den Punkt statt dem Doppelpunkt benutzt. LDAP hat mit dem Punkt keine Probleme. Hier dient das Komma als Trenn- zeichen. Nur wenn Container, die dann auch noch Rechte verwalten sollen, einen Punkt enthalten, könnte es Probleme geben. Der Punkt im Nutzernamen macht unter LDAP also normalerweise kein Problem.
Wo IMAP ein Problem haben soll, ist mir noch nicht klar.
Gruss Reiner
Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de (Sa 11 Jun 2005 11:50:51 CEST):
On Saturday 11 June 2005 11:06, Alexander Keune wrote:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw.
Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist.
Aus gutem Grund!
Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Wo steht das?
Wenn man normale passwd/group-Files nimmt, trennt der Doppelpunkt. Wenn überhaupt jemand trennt. Denn wo wird getrennt? Mir fällt nur `chown' ein, und `chown' aktzeptiert sowohl Punkt als auch Doppelpunkt, wobei dann die Zweideutigkeit zu Lasten des Aufrufers geht :)
Best regards from Dresden Viele Gruesse aus Dresden Heiko Schlittermann
Hallo Konrad,
Am Samstag, 11. Juni 2005 11:50 schrieb Konrad Rosenbaum:
Ich würde gern Benutzernamen mit Punkt anlegen, also z.B. "a.keune", "p.mustermann" usw. Leider sagt Debian Sarge, dass das nicht möglich ist.
Aus gutem Grund! Der Punkt hat für Nutzernamen eine semantische Bedeutung: er trennt den Nutzernamen vom Gruppennamen.
Das aber nur nach dem alten POSIX-Standard. Schon seit 1991 gibt es den veränderten Standard, den Doppelpunkt dafür zu nutzen.
SuSE hat mit der 9.1 den Schnitt gemacht, den alten Standard nicht mehr zu unterstützen. Ein chown nutzer.gruppe wird also mit einer Fehlermeldung quittiert.
Gruss Reiner
lug-dd@mailman.schlittermann.de