Hallo,
ich bin gerade dabei einen Linuxserver zusammenzustellen (Datei- und Intranetserver). Da hat jetzt der Händler, der die Teile liefern soll unserem Dienstleister erzählt, daß man für einen Server keinen Athlon nehmen sollte. Da kämen nur Pentiums in Frage.
Ich halte das ganze für eine urban legend oder schlimmer für Intel FUD. Oder gibt es gesicherte Erkenntnisse über Probleme mit einem Athlon auf einem Server? Angeblich soll der öfter abstürzen ... Das Killerargument war aber natürlich wie immer: Alle nehmen einen Pentium, wenn sie einen Server bauen.
Daran anschließend gleich eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es, ECC RAM zu benutzen? Der Server wird zwar eine tragende Rolle spielen, er muß aber nicht hochverfügbar sein.
Eine schöne Woche Uwe
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On Saturday 25 August 2001 23:58, Uwe Koloska wrote:
ich bin gerade dabei einen Linuxserver zusammenzustellen (Datei- und Intranetserver). Da hat jetzt der Händler, der die Teile liefern soll unserem Dienstleister erzählt, daß man für einen Server keinen Athlon nehmen sollte. Da kämen nur Pentiums in Frage.
Ich halte das ganze für eine urban legend oder schlimmer für Intel FUD. Oder gibt es gesicherte Erkenntnisse über Probleme mit einem Athlon auf einem Server? Angeblich soll der öfter abstürzen ... Das Killerargument war aber natürlich wie immer: Alle nehmen einen Pentium, wenn sie einen Server bauen.
Es war mal so, dass Pentiums bessere Integer-Performance aufweisen als z.B. der K6. Da Server mehr Integer als Float brauchen war ein Pentium also die bessere Wahl. Aber inzwischen ist der Prozessor nur noch ganz selten das begrenzende Bauteil - meistens ist es das Netzwerk. Solide zusammengebaute Athlon-Rechner stürzen genauso selten/oft ab, wie solide Pentium-Systeme.
Der Standort macht mehr aus (z.B. fühlt sich kein Rechner neben einer Heizung wohl).
Daran anschließend gleich eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es, ECC RAM zu benutzen? Der Server wird zwar eine tragende Rolle spielen, er muß aber nicht hochverfügbar sein.
Kommt auf den Preis an.... RAM Fehler sind in letzter Zeit irgendwie beliebt seltsame Abstürze zu erzeugen. Bei ECC's kann er meist noch korrigieren oder in schlimmen Fällen wenigsten sagen, dass etwas schiefgegangen ist. Ohne ECC rätselt man Jahre an sowas rum.
Konrad
- -- "Get back to your stations!" "We're beaming down to the planet, sir." -- Kirk and Mr. Leslie, "This Side of Paradise", stardate 3417.3
Konrad Rosenbaum wrote:
Es war mal so, dass Pentiums bessere Integer-Performance aufweisen als z.B. der K6. Da Server mehr Integer als Float brauchen war ein Pentium also die bessere Wahl. Aber inzwischen ist der Prozessor nur noch ganz selten das begrenzende Bauteil - meistens ist es das Netzwerk. Solide zusammengebaute Athlon-Rechner stürzen genauso selten/oft ab, wie solide Pentium-Systeme.
Nach meinem Geschichtskenntnisstand war integer nie so das Problem bei amd. Bis zur K6-3-Reihe war float dagegen die Bremse. Ich merke das bei mir, weil ich da noch einen K6-2 schaffen lasse. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Mike
am Sat, dem 25.08.2001, um 23:58:21 +0200 mailte Uwe Koloska folgendes:
Intranetserver). Da hat jetzt der Händler, der die Teile liefern soll unserem Dienstleister erzählt, daß man für einen Server keinen Athlon nehmen sollte. Da kämen nur Pentiums in Frage.
Könnte wohl daher kommen, das es im Bereich Multiprozessor-System bei AMD früher nicht so toll war und das eher das Gebiet der Intel XEON's ist. Daher wohl das Vorurteil, man brauche für Server Intel.
Andreas, auf Arbeit einen 2*XEON habend, aber zu Hause mit seinem Athlon sehr zufrieden.
Hallo!
Uwe Koloska wrote:
ich bin gerade dabei einen Linuxserver zusammenzustellen (Datei- und Intranetserver). Da hat jetzt der Händler, der die Teile liefern soll unserem Dienstleister erzählt, daß man für einen Server keinen Athlon nehmen sollte. Da kämen nur Pentiums in Frage.
Meine Terminal-Server sind Athlons, weil die im Test schneller waren als Pentium. Nebenbei werfen die drei Athlon-Rechner wenigstens Hardware- Kontrolldaten ab (CPU-Temperatur, Lüfter-Drehzahl, Spannungen usw.), während mein toller SNI-Pentium-III-700 davon nichts rausrückt.
In der letzten C't (18/01) ist von einem Halteproblem die Rede, das vor allem Win betreffen sollte.
Gruss Reiner
On Sun, Aug 26, 2001 at 05:00:09PM +0200, Reiner Klaproth wrote:
Hallo!
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In der letzten C't (18/01) ist von einem Halteproblem die Rede, das vor allem Win betreffen sollte.
Erzähl mal (hab keine ct).
Gruss Reiner
cu, Ulf
Ulf Lorenz (ulf.lorenz@sz-online.de) wrote:
On Sun, Aug 26, 2001 at 05:00:09PM +0200, Reiner Klaproth wrote:
In der letzten C't (18/01) ist von einem Halteproblem die Rede, das vor allem Win betreffen sollte.
Das betrifft aber nur das Stromsparen, was bei Servern ja nicht wirklich wichtig ist.
Aber vor kurzem ist noch ein Athlon-Problem aufgetaucht, falls man betroffen ist, wird der Prozessor aber von AMD kostenlos getauscht: http://www.heise.de/newsticker/data/as-24.08.01-000/
Uwe Koloska uwe.koloska@mailbox.tu-dresden.de writes:
ich bin gerade dabei einen Linuxserver zusammenzustellen (Datei- und Intranetserver). Da hat jetzt der Händler, der die Teile liefern soll unserem Dienstleister erzählt, daß man für einen Server keinen Athlon nehmen sollte. Da kämen nur Pentiums in Frage.
Ich halte das ganze für eine urban legend oder schlimmer für Intel FUD. Oder gibt es gesicherte Erkenntnisse über Probleme mit einem Athlon auf einem Server?
Wie jetzt? Der Händler stellt eine Behauptung auf, ohne sie zu begründen. Dann frag ihn doch, wie er darauf kommt.
Sven
Am Sonntag, 26. August 2001 17:42 hast du geschrieben:
Wie jetzt? Der Händler stellt eine Behauptung auf, ohne sie zu begründen. Dann frag ihn doch, wie er darauf kommt.
Gesprächsgutschein -- ein tolle Idee ;-)
Das werde ich auch machen! Nur vor solche einem Gespräch sollte man sich etwas schlau machen. Mein Gefühl (und die vielen Artikel und News, die ich gelesen und abgespeichert habe) sagen mir ja auch, daß das völliger Schwachsinn ist -- ich kann's aber nicht belegen.
Und gegen eine unbelegte These mit einer unbelegten These zu antworten halte ich nicht für so geschickt ...
Da das Hauptargument aber eh gewesen ist: "Alle nehmen Intel für einen Server" kann ich beruhigt beim Athlon bleiben und das gesparte Geld vielleicht ganz sinnvoll in der ECC-Fehlerkorrektur anlegen ;-))
Uwe
Hy, hab ein (kleines) Problem(e) mit der Installation von ADABAS als Webdatenbank.
Problem 1:
An welchen Benutzer muß ich das directory WebDB/ übergeben. (Als normalen Benutzer hab ich unter SuSE 'adabas' aus der Gruppe 'datenbanken')?
Problem 2:
Was muß in der Datei dbload.sh und load.sh drinstehen?
Problem 3:
Wie kann ich dann auf meine Datenbank zugreifen?
Für Hilfe, Tips und anderes, bin ich wie immer sehr dankbar! Tschau Robi!
Lug-dd maillist - Lug-dd@schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
On Sat, Aug 25, 2001 at 11:58:21PM +0200, Uwe Koloska wrote:
Daran anschließend gleich eine weitere Frage: Wie sinnvoll ist es, ECC RAM zu benutzen? Der Server wird zwar eine tragende Rolle spielen, er muß aber nicht hochverfügbar sein.
pro Pentium (P3) * fressen weniger Strom bei gleicher Leistung (weniger Wärme) * du kannst 2 davon in einem Rechner werkeln lassen * Sie haben _in_ der CPU eine Temperatursensor (bei AMD erst die neuen Palominos). Intel-CPUs überleben in der Regel einen stehenden Lüfter. * es gibt Chipsets, die ECC-RAM unterstützen. Für Athlons kenne ich sowas nicht.
Pro Athlon: * gutes Preis/Leistungsverhältnis * höhere maximal erreichbare Performance
weiteres: * Wenn du nicht weisst, ob du ECC-RAM brachst, brauchst du ihn nicht * wenn es denn ein Pentium werden soll und auch auf dem Mainboard Intel-Käfer krabbeln sollen nimm nicht sowas, wo nur 512 RAM reinpassen (i815) Einen aktuellen+brauchbaren Chipsatz von Intel für SDRAM gibts zu Zeit mMn nicht. Du wirst bei VIA (1,5 GB) oder Serverworks (4GB? landen)
Reinhard
Am Montag, dem 27. August 2001 um 08:05:09, schrieb Reinhard Foerster:
pro Pentium (P3)
- du kannst 2 davon in einem Rechner werkeln lassen
Es haengt ein bisschen davon ab, wieviel Geld zur Verfuegung steht. Wir haben Anfang des Jahren einen Dual-P3-Server fuer ca. 13 kEUR gekauft, was wohl reichlich die Haelfte des Preises vergleichbarer Markengeraete (die mit IBM- oder Compaq-Gehaeuse...) ist. Wenn man deutlich weniger Geld hat, dann sind AMD-Prozessoren eine gute Wahl.
- Wenn du nicht weisst, ob du ECC-RAM brachst, brauchst du ihn nicht
Die Begruendung dafuer lautet?
- wenn es denn ein Pentium werden soll und auch auf dem Mainboard Intel-Käfer krabbeln sollen nimm nicht sowas, wo nur 512 RAM reinpassen (i815) Einen aktuellen+brauchbaren Chipsatz von Intel für SDRAM gibts zu Zeit mMn nicht. Du wirst bei VIA (1,5 GB) oder Serverworks (4GB? landen)
Das ASUS-Board mit Serverworks-Chipsatz kann 4 GB aufnehmen. Die Beschraenkung des i815 war mir gar nicht bewusst, aber wer kauft sowas auch...
Torsten
On Mon, Aug 27, 2001 at 08:26:26AM +0200, Torsten Werner wrote:
Am Montag, dem 27. August 2001 um 08:05:09, schrieb Reinhard Foerster:
- Wenn du nicht weisst, ob du ECC-RAM brachst, brauchst du ihn nicht
Die Begruendung dafuer lautet?
Es gibt wohl 2 Gründe für ECC-RAM 1) man brauch den ECC-RAM des ECCs wegen. Der, der den Rechner haben wollte, hat aber explizit die Wichtigkeit des Rechners herabgespielt. 2) man brauch eigentlich kein ECC, findet aber aufgrund anderer Bedingungen (viel RAM, 64bit-PCI, ...) nur Boards, die unbedingt ECC-RAM haben wollen
Wenn man viel RAM brauch, brauch man wahrschienlich sowieso registered RAM. Ich glaube dort ist der Preiunterschied zwischen ECC und nonECC nicht so riesig wie bei "normalen" DIMMs.
2 Fragen noch: * Was tut Linux, wenn es einen nicht korrigierbaren Fehler im RAM gemeldet bekommt? * Kann man für korrigierte Fehler die Adressen auslesen oder wenigstens Zähler? Wenn ja - wie?
Reinhard
lug-dd@mailman.schlittermann.de