Guten Morgen LUG,
womit helft ihr Euch, wenn ihr eine Software aus den Sourcen bauen wollt, nicht aber Eure bestehende Installation unter Umgehung des Paketmanagers beschädigen wollt?
Gibt es für solche Zwecke unter Ubuntu bzw. Fedora sowas wie ein vorkonfiguriertes chroot?
Hintergrund: ich möchte OpenGroupware inkl. Abhängigkeiten neu bauen - möglichst mit einem Mindestmaß an expliziter Konfiguration an den Makefiles etc. der jeweiligen Pakete.
Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee?
Viele Grüße, Matthias
Hi,
On Mon, May 16, 2011 09:22, Matthias Petermann wrote:
womit helft ihr Euch, wenn ihr eine Software aus den Sourcen bauen wollt, nicht aber Eure bestehende Installation unter Umgehung des Paketmanagers beschädigen wollt?
Gibt es für solche Zwecke unter Ubuntu bzw. Fedora sowas wie ein vorkonfiguriertes chroot?
Vorkonfiguriert nicht, aber für Ubuntu und Debian kannst Du Dir das relativ einfach mit debootstrap (ist ein Script, kannst Du Dir runterladen) bauen:
0) su root 1) neues leeres Verzeichnis anlegen 2) cd $VERZEICHNIS 3) debootstrap --arch i386 natty `pwd` http://archive.ubuntu.com/ubuntu
danach hast Du ein minimales Ubuntu mit dem Du weitermachen kannst.
(i386 durch amd64 ersetzen für 64bit; natty durch die Version von Ubuntu oder Debian die Du haben willst (lenny, squeeze, jaunty, ...); für Debian http://ftp.de.debian.org/debian)
chroot geht dann so: cd $VERZEICHNIS mkdir proc sys mount --bind /proc proc mount --bind /sys sys chroot . bin/su - root
danach nicht vergessen: umount proc umount sys
Keine Ahnung wie man sowas mit RPM-basierten Systemen machen will. Ich nehme bei sowas dann eine virtuelle Büchse.
Konrad
2011-05-16 09:22, Matthias Petermann skrev:
Guten Morgen LUG,
womit helft ihr Euch, wenn ihr eine Software aus den Sourcen bauen wollt, nicht aber Eure bestehende Installation unter Umgehung des Paketmanagers beschädigen wollt?
Vielleicht reicht es schon, die Software nach /usr/local zu installieren und einen Nutzer anzulegen, dessen PATH mit /usr/local/ beginnt.
Viele Grüße Fabian
Hallo Matthias,
für Debian-(basierte )Systeme eignet sich Pbuilder sehr gut.
Damit kannst du automatisiert Source-Paket bauen oder dich einloggen und hast dann ein chroot. (--bindmount ist dabei auch interessant.)
Eine ähnlich Lösung für Fedora würde mich auch interessieren.
Viele Grüße, Erik
Am 16.05.2011 09:22, schrieb Matthias Petermann:
Guten Morgen LUG,
womit helft ihr Euch, wenn ihr eine Software aus den Sourcen bauen wollt, nicht aber Eure bestehende Installation unter Umgehung des Paketmanagers beschädigen wollt?
Gibt es für solche Zwecke unter Ubuntu bzw. Fedora sowas wie ein vorkonfiguriertes chroot?
Hintergrund: ich möchte OpenGroupware inkl. Abhängigkeiten neu bauen - möglichst mit einem Mindestmaß an expliziter Konfiguration an den Makefiles etc. der jeweiligen Pakete.
Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee?
Viele Grüße, Matthias
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Freundlich grüßend,
Erik
Am 16.05.2011 09:22, schrieb Matthias Petermann:
womit helft ihr Euch, wenn ihr eine Software aus den Sourcen bauen wollt, nicht aber Eure bestehende Installation unter Umgehung des Paketmanagers beschädigen wollt?
Gibt es für solche Zwecke unter Ubuntu bzw. Fedora sowas wie ein vorkonfiguriertes chroot?
On Mon, May 16, 2011 at 10:03:30PM +0200, Erik Schanze wrote:
Hallo Matthias,
für Debian-(basierte )Systeme eignet sich Pbuilder sehr gut.
In Verbindung mit cowbuilder ist das auch noch schnell :-) Um dir ein chroot anzupassen verwendest du
cowbuilder --login --save-after-login
installierst und konfigurierst dir alles zurecht und beim logout aus dem chroot werden die Einstellungen dann gespeichert.
Damit kannst du automatisiert Source-Paket bauen oder dich einloggen und hast dann ein chroot. (--bindmount ist dabei auch interessant.)
Eine ähnlich Lösung für Fedora würde mich auch interessieren.
dito
Viele Grüße Jan
Hallo,
:: Erik Schanze Montag 16 Mai 2011
Hallo Matthias,
für Debian-(basierte )Systeme eignet sich Pbuilder sehr gut.
sehr gut, aber nicht optimal. Ich zitiere aus http://identi.ca/serviceplatform: »Switching from pbuilder to cowbuilder reduces the build time of e.g. Access Gate from 1m11.104s to 0m33.526s and saves the hard disk«
Dort findet man auch weitere leicht kryptische Performance- und Automatisierungshinweise speziell zum Caching und zur Nutzung von RAM anstelle einer Festplatte als Build-Umgebung. Alle beziehen sich auf: http://serviceplatform.org/wiki/SPACEflight/Mastering_Guide
Ist vielleicht etwas Overkill für ein einzelnes Paket, aber vielleicht werden ja mal etwas mehr daraus. Das Ergebnis einer vollständig automatisierten Buildumgebung "in der Cloud" vom git-Commit über einzelne Pakete bis zum mit Live-System beschriebenen USB- Stick sieht man, wenn auch wie faktisch immer mein Name falsch geschrieben wurde, beispielsweise hier: http://www.dnn-online.de/dnn-output-informatiktag-tu-dresden/r-detailansicht... galerie-9272-460271.html
Josef
lug-dd@mailman.schlittermann.de