Wer die Woche über mit Apache und Postfix zu kämpfen hat, freut sich, wenn es am Wochenende dann mal ein thttpd und ein xmail sein darf. Aber womit kann sich der geneigte Admin beschäftigen, wenn der Anhang einmal abseits des ständig laufenden Heimservers in der Großstadt auf einem Bauernhof ein paar Tage verbringen möchte? Horror!
Nun gibt es Abhilfe. "Das Schäfchen" serviert fleißig Dateien, und "das Katerchen" sendet Mails in die weite Welt.
Wer's ausprobieren möchte: http://guidoreina.homelinux.org/
Josef (der morgen sehen wird, ob nun zumindest auch die Elbsandsteine vernetzt oder zumindest vermesht sind...)
Update:
On Saturday 13 October 2007 20:13:18 Josef Spillner wrote:
Josef (der morgen sehen wird, ob nun zumindest auch die Elbsandsteine vernetzt oder zumindest vermesht sind...)
Das waren sie zwar nicht. Aber das bahninterne Auskunftssystem auf der Strecke Meißen-Bad Schandau musste aufgrund von plötzlich auftauchenden Windowsfehlermeldungen regelmäßig neu gestartet werden.
Als alter Gewerkschaftshase unterstütze ich somit zu 100% die Forderung der GDL, dafür pro Zug einen speziell geschulten Lokführer auf Vollzeit einzustellen, der die Fehlermeldungen wegklickt. Dass so ein verantwortungsvoller Beruf natürlich 300% Lohnzulage erfordert, welche auf die Fahrgäste umgelegt wird, ist natürlich selbstredend.
SCNR, Josef
Josef Spillner schrieb:
Das waren sie zwar nicht. Aber das bahninterne Auskunftssystem auf der Strecke Meißen-Bad Schandau musste aufgrund von plötzlich auftauchenden Windowsfehlermeldungen regelmäßig neu gestartet werden.
In den DVB-Bussen ist es ja ähnlich peinlich: Die WinDOSe bleibt einfach irgendwo mit einer Fehlermeldung stehen und dann passiert nichts mehr. Da müssen ziemliche Stümper am Werke gewesen sein.
Aber soweit ich weiß, geben sie Linux ja doch keine Chance. Es könnte so einfach sein: eine robuste Minimal-Installation im Kiosk- Modus mit einem Bildabspielprogramm ...
Als alter Gewerkschaftshase unterstütze ich somit zu 100% die Forderung der GDL, dafür pro Zug einen speziell geschulten Lokführer auf Vollzeit einzustellen, der die Fehlermeldungen wegklickt. Dass so ein verantwortungsvoller Beruf natürlich 300% Lohnzulage erfordert, welche auf die Fahrgäste umgelegt wird, ist natürlich selbstredend.
Sind die mit ihren Forderungen inzwischen auf 300% runter? Das hatte ich bei all dem Medientheater um Kinder als "verdeckte Ermittler" und Online-Beschnüffelung gar nicht mitbekommen.
Ebenso SCNR, Stefan
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Hallo Stefan,
On Mon, Oct 15, 2007 at 10:35:22 +0200, Stefan Lagotzki wrote:
In den DVB-Bussen ist es ja aehnlich peinlich: Die WinDOSe bleibt einfach irgendwo mit einer Fehlermeldung stehen und dann passiert nichts mehr. Da muessen ziemliche Stuemper am Werke gewesen sein.
Mit ausreichend Stuempertum bekommt man sowas aber auch mit Linux hin. Siehe die Telefonzelle mit Info-Bildschirm vor dem GAG 18. Das Ding stand tagelang dort mit Kernel Panic auf dem Bildschirm. Fuer einen Watchdog hat das Geld wohl nicht gereicht...
Auf besagter Telefonzelle laeuft ein alter Mozilla und anscheinend WindowMaker als Fensterverwaltung. Eingabegeraete gibt es keine, der Bildschirm hat mit dem eigentlichen Telefon nichts zu tun.
Gruss, Chris
Hallo *,
Auf besagter Telefonzelle laeuft ein alter Mozilla und anscheinend WindowMaker als Fensterverwaltung. Eingabegeraete gibt es keine, der
Yep, ist Windowmaker. Ich hab am Hauptbahnhof mal einen "nackt" erwischt und die Kamera gezückt:
http://img248.imageshack.us/my.php?image=dsci0008aa8.jpg
mfg, Fabian
Am Montag, 15. Oktober 2007 schrieb Stefan Lagotzki:
In den DVB-Bussen ist es ja ähnlich peinlich: Die WinDOSe bleibt einfach irgendwo mit einer Fehlermeldung stehen und dann passiert nichts mehr. Da müssen ziemliche Stümper am Werke gewesen sein.
Aber soweit ich weiß, geben sie Linux ja doch keine Chance.
Stimmt nicht: Die ursprünglich auf Digital-UNIX laufenden Server und Arbeitsplätze der Betriebsleitstelle (da fallen u.a. die Haltestelleninfos und die Info über die Fahrplanlage für die Fahrer heraus) sind schon vor einiger Zeit nach Linux migriert worden. Und mir persönlich ist es wichtiger, daß die Glocke pünktlich kommt, da rangiert die WinDOSe unter ferner liefen...
William Epler schrieb:
Stimmt nicht: Die ursprünglich auf Digital-UNIX laufenden Server und Arbeitsplätze der Betriebsleitstelle (da fallen u.a. die Haltestelleninfos und die Info über die Fahrplanlage für die Fahrer heraus) sind schon vor einiger Zeit nach Linux migriert worden. Und mir persönlich ist es wichtiger, daß die Glocke pünktlich kommt, da rangiert die WinDOSe unter ferner liefen...
Sorry, dass mein Kommentar so knapp gefasst war: ich meinte natürlich, dass sie Linux in den Verkehrsmitteln keine Chance geben. Dort wäre es öffentlichkeitswirksam und wir könnten beispielsweise für den LIT 2007 werben ;-)
Die Haltestellen-Informationen werden mit einer uralten Version von GhostScript als PDF ausgegeben:
stefan2@platon:~/ablage> pdfinfo "afp_67162__61(10).pdf" Producer: AFPL Ghostscript 6.50 Tagged: no Pages: 1 Encrypted: no Page size: 595 x 842 pts (A4) File size: 36634 bytes Optimized: no PDF version: 1.3
Also, ein wenig OpenSorce haben sie dort schon. Nur die Boxen in den Bussen sind schon wichtig, weil da auch die Informationen über die Haltestellen und die Information "Wagen hält" angezeigt werden. Wenn man sich halt von Windows abhängig macht, sieht der Fahrgast dann gar nichts mehr (die Präsentation wäre ansonsten zu verschmerzen).
Stefan
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Hallo,
Also, ein wenig OpenSorce haben sie dort schon. Nur die Boxen in den Bussen sind schon wichtig, weil da auch die Informationen über die Haltestellen und die Information "Wagen hält" angezeigt werden. Wenn man sich halt von Windows abhängig macht, sieht der Fahrgast dann gar nichts mehr (die Präsentation wäre ansonsten zu verschmerzen).
Die "auf" den Bildschirmen laufende SW (sowie die Werkzeuge, mit denen die Bildschirmpräsis erstellt werden) ist meines Wissens nach nicht extra für Dresden programmiert worden, sondern existierte schon vorher. Linux hätte es also notwendig gemacht, die SW neu zu programmieren, was finanziell wenig attraktiv ist.
mfg, Fabian
Fabian Hänsel schrieb:
Die "auf" den Bildschirmen laufende SW (sowie die Werkzeuge, mit denen die Bildschirmpräsis erstellt werden) ist meines Wissens nach nicht extra für Dresden programmiert worden, sondern existierte schon vorher. Linux hätte es also notwendig gemacht, die SW neu zu programmieren, was finanziell wenig attraktiv ist.
Was dort abläuft, kann man mit Sicherheit automatisch in irgendein allgemein abspielbares Format umwandeln. Oder man kann das mit den Quellen tun (die sind doch eh in PowerPoint geschrieben). "Versunkene Kosten" dürfen kein Argument gegen das Korrigieren von Fehlern sein. Wenn die Kisten aller Nasen lang abstürzen, beschweren sich irgendwann die Werbekunden ...
just my 2 cent, Stefan
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lug-dd@mailman.schlittermann.de