Hallo,
ich habe das Problem, dass sich mein USB-Stick nicht einfach automatisch mountet und wieder unmounten lässt. Das mounten selbst habe ich mittlerweile durch bearbeiten der /etc/fstab soweit hinbekommen, dass es klappt. Allerdings ist der Eintrag sicher nicht 100% i.O. Außerdem kann ich den Stick dann nicht mehr unmounten.
Kann mir jemand den korrekten Eintrag für die /etc/fstab zukommen lassen und was muss ich ggf. noch beachten?
Sebastian
Am Mittwoch, 25. Mai 2005 07:10 schrieb Sebastian Förster:
Hallo,
ich habe das Problem, dass sich mein USB-Stick nicht einfach automatisch mountet und wieder unmounten lässt.
Was willst du erreichen? Und ne Frage zum umount. Wie soll der Rechner wissen, wann du den Stick nicht mehr brauchst? Irgendwie wirst du ihm das mitteilen müssen.
Das mounten selbst habe ich mittlerweile durch bearbeiten der /etc/fstab soweit hinbekommen, dass es klappt. Allerdings ist der Eintrag sicher nicht 100% i.O.
Wie ist der Eintrag? So lässt sich nur orakeln wo die Prozentpunkte bis 100% fehlen. /dev/sda1 /mnt auto noauto,user 0 0 ^^^^^^ so kann jeder Nutzer den Stick mounten und nach nicht gebrauch umounten. Wenn du KDE-Nutzer bist, kannst du dir auch ein Verknüpfung auf den Desktop legen. (So wie für das CD-ROM-Laufwerk).
Außerdem kann ich den Stick dann nicht mehr unmounten.
Wie äußert sich das? Fehlermeldungen? Evt. hast du noch eine Datei auf dem USB-Stick offen oder in einer Shell bist du noch in einem Verzeichniss auf dem Stick. Oder ....
Kann mir jemand den korrekten Eintrag für die /etc/fstab zukommen lassen und was muss ich ggf. noch beachten?
Die /etc/fstab ist für automatisches mounten beim Systemstart zuständig. Alles was dort drin steht und nicht die Option "noauto" hat wird beim booten gemountet. Einträge mit der Option "user" können vom normalen User im Betrieb ge(u)mountet werden. Für automatisches mounten beim einstecken oder benutzen solltest du dir mal automount (auch "autofs" genannt) und/oder hotplug anschauen.
Jens
Moin,
ich habe das Problem, dass sich mein USB-Stick nicht einfach automatisch mountet und wieder unmounten lässt. Das mounten selbst habe ich mittlerweile durch bearbeiten der /etc/fstab soweit hinbekommen, dass es klappt.
welches Linux benutzt Du denn? Für Debian gibts usbmount welches den Stick beim reinstecken mountet und ihn beim Rausziehen wieder aushängt. Ausser bei vfat gibts da keine Probleme - dort musst Du noch ein sync vor dem abziihen machen.
Allerdings ist der Eintrag sicher nicht 100% i.O. Außerdem kann ich den Stick dann nicht mehr unmounten.
Unter KDE hatte ich mal das Problem Datenträger nicht mehr aushängen zu können. Im Konqueror unter Einstellungen -> Leistung -> Im Hintergrund Laden -> auf 0 stellen hat das Problem aber behoben
Grüße ben
Ben Jaehne bj@alien8.de:
Ausser bei vfat gibts da keine Probleme - dort musst Du noch ein sync vor dem abziihen machen.
Und was soll das bringen? man mount(8): " ... the sync option today has effect only for ext2, ext3 and ufs."
Grusz, Erik
--- Urspru:ngliche Nachricht --- Von: "Erik Schanze" Schanzi_@gmx.de An: Linux-User-Group Dresden lug-dd@schlittermann.de Betreff: Re: USB-Stick Datum: Wed, 25 May 2005 14:52:05 +0200 (MEST)
Ben Jaehne bj@alien8.de:
Ausser bei vfat gibts da keine Probleme - dort musst Du noch ein sync vor dem abziihen machen.
Und was soll das bringen? man mount(8): " ... the sync option today has effect only for ext2, ext3 and ufs."
Hehe, Miszverstaendnis bemerkt.
Ein angesetztes Kommando "sync" vor dem Abziehen ist schon sinnvoll, aber da kann ich auch gleich "umount" tippen.
Automounter rulez. Oder pmount.
Erik
On Wed, May 25, 2005 at 02:52:05PM +0200, Erik Schanze wrote:
Ben Jaehne bj@alien8.de:
Ausser bei vfat gibts da keine Probleme - dort musst Du noch ein sync vor dem abziihen machen.
Und was soll das bringen? man mount(8): " ... the sync option today has effect only for ext2, ext3 and ufs."
dein Kernel und / oder deine Manpages sind alt. Das wurde für vfat, fat und ein paar andere Dateisysteme seit einigen Versionen gefixt.
Hi Stefan!
Stefan Seyfried seife@gmane0305.slipkontur.de:
On Wed, May 25, 2005 at 02:52:05PM +0200, Erik Schanze wrote:
Ben Jaehne bj@alien8.de:
Ausser bei vfat gibts da keine Probleme - dort musst Du noch ein sync vor dem abziihen machen.
Und was soll das bringen? man mount(8): " ... the sync option today has effect only for ext2, ext3 and ufs."
dein Kernel und / oder deine Manpages sind alt. Das wurde für vfat, fat und ein paar andere Dateisysteme seit einigen Versionen gefixt.
Mein System ist ein aktuelles Debian Sarge. Die Manpage ist vom Dez. 2004.
Dann sollte das geändert werden. Kannst du bitte Quellen nennen, wo man das nachlesen kann?
Freundlich grüßend,
Erik
On Wed, May 25, 2005 at 10:54:57PM +0200, Erik Schanze wrote:
Hi Stefan!
Stefan Seyfried seife@gmane0305.slipkontur.de:
dein Kernel und / oder deine Manpages sind alt. Das wurde für vfat, fat und ein paar andere Dateisysteme seit einigen Versionen gefixt.
Mein System ist ein aktuelles Debian Sarge. Die Manpage ist vom Dez. 2004.
Das ist ja -in Kernel-Zeitaltern gesprochen- schon aus der Steinzeit ;-))
Dann sollte das geändert werden. Kannst du bitte Quellen nennen, wo man das nachlesen kann?
Die linux-kernel@vger.kernel.org Mailingliste. Unter anderem wurde es in diesem Thread erwähnt:
http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/302558
Ja, das ist heutzutage alles sehr schnellebig.
--- Urspru:ngliche Nachricht --- Von: Stefan Seyfried seife@gmane0305.slipkontur.de An: lug-dd@schlittermann.de Betreff: Re: USB-Stick Datum: Thu, 26 May 2005 13:43:10 +0200
On Wed, May 25, 2005 at 10:54:57PM +0200, Erik Schanze wrote:
Hi Stefan!
Stefan Seyfried seife@gmane0305.slipkontur.de:
dein Kernel und / oder deine Manpages sind alt. Das wurde fu:r vfat,
fat und
ein paar andere Dateisysteme seit einigen Versionen gefixt.
Mein System ist ein aktuelles Debian Sarge. Die Manpage ist vom Dez. 2004.
Das ist ja -in Kernel-Zeitaltern gesprochen- schon aus der Steinzeit ;-))
Dann sollte das gea:ndert werden. Kannst du bitte Quellen nennen, wo man das nachlesen kann?
Die linux-kernel@vger.kernel.org Mailingliste. Unter anderem wurde es in diesem Thread erwa:hnt:
http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/302558
Ja, das ist heutzutage alles sehr schnellebig.
Aber so schnell geht es dann doch nicht.
Der Patch von Colin Leroy auf http://linux.derkeiler.com/Mailing-Lists/Kernel/2004-11/5249.html
ist (noch) nicht im Kernel, zumindest Debian-Sarge-Kernel 2.6.8:
# grep -r -i "MS_SYNCHRONOUS" fs/fat/
liefert keinen Treffer.
Grusz, Erik
Hi Sebastian,
On Wed, May 25, 2005 at 07:10:02 +0200, Sebastian F?rster wrote:
Kann mir jemand den korrekten Eintrag fuer die /etc/fstab zukommen lassen und was muss ich ggf. noch beachten?
Hier sieht der Eintrag so aus:
/dev/sda1 /mnt/stick vfat defaults,user,noauto,showexec,umask=022 0 0
So kann jeder User den Stick mit "mount /mnt/stick" mounten. Automounter mag nicht nicht. Hier muss also vor dem Abziehen auf jeden Fall ein "umount /mnt/stick" passieren.
Ich verwende nur vfat auf USB-Sticks, weil es bei ext2 & Co. zu oft den Fall gibt, dass sich zwischen zwei Maschinen die numeric Owner der Verzeichnisse/Dateien auf dem Stick unterscheiden und dadurch Berechtigungsprobleme auftreten. Wenn ich Unix-Ownerships/Permissions/Devices erhalten will, schreibe ich das als tar-Archiv auf den Stick.
Ursachen fuer einen verweigerten umount (device busy) koennen sein: * Ein Prozess haelt noch eine Datei auf dem Device offen (entweder per Filedeskriptor oder mmap()) * Ein Prozess hat sein aktuelles Arbeitsverzeichnis (cwd) auf dem Device (z.B. die Shell, aus der "umount" aufgerufen wird) * Eine Datei auf dem Device ist mit einem loop-Device verbunden * Eine Datei auf dem Device wird als Swapdatei benutzt
Hab ich was vergessen?
bye, Chris
On Wed, May 25, 2005 at 07:10:02 +0200, Sebastian F?rster wrote:
Kann mir jemand den korrekten Eintrag fuer die /etc/fstab zukommen lassen und was muss ich ggf. noch beachten?
--- /etc/fstab --- ### USB stick /dev/sda1 /mnt/usbstick auto rw,sync,noexec,user,noauto 0 0 ------------------
Und richtig, Automount fetzt nicht :-). Von daher noch einen netten Alias entweder global für alle in /etc/profile oder in der entsprechenden ~/.bashrc:
alias stickon='mount -o uid=1000,gid=1000,umask=002,noexec \ /dev/sda1 /mnt/usbstick' alias stickoff='umount /mnt/usbstick'
So funktioniert es dann per "stickon" bzw. "stickoff"
Mfg,
Am Mittwoch, 25. Mai 2005 10:19 schrieb Christian Perle:
Hi Sebastian,
On Wed, May 25, 2005 at 07:10:02 +0200, Sebastian F?rster wrote:
Kann mir jemand den korrekten Eintrag fuer die /etc/fstab zukommen lassen und was muss ich ggf. noch beachten?
Hier sieht der Eintrag so aus:
/dev/sda1 /mnt/stick vfat defaults,user,noauto,showexec,umask=022 0 0
Vielen Dank. So sollte es klappen.
So kann jeder User den Stick mit "mount /mnt/stick" mounten. Automounter mag nicht nicht. Hier muss also vor dem Abziehen auf jeden Fall ein "umount /mnt/stick" passieren.
Ich dachte ursprünglich an Automounter, allerdings brauche ich natürlich ein umount. Da es nicht nur für mich ist, dachte ich an eine schicke Schaltfläche auf dem Desktop zum umount. Daher ist Automounter fürs einhängen eigentlich nicht nötig.
Ich verwende nur vfat auf USB-Sticks, weil es bei ext2 & Co. zu oft den Fall gibt, dass sich zwischen zwei Maschinen die numeric Owner der Verzeichnisse/Dateien auf dem Stick unterscheiden und dadurch Berechtigungsprobleme auftreten. Wenn ich Unix-Ownerships/Permissions/Devices erhalten will, schreibe ich das als tar-Archiv auf den Stick.
Ich auch, da ich den Stick auf verschiedensten Rechner brauche, auch auf welchen ohne Linux.
Ursachen fuer einen verweigerten umount (device busy) koennen sein:
- Ein Prozess haelt noch eine Datei auf dem Device offen (entweder per Filedeskriptor oder mmap())
Werde ich prüfen.
- Ein Prozess hat sein aktuelles Arbeitsverzeichnis (cwd) auf dem Device (z.B. die Shell, aus der "umount" aufgerufen wird)
Hab ich als erstes gedacht. War aber nicht so.
- Eine Datei auf dem Device ist mit einem loop-Device verbunden
Sagt mir erstmal nichts (DAU). Aber ich lese nach, will ja schließlich lernen.
- Eine Datei auf dem Device wird als Swapdatei benutzt
Sicher nicht.
Hab ich was vergessen?
bye, Chri
Nochmal an alle: Danke für die Hilfe!!! Ich bin urlaubsreif. Nach einigen Stunden rumprobieren fiel mir ein, dass mein hinter mir stehendes Bücherregal einiges an Linuxliteratur zu bieten hat und man nur nachsehen muss. Und siehe da, mehrere Anleitungen in für mich verständlicher deutscher Sprache. (Englisch und damit man-Pages sind leider meine größte Schwäche.)
Sebastian
lug-dd@mailman.schlittermann.de