Ich habe gerade die Presseabteilung von SuSE mit den Gerüchten über 7.0 konfrontiert. Die meinen, es wird nicht so schlimm werden und wollen Anfang nächste Woche die Katze aus dem Sack lassen. Josf Müller
am Die, dem 11.07.2000, um 9:08:07 +0100 mailte JMueller@dresden.de folgendes:
Ich habe gerade die Presseabteilung von SuSE mit den Gerüchten über 7.0 konfrontiert. Die meinen, es wird nicht so schlimm werden und wollen Anfang nächste Woche die Katze aus dem Sack lassen. Josf Müller
Mhh, und wie erfahre ich das in der Toskana ;-) ???
Andreas
am Die, dem 11.07.2000, um 12:54:40 +0200 mailte Reinhard Foerster folgendes:
Mhh, und wie erfahre ich das in der Toskana ;-) ???
Hast wohl noch kein WAP, du l-user?
Reinhard :---)
LOL LOL LOL ;-)
nein, Du Spaßvogel.
Andreas
JMueller@dresden.de schrieb:
Ich habe gerade die Presseabteilung von SuSE mit den Gerüchten über 7.0 konfrontiert.
[...] geht das bei denen auch schon los mit der Versionsnummerntreiberei....
Mario Weidner
On Tue, 11 Jul 2000, Mario Weidner wrote:
JMueller@dresden.de schrieb:
Ich habe gerade die Presseabteilung von SuSE mit den Gerüchten über 7.0 konfrontiert.
[...] geht das bei denen auch schon los mit der Versionsnummerntreiberei....
von wegen, SuSE haelt seinen Versionsnummernstil seit '92. Regel: 4 Releases pro Jahr, 5 Minor-numbers pro Major. Also 5.0, 5.1, ...5.4 dann 6.0, 6.1, ... etc.
Konrad
Hallo Konrad,
Am Mittwoch, dem 12. Juli 2000 um 08:59:41, schrieb Konrad Rosenbaum:
von wegen, SuSE haelt seinen Versionsnummernstil seit '92.
Frueher hiessen die doch April 1995 usw., was viel uebersichtlicher war. Ploetzlich gab es eine Version 4.2, wobei Redhat gerade 4.1 erreicht hatte. Auch alle nachfolgenden lagen genau eine Nummer ueber der Redhat-Version. Das kommt mir wie typischer Marketingschwachsinn vor...
Naja ich freue mich auf Debian 2.2.
Tschuess Torsten
On Wed, Jul 12, 2000 at 10:39:53AM +0200, Torsten Werner wrote: : Hallo Konrad, : : Am Mittwoch, dem 12. Juli 2000 um 08:59:41, schrieb Konrad Rosenbaum: : > von wegen, SuSE haelt seinen Versionsnummernstil seit '92. : Naja ich freue mich auf Debian 2.2.
Ich wollte eigentlich nichts zu diesem Thread beisteuern .... Danke fuer Deine Antwort.
Heiko
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Wed, 12 Jul 2000, Torsten Werner wrote:
Hallo Konrad,
Am Mittwoch, dem 12. Juli 2000 um 08:59:41, schrieb Konrad Rosenbaum:
von wegen, SuSE haelt seinen Versionsnummernstil seit '92.
Frueher hiessen die doch April 1995 usw., was viel uebersichtlicher war. Ploetzlich gab es eine Version 4.2, wobei Redhat gerade 4.1 erreicht hatte. Auch alle nachfolgenden lagen genau eine Nummer ueber der Redhat-Version. Das kommt mir wie typischer Marketingschwachsinn vor...
Naja ich freue mich auf Debian 2.2.
Ups! da hab' ich den Jungs mal wieder mehr zugetraut, als sie es verdienen.
Wo wir gerade bei Debian 2.2 sind: fuer wann ist die eigentlich angekuendigt?
Und eines versteht ich bei denen nun wirklich nicht: warum _GNU_/Linux? Weil es ein Linux unter GPL ist oder weil RMS mehr Einfluss auf Debian hat als er haben sollte? Schliesslich ist nur ein Teil (zugegeben ein wichtiger) der Software aus dem GNU-Projekt, der Rest ist Linux (Kern), BSD(80% des Netzwerks), Apache(web), Aladdin/ghostscript(Teile des Druckens), KDE usw. Nicht zu vergessen hunderte von Ein- bis Zwei-Mann Projekten (wie xwpe, bzip2).
Konrad
- -- GPG-Key: http://lug-dd.schlittermann.de:11371/pks/lookup?op=get&search=0x0F4648C4 FingerPrint: B333 F8FB 644A D695 F494 7068 9BAA 4EEC 0F46 48C4
On Thu, Jul 13, 2000 at 11:14:43AM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Wo wir gerade bei Debian 2.2 sind: fuer wann ist die eigentlich angekuendigt?
Man sich dort ziemlich genau festgelegt. Sie kommt raus sobald sie fertig ist. Ein paar Wochen wirds wohl noch dauern.
Und eines versteht ich bei denen nun wirklich nicht: warum _GNU_/Linux? Weil es ein Linux unter GPL ist oder weil RMS mehr Einfluss auf Debian hat als er haben sollte? Schliesslich ist nur ein Teil (zugegeben ein wichtiger) der Software aus dem GNU-Projekt, der Rest ist Linux (Kern), BSD(80% des
Wenn du Debian oder eine beliebige andere Linuxditribution kaufst, sind davon nur etwa 15 MB Linux, naehmlich der Kern. Der Grossteil der Software auf einem Linuxsystem ist aus dem GNU-Projekt (gcc,libc,make,emacs, fileutils,textutils,texinfo,tar,gzip,groff,find,patch,grep,sed,awk,gdb usw.). Es handelt sich also um das von RMS & Co erträumte freie GNU-System, das man mangels eigenem Kernel auf Linux laufen laesst. Wenn Hurd eher+schneller entwickelt worden waere, wuerde heute keine Mensch wissen, was Linux ueberhaupt ist. Mit dem Namen GNU/Linux wird dieser Tatsache bei Debian Rechnung getragen. Da der Hype nunmal Linux und nicht GNU heisst, vergißt man das bei den kommerziellen Distributionen.
Netzwerks), Apache(web), Aladdin/ghostscript(Teile des Druckens), KDE usw. Nicht zu vergessen hunderte von Ein- bis Zwei-Mann Projekten (wie xwpe, bzip2).
Das sind nur mitgelieferte Anwendungsprogramme. Sie zaehlen nicht zum GNU/Linux-System an sich.
Reinhard
Konrad Rosenbaum htw6966@htw-dresden.de schrieb:
Wo wir gerade bei Debian 2.2 sind: fuer wann ist die eigentlich angekuendigt?
Antwort wie immer: wenn sie fertig ist!
Debian 2.2 ist gerade kurz vor dem dritten Test-Zyklus - und es wird erwartet, dass keine allzu schlimmen Kaefer mehr ihre Koepfe zeigen werden. Es kann sich also nur noch um einige Tage handeln bis zum Release.
Holger
Konrad Rosenbaum wrote:
Und eines versteht ich bei denen nun wirklich nicht: warum _GNU_/Linux? Weil es ein Linux unter GPL ist oder weil RMS mehr Einfluss auf Debian hat als er haben sollte?
RMS hat das auf dem LinuxTag recht gut erklaert. Im Prinzip war _GNU_ fertig, lediglich ein Kernel fehlte. Das heisst Linus' Kernel wurde in die GNU Software eingebettet und nicht umgekehrt. Der wesentlich groessere Teil ist _GNU_ Software. Viele Leute sprechen von Linux und meinen eigentlich GNU.
sven
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Thu, 13 Jul 2000, Sven Hessler wrote:
Konrad Rosenbaum wrote:
Und eines versteht ich bei denen nun wirklich nicht: warum _GNU_/Linux? Weil es ein Linux unter GPL ist oder weil RMS mehr Einfluss auf Debian hat als er haben sollte?
RMS hat das auf dem LinuxTag recht gut erklaert. Im Prinzip war _GNU_ fertig, lediglich ein Kernel fehlte. Das heisst Linus' Kernel wurde in die GNU Software eingebettet und nicht umgekehrt. Der wesentlich groessere Teil ist _GNU_ Software. Viele Leute sprechen von Linux und meinen eigentlich GNU.
Bitte entschuldigt meine Blasphemie, aber XFree und KDE zusammen ergeben inzwischen ein ebenso komplexes System, wie die GNU-Programme. Was Otto-Normalnutzer sieht ist ein KDE System, das sich der _Dienste_ eines GNU/Linux/...-Systems bedient. Es sollte konsequenterweise also z.B. nicht SuSE-Linux-Home, sondern "SuSE-KDE auf Linux-Basis" heissen. Bei Debian ueberwiegt mangels KDE (abgesehen von wenigen, die es als Add-On draufpacken) wirklich das GNU-System.
Soweit ich das ueberblicken kann hat sich in den meisten Faellen jedoch durchgesetzt den Kernel und nicht die Utilities als Produktnamen zu waehlen. Wenn man also schon mit sowas anfaengt sollte man etwas diplomatischer mit den Rechten der anderen Software-Autoren umgehen. AFAIK bieten (oder erhalten zumindest) sowohl GPL, als auch BSD-like-licenses das Recht auf Nennung der Autoren. Wenn man den Terminus "Debian Linux" als zu kurz ansieht, dann ist "Debian GNU/Linux" auch zu kurz. Es geht hier uebrigens nicht um die Mehrheit der Quelltexte, sondern um die Rechte _aller_ Autoren.
RMS mag einer derjenigen sein, die viel bewegt haben. Aber er ist kein Gott. Seine Meinung in Bezug auf GNU ist also ebenso voreingenommen, wie die Meinung aller anderen Projektleiter in Bezug auf ihre eigenen Projekte. IMHO ist GNU, ebenso wie der Kernel, nur ein Ausschnitt aus einem wesentlich komplexeren System, dass die jeweilige Distribution repraesentiert. "GNU/Linux" ist meiner Meinung nach noch verlogener als nur "Linux", weil es den Anschein erweckt das gesamte System genannt zu haben.
Konrad
- -- GPG-Key: http://lug-dd.schlittermann.de:11371/pks/lookup?op=get&search=0x0F4648C4 FingerPrint: B333 F8FB 644A D695 F494 7068 9BAA 4EEC 0F46 48C4
On Fri, Jul 14, 2000 at 08:42:02AM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Bitte entschuldigt meine Blasphemie, aber XFree und KDE zusammen ergeben inzwischen ein ebenso komplexes System, wie die GNU-Programme. Was Otto-Normalnutzer sieht ist ein KDE System, das sich der _Dienste_ eines
Ein Unixsystem im klassischen Sinne ist ein produktiv einsetzbares System mit einer Entwicklungsumgebung, die es erlaubt, sich selbst zu reproduzieren. Diese Idee ist ziemlich sinnvoll und wird z.B. auch von allen xBSD-projekten so gehandhabt. X,KDE und anderes sind nur Zusaetze. Nebenbei: Ein Linux+GNU-tools ohne X+KDE ist im Gegenteil zu X11+KDE-only lauffaehig und einsetzbar.
GNU/Linux/...-Systems bedient. Es sollte konsequenterweise also z.B. nicht SuSE-Linux-Home, sondern "SuSE-KDE auf Linux-Basis" heissen. Bei Debian ueberwiegt mangels KDE (abgesehen von wenigen, die es als Add-On draufpacken) wirklich das GNU-System.
Die gibst KDE eine Wichtigkeit, die es nicht hat. Das ist nur eine von vielen grafischen Oberflaechen, die einige leute Leute, die ihre ueberdimensionierten Ressourcen nicht anderweitig benötigen, einsetzten. Genauso gibt es viele Editoren und trotz evtl. großen Anteil von vi- Nutzern wird es kein "SuSE-KDE auf Linux-Basis mit vi-Editor" geben :--)
Soweit ich das ueberblicken kann hat sich in den meisten Faellen jedoch durchgesetzt den Kernel und nicht die Utilities als Produktnamen zu waehlen.
Hilf mit bitte - mit faellt da kein einziges Beispiele ein. Die meisten Kernel haben gar keinen Namen sondern nennen sich nach dem Project, fuer das sie entwickelt wurdem (MS-Windows, xBSD, die meisten Unices)
Wenn man also schon mit sowas anfaengt sollte man etwas diplomatischer mit den Rechten der anderen Software-Autoren umgehen. AFAIK bieten (oder
Die Rehte stehen eindeutig in der Lizenz. Die GPL hat keine Klause als "alle Produkte, in den diese Software enthalten ist, muß den Namen dieser Software als Teil des Produktnamens tragen."
erhalten zumindest) sowohl GPL, als auch BSD-like-licenses das Recht auf Nennung der Autoren. Wenn man den Terminus "Debian Linux" als zu kurz
Lies die GPL Nach! Lies vor allem nach, *wo* die Autoren genannt werden muessen! Solange du solche aus der Luft gegriffenen Behauptungen aufstellst ist eine Diskussion sinnlos.
ansieht, dann ist "Debian GNU/Linux" auch zu kurz. Es geht hier uebrigens nicht um die Mehrheit der Quelltexte, sondern um die Rechte _aller_ Autoren.
...Politischer Laberkram...Du kannst eber gern bei Debian vorschlagen den Namen zu aendern. Bei diesem Project besteht zumindest die Möglichkeit dazu.
RMS mag einer derjenigen sein, die viel bewegt haben. Aber er ist kein Gott. Seine Meinung in Bezug auf GNU ist also ebenso voreingenommen, wie die Meinung aller anderen Projektleiter in Bezug auf ihre eigenen Projekte. IMHO ist GNU, ebenso wie der Kernel, nur ein Ausschnitt aus einem wesentlich komplexeren System, dass die jeweilige Distribution repraesentiert. "GNU/Linux" ist meiner Meinung nach noch verlogener als nur "Linux", weil es den Anschein erweckt das gesamte System genannt zu haben.
[no comment, da haarscharf an der Realitaet vorbeigeschrammt]
Reinhard
Hallo Leute,
ich lese nun schon seit eingen tagen die diskussion ueber GNU, Linux, Debian, Suse usw. mit. Ich frage mich nur, worin liegt eigentlich der sinn eines streites ob nun GNU wichtiger als Debian oder Suse richtiger als LINUX ist ? ;-)
Ich halte das ganze fuer sehr viel politik die nur wenig konstruktiv ist.
Tobias Schiebeck HTW-Dresden, Aussenstelle Manchester
On Fri, Jul 14, 2000 at 11:38:11AM +0200, Tobias Schiebeck wrote:
ich lese nun schon seit eingen tagen die diskussion ueber GNU, Linux, Debian, Suse usw. mit. Ich frage mich nur, worin liegt eigentlich der sinn eines streites ob nun GNU wichtiger als Debian oder Suse richtiger als LINUX ist ? ;-)
Mir ging es nur auf den Keks, wenn sich jemand Gedanken ueber den Namen "GNU/Linux" macht (das ist ja OK) und dann erzaehlt, dass KDE bei einigen Distributionen einen wichtigeren Bestandteil als das GNU-Zeug bildet und deshalb eher in den Produktnamen gehoert. Das ist nach meinem Verstaendnis verkehrte Welt.
Tobias Schiebeck HTW-Dresden, Aussenstelle Manchester
Na sowas, was macht ihr denn dort??? (oder gibs in Dtl. eine kleines Dorf mit diesem Namen :-)
Reinhard
Am Fre, 14 Jul 2000 schrieb Reinhard Foerster:
Mir ging es nur auf den Keks, wenn sich jemand Gedanken ueber den Namen "GNU/Linux" macht (das ist ja OK) und dann erzaehlt, dass KDE bei einigen Distributionen einen wichtigeren Bestandteil als das GNU-Zeug bildet und deshalb eher in den Produktnamen gehoert. Das ist nach meinem Verstaendnis verkehrte Welt.
Naja, das kommt immer auf die Betrachtungsweise an, was denn wichtiger ist, bzw. womit man mehr arbeitet.
Ein DAU wird sicher weniger mit den GNU-Tools arbeiten als ein FreaQ wie der Reinhard, und umgekehrt iss das mit den Desktops genauso. Weswegen man aus werbetechnischen Gründen nicht im Namen erwähnen sollte, das der VI und die GNU Tools mit bei der Distro dabei sind, welche Desktops aber schon, da das eh die meisten benutzen werden bzw. interessiert.
Marketing .... nichts anderes.
Und da sich freie Software Projekte mit Marketing nun mal schwer tun, GNOME sei an dieser Stelle mal ausgenommen ;-) ist das ganze nur allzu verständlich.
Und soweit ich weiß sollte man das schon deshalb GNU/Linux nennen, weil es ja auch noch GNU/Hurd gibt.
Bye, Stephan
Am Fri, 14 Jul 2000 schrieb Reinhard Foerster:
On Fri, Jul 14, 2000 at 11:38:11AM +0200, Tobias Schiebeck wrote:
ich lese nun schon seit eingen tagen die diskussion ueber GNU, Linux, Debian, Suse usw. mit. Ich frage mich nur, worin liegt eigentlich der sinn eines streites ob nun GNU wichtiger als Debian oder Suse richtiger als LINUX ist ? ;-)
Mir ging es nur auf den Keks, wenn sich jemand Gedanken ueber den Namen "GNU/Linux" macht (das ist ja OK) und dann erzaehlt, dass KDE bei einigen Distributionen einen wichtigeren Bestandteil als das GNU-Zeug bildet und deshalb eher in den Produktnamen gehoert. Das ist nach meinem Verstaendnis verkehrte Welt.
Trotzdem, ohne das GNU-Projekt wäre Linux, egal ob SuSE, RedHat oder Debian, nicht das, was es heute ist... Deshalb ist es angebracht, gerade in der heutigen Zeit, wo viele LinuxNeuling nichts über die Entstehung, Entwicklung und Philosophie von Linux wissen, alle Linux-Distris als GNU/Linux zu bezeichnen.
Richard Stallman ist übrigens der Gleichen Meinung :)
Tobias Schiebeck HTW-Dresden, Aussenstelle Manchester
Na sowas, was macht ihr denn dort??? (oder gibs in Dtl. eine kleines Dorf mit diesem Namen :-)
Naja, dort gibts immerhin 'ne LUG :)
Ciao, Tobias
Hallo
Tobias Koenig schrieb:
Am Fri, 14 Jul 2000 schrieb Reinhard Foerster:
On Fri, Jul 14, 2000 at 11:38:11AM +0200, Tobias Schiebeck wrote:
ich lese nun schon seit eingen tagen die diskussion ueber GNU, Linux, ... richtiger als LINUX ist ? ;-)
Mir ging es nur auf den Keks, wenn sich jemand Gedanken ueber den Namen ... Verstaendnis verkehrte Welt.
Trotzdem, ohne das GNU-Projekt wäre Linux, egal ob SuSE, RedHat oder Debian, nicht das, was es heute ist... Deshalb ist es angebracht, gerade in der heutigen Zeit, wo viele LinuxNeuling nichts über die Entstehung, Entwicklung und Philosophie von Linux wissen, alle Linux-Distris als GNU/Linux zu bezeichnen.
Richard Stallman ist übrigens der Gleichen Meinung :)
Ich denke zwar auch das es wichtig ist ueber die Entstehung, Entwicklung und Philosophie von Linux wissen, aber halte dies dennoch nicht fuer einen Grund in einen "Religionskrieg" ueber Namen auszubrechen.
Tobias Schiebeck HTW-Dresden, Aussenstelle Manchester
Na sowas, was macht ihr denn dort??? (oder gibs in Dtl. eine kleines Dorf mit diesem Namen :-)
Naja, dort gibts immerhin 'ne LUG :)
Nein, nein das ist schon das "kleine Dorf" im Nordwesten Englands. Ich bin hier, um hier meine Diplomarbeit zu schreiben.
cu
Tobias Schiebeck
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Sat, 15 Jul 2000, Tobias Schiebeck wrote:
Ich denke zwar auch das es wichtig ist ueber die Entstehung, Entwicklung und Philosophie von Linux wissen, aber halte dies dennoch nicht fuer einen Grund in einen "Religionskrieg" ueber Namen auszubrechen.
Eigentlich hatte ich gehofft dass die Diskussion nicht gleich in einen Krieg ausartet, aber offensichtlich habe ich an dem Punkt versagt. Mir ging es nur darum mal auszudiskutieren, warum man zu so der Entscheidung kommt einen laengeren Namen als alle anderen Distributionen zu benutzen.
Tut mir leid, wenn ich mit meinen Argumenten irgendwen beleidigt habe.
Konrad
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Fri, 14 Jul 2000, Tobias Koenig wrote:
Am Fri, 14 Jul 2000 schrieb Reinhard Foerster:
Mir ging es nur auf den Keks, wenn sich jemand Gedanken ueber den Namen "GNU/Linux" macht (das ist ja OK) und dann erzaehlt, dass KDE bei einigen Distributionen einen wichtigeren Bestandteil als das GNU-Zeug bildet und deshalb eher in den Produktnamen gehoert. Das ist nach meinem Verstaendnis verkehrte Welt.
Nicht unbedingt. Ich habe in den letzten Monaten etwa 5 Leute Linux beigebracht. Nur einer von denen benutzt aktiv auch die GNU-Proggies, der Rest nimmt KDE und diverse andere Programme, die _nicht_ zum GNU-Projekt gehoeren. Was an einem System das wichtigste ist entscheidet IMHO immer der, der gerade damit arbeitet und nicht der Distributor (es sei denn es ist ein Embedded System, dann ist das oft deckungsgleich).
Trotzdem, ohne das GNU-Projekt wäre Linux, egal ob SuSE, RedHat oder Debian, nicht das, was es heute ist... Deshalb ist es angebracht, gerade in der heutigen Zeit, wo viele LinuxNeuling nichts über die Entstehung, Entwicklung und Philosophie von Linux wissen, alle Linux-Distris als GNU/Linux zu bezeichnen.
Ohne die finanzielle Unterstuetzung und Erziehung meiner Eltern waere ich auch nicht das, was ich heute bin. Deswegen nenne ich mich nicht "Konrad Rosenbaum, Sohn von ...". Jede Entwicklung, so herausragend oder gering sie auch ist, steht auf den Schultern gigantischer Entwicklungen, die vorher waren. Deswegen bestehen z.B. Physiker aber auch nicht darauf, dass in Vortraegen ueber Einstein auch alle vorherigen Physiker genannt werden (Maxwell, Newton usw.).
Richard Stallman ist übrigens der Gleichen Meinung :)
Verstaendlicherweise. [Ich unterlasse jetzt weitere Kommentare ueber RMS, das wuerde weitere unnoetige Religionskriege ausloesen]
Konrad
Hi,
Am Freitag, dem 14. Juli 2000 um 10:21:23, schrieb Reinhard Foerster:
On Fri, Jul 14, 2000 at 08:42:02AM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
ansieht, dann ist "Debian GNU/Linux" auch zu kurz. Es geht hier uebrigens nicht um die Mehrheit der Quelltexte, sondern um die Rechte _aller_ Autoren.
...Politischer Laberkram...Du kannst eber gern bei Debian vorschlagen den Namen zu aendern.
Ich glaube, die eigentliche Begruendung fuer GNU/Linux ist etwa folgende:
Ein GNU-System kann auch ohne Linux existieren, z. B. GNU/Hurd oder GNU/BSD (experimentell). Im Prinzip ist auch ein GNU/Solaris denkbar, selbst wenn es nicht wirklich frei waere. Ein Linux ohne GNU ist dagegen undenkbar, ja nicht einmal kompilierbar (gcc). Mir scheint es dann durchaus schluessig, von Debian GNU/Linux zu sprechen, zumal es eben noch Debian GNU/Hurd gibt. Auf der Debian Homepage steht dazu folgendes:
Debian ist ein freies Betriebssystem (OS) für Ihren Rechner. Ein Betriebssystem ist eine Menge von grundlegenden Programmen, die Ihr Rechner zum Arbeiten benötigt. Der wichtigste Teil eines Betriebssystems ist der Kern (kernel). Der Kern ist das Programm, daß für alle Basisaufgaben und das Starten von anderen Programmen zuständig ist. Debian ist auf keinen Kernel festgelegt. Zur Zeit verwendet Debian den Linux-Kernel, aber es wird auch daran gearbeitet, Debian für andere Kernel (dem Hurd) zu erstellen.
Tschuess Torsten
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Fri, 14 Jul 2000, Torsten Werner wrote:
Ich glaube, die eigentliche Begruendung fuer GNU/Linux ist etwa folgende:
[cut]
Debian ist ein freies Betriebssystem (OS) für Ihren Rechner. Ein Betriebssystem ist eine Menge von grundlegenden Programmen, die Ihr Rechner zum Arbeiten benötigt. Der wichtigste Teil eines Betriebssystems ist der Kern (kernel). Der Kern ist das Programm, daß für alle Basisaufgaben und das Starten von anderen Programmen zuständig ist. Debian ist auf keinen Kernel festgelegt. Zur Zeit verwendet Debian den Linux-Kernel, aber es wird auch daran gearbeitet, Debian für andere Kernel (dem Hurd) zu erstellen.
Wenn ich das richtig verstanden habe versucht Debian also bewusst ein GNU basiertes System aufzubauen und der Kernel steht wirklich erst an zweiter Stelle? Das waere jedenfalls ein Begruendung bei der ich "GNU/Linux" regelrecht begruessen wuerde.
Konrad
lug-dd@mailman.schlittermann.de