Hallo Allerseits,
ich möchte mir eine 120-180 GB Firewire Festplatte zulegen, um damit größere Audioproduktionen transportabel unterbringen zu können. Die meisten Studios sind mit Macintosh Rechnern ausgestattet, auf denen OS 9 oder OS X läuft.
Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es am intelligentesten anstelle, daß die Platte sowohl von den Macs, als auch von einer Linux Kiste gemountet (und natürlich die Dateien auch gelesen) werden können?
Ich weiss von der Kernel Option (Unterstützung für Mac FS), bin aber nicht genau im Bilde, wie das bei den älteren Mac Dateien funktionieren soll (bez. Data und Resource Fork).
-- Orm
Orm Finnendahl finnendahl@folkwang-hochschule.de wrote:
Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es am intelligentesten anstelle, daß die Platte sowohl von den Macs, als auch von einer Linux Kiste gemountet (und natürlich die Dateien auch gelesen) werden können?
Ich weiss von der Kernel Option (Unterstützung für Mac FS), bin aber nicht genau im Bilde, wie das bei den älteren Mac Dateien funktionieren soll (bez. Data und Resource Fork).
Mit nem Standartkernel kannst du hfs (MacOS 9) lesen. Von irgendwem (Apple selbst?) gibts nen Patch, um hfs+ (OS X) mindestens zu lesen, evtl auch zu schreiben.
fat können Mac und Linux lesen und schreiben, allerdings verunstaltet OS 9 (X nicht) Dateien (auf allen fs) auf ärgerliche Weise (zusätzlicher binärer Header). Irgendwo sollte sich ein Programm zur Beseitigung von diesem finden.
mfg, Fabian
On Fri, 14 Nov 2003 22:09:37 +0100 Fabian Hänsel fabtagon@gmx.de wrote:
Mit nem Standartkernel kannst du hfs (MacOS 9) lesen. Von irgendwem (Apple selbst?) gibts nen Patch, um hfs+ (OS X) mindestens zu lesen, evtl auch zu schreiben.
hfs+ ist z.b. auch im wolk-kernel (bei mir 4.9s) und ab 2.4.22 (?) drin. ist aber (genau wie auch hfs in den anderen kernels) als experimental gekennzeichnet... ich weiss ja nicht, wie lieb du deine musik hast ;)
schönes wochenende, jonas witt
Am 14.11.2003 um 18:09 schrieb Orm Finnendahl:
Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es am intelligentesten anstelle, daß die Platte sowohl von den Macs, als auch von einer Linux Kiste gemountet (und natürlich die Dateien auch gelesen) werden können?
Der einfachste Weg ist, die Platte HFS (ohne +) zu formatieren. Die sollte sich dann unter allen drei Systemen lesen lassen. Unter Linux wäre das dann IMHO mount -t hfs /dev/hdaX /mnt (X ist die Partitionsnummer).
Ich weiss von der Kernel Option (Unterstützung für Mac FS), bin aber nicht genau im Bilde, wie das bei den älteren Mac Dateien funktionieren soll (bez. Data und Resource Fork).
Wenn die Daten unter Linux bearbeitet werden sollen und später wieder unter (dem klassischen) MacOS eingelesen werden mußt du tatsächlich auf Data und Ressource Fork achten. Unter Linux erscheinen 2 Dateien pro Datei, wobei Linux mit der Ressource Fork nix anzufangen weiß.
Ich glaube, daß Linux HFS+ weder lesen noch schreiben kann.
Am 14.11.2003 um 22:09 schrieb Fabian Hänsel:
Mit nem Standartkernel kannst du hfs (MacOS 9) lesen. Von irgendwem (Apple selbst?) gibts nen Patch, um hfs+ (OS X) mindestens zu lesen, evtl auch zu schreiben.
Schwachsinn! HFS+ wurde mit System 8.1 eingeführt und nicht mit OSX. Was du wahrscheinlich meinst ist Journaled HFS+, welches erst mit OSX 10.2.x eingeführt wurde.
fat können Mac und Linux lesen und schreiben, allerdings verunstaltet OS 9 (X nicht) Dateien (auf allen fs) auf ärgerliche Weise (zusätzlicher binärer Header). Irgendwo sollte sich ein Programm zur Beseitigung von diesem finden.
Auch nicht richtig! Das klassische MacOS legt auf jedem Volume einen Desktop und einen Trash an, die man ohne Probleme wieder löschen kann (das MacOS legt die wieder bei Bedarf an). Das hat nix "binären Headern" zu tun.
Christian
Christian Horchert chorchert@veedev.de wrote:
Am 14.11.2003 um 18:09 schrieb Orm Finnendahl:
Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es am intelligentesten anstelle, daß die Platte sowohl von den Macs, als auch von einer Linux Kiste gemountet (und natürlich die Dateien auch gelesen) werden können?
Der einfachste Weg ist, die Platte HFS (ohne +) zu formatieren.
Kann Linux aber eben leider nicht schreiben.
Ich weiss von der Kernel Option (Unterstützung für Mac FS), bin aber nicht genau im Bilde, wie das bei den älteren Mac Dateien funktionieren soll (bez. Data und Resource Fork).
Ich glaube, daß Linux HFS+ weder lesen noch schreiben kann.
http://www.sourceforge.net/projects/linux-hfsplus Ist noch Alpha, but "seems usable"
Am 14.11.2003 um 22:09 schrieb Fabian Hänsel:
Mit nem Standartkernel kannst du hfs (MacOS 9) lesen. Von irgendwem (Apple selbst?) gibts nen Patch, um hfs+ (OS X) mindestens zu lesen, evtl auch zu schreiben.
Schwachsinn! HFS+ wurde mit System 8.1 eingeführt und nicht mit OSX. Was du wahrscheinlich meinst ist Journaled HFS+, welches erst mit OSX 10.2.x eingeführt wurde.
Ok, korrekt. Wenn du ein hfs+-Volume (evtl. Journaled) unter Linux als hfs mountest bekommst du dort eine Readme, in der steht, dass das Volume hfs+ und nur mit OS X zu lesen sei - War meine Quelle für meine (falsche) Feststellung/Vermutung.
fat können Mac und Linux lesen und schreiben, allerdings verunstaltet OS 9 (X nicht) Dateien (auf allen fs) auf ärgerliche Weise (zusätzlicher binärer Header). Irgendwo sollte sich ein Programm zur Beseitigung von diesem finden.
Auch nicht richtig! Das klassische MacOS legt auf jedem Volume einen Desktop und einen Trash an, die man ohne Probleme wieder löschen kann (das MacOS legt die wieder bei Bedarf an). Das hat nix "binären Headern" zu tun.
Diese paar nebensächlichen Dateien meinte ich auch nicht. Sondern: Ich speichere eine Datei unter OS9. Wenn ich diese Datei per E-Mail verschicke oder auf vfat-Floppy speichere habe ich anschließend einen binären Header in dem sich auch der(plain) Infotext findet, die Datei müsste mit Binhex 4.0(oder andere Version?) konvertiert werden.
Das Problem ergibt sich von allen Anwendungen auf OS9 aus (MS Office, SimpleText), was mich mal vermuten lässt, dass es sich um eine OS9-Eigenheit ist. Ich hab bzw. hatte hier MacOS 9.0 und 9.1. Ne andere Erklärung?
mfg, Fabian
Am 18.11.2003 um 20:17 schrieb Fabian Hänsel:
Christian Horchert chorchert@veedev.de wrote:
Am 14.11.2003 um 18:09 schrieb Orm Finnendahl:
Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es am intelligentesten anstelle, daß die Platte sowohl von den Macs, als auch von einer Linux Kiste gemountet (und natürlich die Dateien auch gelesen) werden können?
Der einfachste Weg ist, die Platte HFS (ohne +) zu formatieren.
Kann Linux aber eben leider nicht schreiben.
Im OP steht "gelesen" :)
Ich glaube, daß Linux HFS+ weder lesen noch schreiben kann.
http://www.sourceforge.net/projects/linux-hfsplus Ist noch Alpha, but "seems usable"
Oh, danke für die Info!
Am 14.11.2003 um 22:09 schrieb Fabian Hänsel: HFS+ wurde mit System 8.1 eingeführt und nicht mit OSX. Was du wahrscheinlich meinst ist Journaled HFS+, welches erst mit OSX 10.2.x eingeführt wurde.
Ok, korrekt. Wenn du ein hfs+-Volume (evtl. Journaled) unter Linux als hfs mountest bekommst du dort eine Readme, in der steht, dass das Volume hfs+ und nur mit OS X zu lesen sei - War meine Quelle für meine (falsche) Feststellung/Vermutung.
Das hat nichts mit Journaled zu tun, sondern ist ein HFS+ Feature, damit der User kapiert, warum er seine Daten nicht sieht wenn er nur mit "altem" HFS umgehen kann. Eigentlich keine Dumme Idee finde ich.
Diese paar nebensächlichen Dateien meinte ich auch nicht. Sondern: Ich speichere eine Datei unter OS9. Wenn ich diese Datei per E-Mail verschicke oder auf vfat-Floppy speichere habe ich anschließend einen binären Header in dem sich auch der(plain) Infotext findet, die Datei müsste mit Binhex 4.0(oder andere Version?) konvertiert werden.
Okay, ich verstehe was du meinst. Es gibt eine ganze Menge Wege das zu realieren. Neben BinHex sollte zum Encoden auch Base64 oder uuencode funktionieren.
Christian
Am 18.11.2003 um 20:17 schrieb Fabian Hänsel:
Christian Horchert chorchert@veedev.de wrote:
Der einfachste Weg ist, die Platte HFS (ohne +) zu formatieren.
Kann Linux aber eben leider nicht schreiben.
Im OP steht "gelesen" :)
Ja, das stimmt. Aber mir würde das nicht so richtig reichen, so dass ich es als Nachteil noch mit nennen wollte :-) Orm wird sich anhand der Mails schon ein Bild machen können, um zu entscheiden.
Das hat nichts mit Journaled zu tun, sondern ist ein HFS+ Feature, damit der User kapiert, warum er seine Daten nicht sieht wenn er nur mit "altem" HFS umgehen kann. Eigentlich keine Dumme Idee finde ich.
Ich auch, aber der Readme-Text hat mich einfach verwirrt ...
mfg, Fabian
Am 23. November 2003, 19:35 Uhr (+0100) schrieb "Fabian Hänsel":
Orm wird sich anhand der Mails schon ein Bild machen können, um zu entscheiden.
genau. Danke noch einmal für die postings. Ich werde jetzt einfach mal ins kalte Wasser springen und hfs+ darauf spielen, da es in erster Linie darum geht, in den verschiedenen Studios arbeiten zu können. Und die arbeiten fast ausschliesslich mit Macs (zumeist System 9). Es wäre natürlich ideal, wenn ich die sounddateien nicht nur lesen, sondern auch schreiben könnte, um evtl. zu Hause weiterzuarbeiten. Aber es sieht fast so aus, daß ich die Dateien dann ohnehin vorher konvertieren (und damit kopieren) muß, bis sie auf Linux spielbar werden (Stichword sd2 Format und Endianness).
Eine andere Frage in diesem Zusammenhang: Ich muß mir zu Backup-Zwecken auch einen DVD Brenner zulegen. Kann mir da jemand Tips geben? Ich habe kein SCSI, aber (demnächst) Firewire und natürlich IDE. Lohnt sich die Anschaffung einer SCSI Karte? DVD-R und DVD+R Kombi wäre natürlich super.
-- Orm
Orm Finnendahl wrote:
Aber es sieht fast so aus, daß ich die Dateien dann ohnehin vorher konvertieren (und damit kopieren) muß, bis sie auf Linux spielbar werden (Stichword sd2 Format und Endianness).
SD2 Format hat aber das Problem, daß die eigentlichen Daten leicht zugänglich im RAW-Format im Data-Fork der Datei liegen, also unter Linux problemlos gelesen werden können. Die ganzen Verwaltungsinformationen -- neben dem Datenformat auch so nützliche Sachen wie Marken -- liegen aber im Resource-Fork. Außerdem gibt es meines Wissens keine Dokumentation des SD2 Formats -- ich würde mich gerne irren ;-)
Wenn du was findest, wäre ich ebenfalls sehr interessiert. Hab z.B. eine Liveaufnahme in Spark mit Marken versehen und würde die gerne unter Linux irgendwie weiterverwenden (z.B. als Brenninformation für cdrdao).
Gruß Uwe
Hallo Orm,
Am Sonntag, 23. November 2003 21:01 schrieb Orm Finnendahl:
Eine andere Frage in diesem Zusammenhang: Ich muß mir zu Backup-Zwecken auch einen DVD Brenner zulegen. Kann mir da jemand Tips geben? Ich habe kein SCSI, aber (demnächst) Firewire und natürlich IDE. Lohnt sich die Anschaffung einer SCSI Karte? DVD-R und DVD+R Kombi wäre natürlich super.
Dazu steht im aktuellen Linux-User ne Menge geschrieben. Hardwaretest + Empfehlung und auch Artikel über Software zum Mastern und Brennen (aber leider nicht auf CD enthalten).
Viele Grüße Uwe
lug-dd@mailman.schlittermann.de