Hallo,
gestern ist bei mir eine Platte auf den Tisch gelandet, von der der Eigentümer meinte, sie sei im Eimer. Er hat mir folgende Symptome geschildert: zeitweises Erkennen durch das BIOS, teils falsche Erkennung der Platte (700GB), manchmal Starten des Motors manchmal nicht. Meine Frage nun: Welche Möglichkeiten zur Datenrettung, sprich welche Programme sind für eine Datenrettung unter Linux geeignet? Vorausgesetzt, ich kriege heute die Platte wieder zum Mitarbeiten, zumindest zeitweise.
Die Angelegenheit ist wirklich ernst. Der Betroffene ist auf die Daten beruflich angewiesen. Jeder, der dazu was beitragen kann, ist angesprochen. Danke.
MfG
Carsten
Wenn die Daten wirklich ernst sind, (Wert > 3000EUR) dann soltest du das Ding ganz vorsichtig in eine Statictüte packen und einen Prof konsultieren ! Jedes inbetriebnehmen kann einmal zuviel sein bei Headcrash! Als Bsp. http://www.datenrettung.de/ http://www.vogon.de/
gruss felix
On Thu, 2003-03-20 at 14:59, Carsten Friede wrote:
Hallo,
gestern ist bei mir eine Platte auf den Tisch gelandet, von der der Eigentümer meinte, sie sei im Eimer. Er hat mir folgende Symptome geschildert: zeitweises Erkennen durch das BIOS, teils falsche Erkennung der Platte (700GB), manchmal Starten des Motors manchmal nicht. Meine Frage nun: Welche Möglichkeiten zur Datenrettung, sprich welche Programme sind für eine Datenrettung unter Linux geeignet? Vorausgesetzt, ich kriege heute die Platte wieder zum Mitarbeiten, zumindest zeitweise.
Die Angelegenheit ist wirklich ernst. Der Betroffene ist auf die Daten beruflich angewiesen. Jeder, der dazu was beitragen kann, ist angesprochen. Danke.
MfG
Carsten
Lug-dd maillist - Lug-dd@schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
On Donnerstag, 20. März 2003 21:18, Felix Kurth wrote:
Jedes inbetriebnehmen kann einmal zuviel sein bei Headcrash!
"Motor startet nicht" klingt aber weniger nach Headcrash. So ein Teil (allerdings nur 2,9 GB gross, dafür umso schwerer) liegt hier auch noch im schrank. Da half starten bis sie startet und dann daten auf ne andere Platte kopieren. Bei 700 G ist das natürlich kritischer
Hallo,
On Thu, Mar 20, 2003 at 08:25:41PM +0100, Falk M?lle wrote:
"Motor startet nicht" klingt aber weniger nach Headcrash. So ein Teil (allerdings nur 2,9 GB gross, daf?r umso schwerer) liegt hier auch noch im schrank. Da half starten bis sie startet und dann daten auf ne andere Platte kopieren. Bei 700 G ist das nat?rlich kritischer
^^^^^ Was, so grosse Festplatten gibt es schon????
Und vor irgendwelchen Rettungsversuchen in Bezug auf Filesystemstruktur sollte man noch eine Kopie der urspruenglichen Platte irgendwo gut verwahren. Wenn das "G" bei der Groesse ein Tipfehler war und ein "M" sein sollte, ist das heutzutage ja kein Problem.
Holger
Holger Dietze wrote:
Hallo,
On Thu, Mar 20, 2003 at 08:25:41PM +0100, Falk M?lle wrote:
"Motor startet nicht" klingt aber weniger nach Headcrash. So ein Teil (allerdings nur 2,9 GB gross, daf?r umso schwerer) liegt hier auch noch im schrank. Da half starten bis sie startet und dann daten auf ne andere Platte kopieren. Bei 700 G ist das nat?rlich kritischer
^^^^^
Was, so grosse Festplatten gibt es schon????
Nein, um das klarzustellen, es handelt sich um eine 20GB Platte. Nur hatte ich letztens auch schonmal die Meldung "Size: 700GB". Ja, einen Headcrash schließe ich auch aus. Nur das verfluchte Ding will eben nur manchmal anspringen. Meine Frage bezog allerdings darauf, daß, wenn dieser Status erreicht ist (Platte läuft), welche Programme ich dann nehmen soll, um die Daten zu retten. Einfach nur kopieren? Mach' ich da nicht mehr kaputt? Ich meine, der Lesevorgang kann bei einem defekten Controller durchaus Schaden anrichten. Oder die Kopierprogramme können gar nicht loswerkeln, weil ihre Routinen "Invalid $sonstwas$" melden. Gibt es unter Linux auch noch Alternativen zu ddrescue? Oder anders gefragt, was kann man sonst noch tun, um an die Daten möglichst vorsichtig ranzukommen? Danke, nochmals.
MfG
Carsten
On Thu, Mar 20, 2003 at 08:51:43PM +0100, Carsten Friede wrote: Hi,
Meine Frage bezog allerdings darauf, daß, wenn dieser Status erreicht ist (Platte läuft), welche Programme ich dann nehmen soll, um die Daten zu retten. Einfach nur kopieren? Mach' ich da nicht mehr kaputt? Ich meine, der Lesevorgang kann bei einem defekten Controller durchaus Schaden anrichten. Oder die Kopierprogramme können gar nicht loswerkeln, weil ihre Routinen "Invalid $sonstwas$" melden. Gibt es unter Linux auch noch Alternativen zu ddrescue? Oder anders gefragt, was kann man sonst noch tun, um an die Daten möglichst vorsichtig ranzukommen?
Wenn der Controller kaputt ist ganz du alle Software unter welchem OS auch immer vergessen. Dann hilft nur noch, wie schon mehrmals erw]hnt, die Platte zu professionellen Datenrettern zu bringen.
An sonsten ist dd das beste Mittel der Wahl, da du die Dateisystemebene als Fehlerquelle beim Backup ausschliessen kannst.
Ciao, Tobias
Hi Carsten,
vermutlich hast du bzw. dein Bekannter ein echtes Problem. Wenns wirklich wichtige Daten sind, dann wären professionelle Datenretter die beste Wahl.
gestern ist bei mir eine Platte auf den Tisch gelandet, von der der Eigentümer meinte, sie sei im Eimer.
Wie ist da wohl reingekommen? Und was hat sie dort zu suchen?
Er hat mir folgende Symptome geschildert: zeitweises Erkennen durch das BIOS, teils falsche Erkennung der Platte (700GB),
Diesen Fehler könnte ein Wackelkontakt des Festplattenkabels verursacht haben. Hier lag mal eine 2GB Platte und war der Meinung > 2TByte speichern zu können. Der Thread ist im Archiv unter http://mailman.schlittermann.de/pipermail/lug-dd/2002-February/013965.html zu finden.
Interessant ist der Betrag von Jan Wagner: http://mailman.schlittermann.de/pipermail/lug-dd/2002-February/014024.html <------------------ schnipp -----------------------------------------> die meisten festplatte unterstuetzen inzwischen S.M.A.R.T. damit kann man sehr leicht feststellen, ob eine platte fehler aufweist, allerdings eher auf sehr niedriger protokollebene. des weiteren kann man autooffline an und abstellen, was auch probleme verursachen kann, wenn die platte nach einiger zeit offline geht und der kernel nichts davon mitbekommt.
inwieweit dir das weiterhilft die daten herunter zu bekommen, weiss ich nicht, aber evtl. hilft es dir den fehler einzukreisen.
bis vor 2 tagen war unter http://lightside.eresmas.com/ ide-smart 1.4 zu bekommen, allerdings ist die seite offline. eine kopie findest du unter ftp://ftp.cyconet.org/pub/linux/packages/src/misc/ide-smart-1.4/, weiterhin zu empfehlen ist auch UCSC S.M.A.R.T. Suite welches auf http://csl.cse.ucsc.edu/smart.shtml zu finden ist.
viel glueck bei der datenrettung, jan :)
PS. ich glaube IBM hat auch irgendwo ein programm zur plattenreperatur unter linux auf den servern, zumindest errinnere ich mich, so etwas in der art mal bei denen gelesen zu haben <----------------- schnapp ----------------------------------------->
manchmal Starten des Motors manchmal nicht.
Das klingt nicht so doll.
Meine Frage nun: Welche Möglichkeiten zur Datenrettung, sprich welche Programme sind für eine Datenrettung unter Linux geeignet? Vorausgesetzt, ich kriege heute die Platte wieder zum Mitarbeiten, zumindest zeitweise.
Die Angelegenheit ist wirklich ernst. Der Betroffene ist auf die Daten beruflich angewiesen. Jeder, der dazu was beitragen kann, ist angesprochen.
Du kannst erstmal ein Low-Level-Backup der Platte, z.B. mit dd if=/dev/hdx of=datei versuchen. Eventuell komprimierst du die Datei mit gzip. Damals hat sich allerdings dd beim Lesen ziemlich fest gefahren und wollte auch auf kill -9 nicht reagieren.
Viel Glück
Jens Weiße
Am Donnerstag, 20. März 2003 21:43 schrieb Jens Weiße:
PS. ich glaube IBM hat auch irgendwo ein programm zur plattenreperatur unter linux auf den servern, zumindest errinnere ich mich, so etwas in der art mal bei denen gelesen zu haben
Nennt sich "Drive Fitness Test". Zu finden unter: http://www.hgst.com/hdd/support/download.htm .. für IBM Platten. Doch auch Seagate und andere haben meistens solche Tools auf ihren Seiten. Einfach mal suchen....
Hallo,
mittlerweile hat sich die Sache erledigt. Die Platte haben wir nicht mehr zum Laufen gebracht. Sie gibt nur noch klickende Geräusche von sich und das war's auch schon. Eventuell will mein Bekannter sich bei OnTrack kundig machen.
Trotzdem, vielen Dank an alle, die sich hier so rge beteiligt haben. Danke.
MfG
Carsten
This spoke Carsten Friede (EFriede@t-online.de):
Hallo,
mittlerweile hat sich die Sache erledigt. Die Platte haben wir nicht mehr zum Laufen gebracht. Sie gibt nur noch klickende Ger?usche von sich und das war's auch schon. Eventuell will mein Bekannter sich bei OnTrack kundig machen.
ibas (www.dattenrettung.de) kann da auch helfen.
Sebastian
lug-dd@mailman.schlittermann.de