Hi,
seit langem schon möchte ich meine Mailgeschichte mal auf console verlegen. Hab so dies und das gelesen (Mail-Howtos etc.) und bin so richtig schlau noch immer nicht.
Meine Vorstellungen gehen dahin, qmail zu benutzen, dazu noch procmail (brauch ich das unbedingt?) und pine sowie fetchmail.
Hat das von euch schon mal jemand in der Zusammensetzung gemacht?
Was für MTA´s benutzt ihr?
Benutzt ihr durchgängig Verschlüsselung?
Warte geduldig auf Antworten.
Leonhard
PS: Ziehe bald nach Dresden um. Dann wür ich mich mal an einem treffen beteiligen.
am Wed, dem 19.02.2003, um 19:37:51 +0100 mailte lb folgendes:
seit langem schon möchte ich meine Mailgeschichte mal auf console verlegen. Hab so dies und das gelesen (Mail-Howtos etc.) und bin so richtig schlau noch immer nicht.
Ah ja.
Immer wieder gern empfohlen wird hier de.comp.os.unix.linux.infos mit dem wöchentlichen Posting " Mail-Handling unter Linux "
Meine Vorstellungen gehen dahin, qmail zu benutzen, dazu noch procmail (brauch ich das unbedingt?) und pine sowie fetchmail.
Bitte nicht alles in einen Topf werfen. MTA, MDA und MUA sind doch relativ untersch. Dinge. Du kannst MTA, MDA und MUA aber miteinander kombinieren, wie Du es willst.
Ach ja, procmail ist ganz nett, ich nutze es für Regeln wie diese:
,----[ aus meiner ~/.procmailrc ] | :0 c: | * ^List-Id: Linux-User-Group Dresden <lug-dd.schlittermann.de> | | formail -I Received: >> Lug-DD-`date +%Y-%m` `----
Hat das von euch schon mal jemand in der Zusammensetzung gemacht? Was für MTA?s benutzt ihr?
Exim, aber auch noch sendmüll. Hat Ursachen, die ich (leider) nicht so recht beeinflussen kann.
Benutzt ihr durchgängig Verschlüsselung?
Nein.
Warte geduldig auf Antworten.
Nur Geduld, das wird schon.
Leonhard
PS: Ziehe bald nach Dresden um. Dann wür ich mich mal an einem treffen beteiligen.
No Problem, aber bei uns wird Wert auf Realnamen gesetzt. Prüfe daher Deine Konfiguration.
Andreas
Andreas Kretschmer schrieb:
Immer wieder gern empfohlen wird hier de.comp.os.unix.linux.infos mit dem wöchentlichen Posting " Mail-Handling unter Linux "
Aus de.comp.os.unix.linux.infos werde ich nicht schlau, soll das ne url sein?
Bitte nicht alles in einen Topf werfen. MTA, MDA und MUA sind doch relativ untersch. Dinge. Du kannst MTA, MDA und MUA aber miteinander kombinieren, wie Du es willst.
Das diese Sachen unterschiedliche Aufgaben haben, habe ich schon herausgefunden. Mir geht es, wie Du sagst, um die Kombination. Zu qmail habe ich viel gelesen, vor allem aber, dass es eine guten Kompromiss bezüglich Sicherheit und einfachem Umgang darstellen soll.
Exim, aber auch noch sendmüll. Hat Ursachen, die ich (leider) nicht so recht beeinflussen kann.
Exim benutzt ihr alle sicher, weil ihr debian benutzt und der dort Standart ist. Zur Zeit benutzt ich ein SuSE 7.3 mit sendmail.
Mir geht es eigentlich darum, erstmal verstehen zu lernen, wie ein bestimmter MTA Aufgaben löst und wie das im Einzelnen umgesetzt wird. Natürlich auch, wie man das dann konfiguriert. Bei SuSE ist ja schon alles fertig und funzt auch, aber ich möchte nochmal umschwenken auf Gentoo oder debian und da möchte ich dann wissen, was wie gemacht wird bzw. macht. Naja, wird wohl noch ein Weilchen dauern.
Leonhard
PS: Konfiguration habe ich verändert, der Name müsste jetzt zu sehen sein. War keine böse Absicht.
On Wednesday 19 February 2003 22:35, Leonhard Boitz wrote:
Andreas Kretschmer schrieb:
Immer wieder gern empfohlen wird hier de.comp.os.unix.linux.infos mit dem wöchentlichen Posting " Mail-Handling unter Linux "
Aus de.comp.os.unix.linux.infos werde ich nicht schlau, soll das ne url sein?
Das ist eine Newsgroup.
Konrad
Konrad Rosenbaum schrieb:
Aus de.comp.os.unix.linux.infos werde ich nicht schlau, soll das ne url sein?
Das ist eine Newsgroup.
Mit Verlaub, weder bei der Eingabe von
de.comp.os.unix.linux.infos noch von
news.de.comp.os.unix.linux.infos
komme ich zu einem brauchbaren Ergebnis. Kann mir bitte mal jemand erklären, wie ich diese Newsgroup abonnieren kann?
Leonhard
On Thu, 20 Feb 2003 08:36:41 +0100, Leonhard Boitz wrote:
Das ist eine Newsgroup.
Mit Verlaub, weder bei der Eingabe von
de.comp.os.unix.linux.infos noch von
news.de.comp.os.unix.linux.infos
komme ich zu einem brauchbaren Ergebnis. Kann mir bitte mal jemand erklären, wie ich diese Newsgroup abonnieren kann?
Im WWW findest du mehrere gute Einführungen zum sog. Usenet. Ich rate zu der 3-teiligen EInführung auf http://www.volker-gringmuth.de/usenet/ links oben.
Reinhard
am 20.02.2003, um 8:36:41 +0100 mailte Leonhard Boitz folgendes:
Konrad Rosenbaum schrieb:
Aus de.comp.os.unix.linux.infos werde ich nicht schlau, soll das ne url sein?
Das ist eine Newsgroup.
Mit Verlaub, weder bei der Eingabe von
de.comp.os.unix.linux.infos noch von
news.de.comp.os.unix.linux.infos
Google kennt es.
Ansonsten richte Dir hat einen Newszugang ein.
Andreas
On Thursday 20 February 2003 08:36, Leonhard Boitz wrote:
Mit Verlaub, weder bei der Eingabe von
de.comp.os.unix.linux.infos noch von
news.de.comp.os.unix.linux.infos
komme ich zu einem brauchbaren Ergebnis. Kann mir bitte mal jemand erklären, wie ich diese Newsgroup abonnieren kann?
Unter KDE (und sicher auch anderen Desktop-Umgebungen) einfach ein news: vor den Pfad schreiben. Es startet dann ein vollgraphisches Interface, was maximal noch den vollen Namen (sofern nicht aus der Nutzerdatenbank bereits bekannt) sowie deinen Lieblingsnewsserver haben möchte, und die angegebene Newsgroup dann abonniert. Die Tip(p)s der anderen, sich erst entsprechende Netiquette anzulesen, sollte man durchaus vorher berücksichtigen, sonst hat man's im Usenet schwer...
Josef
am 19.02.2003, um 22:35:32 +0100 mailte Leonhard Boitz folgendes:
Aus de.comp.os.unix.linux.infos werde ich nicht schlau, soll das ne url sein?
Eine Newsgroup.
Bitte nicht alles in einen Topf werfen. MTA, MDA und MUA sind doch relativ untersch. Dinge. Du kannst MTA, MDA und MUA aber miteinander kombinieren, wie Du es willst.
Das diese Sachen unterschiedliche Aufgaben haben, habe ich schon herausgefunden. Mir geht es, wie Du sagst, um die Kombination. Zu qmail habe ich viel gelesen, vor allem aber, dass es eine guten Kompromiss bezüglich Sicherheit und einfachem Umgang darstellen soll.
Man hört wenig schlechtes zu qmail.
Exim, aber auch noch sendmüll. Hat Ursachen, die ich (leider) nicht so recht beeinflussen kann.
Exim benutzt ihr alle sicher, weil ihr debian benutzt und der dort Standart ist. Zur Zeit benutzt ich ein SuSE 7.3 mit sendmail.
Nö, habe Exim schon unter SuSE 7.3 benutzt. Die spec.txt ist zwar gnadenlos lang, ist aber eine vorzügliche Referenz. Die FAQs decken sehr viele Anwendungsfälle ab. Die Konfiguration ist, besonders im Vergleich zu sendmüll, übersichtlich.
Mir geht es eigentlich darum, erstmal verstehen zu lernen, wie ein bestimmter MTA Aufgaben löst und wie das im Einzelnen umgesetzt wird.
Die spec.txt von Exim beschreibt das recht gut.
http://www.exim.org/exim-html-3.30/doc/html/spec.html
Andreas
On 19.02.03 Leonhard Boitz (j-l-b@gmx.de) wrote:
Moin,
Aus de.comp.os.unix.linux.infos werde ich nicht schlau, soll das ne url sein?
'ne Newsgroup. Geh mal zu groups.google.com.
Exim benutzt ihr alle sicher, weil ihr debian benutzt und der dort Standart ist. Zur Zeit benutzt ich ein SuSE 7.3 mit sendmail.
Schau mir in den Header Kleines. An exim hatte mich IIRC irgendwie die Config gestört, sprich mit den Fragen, die eximconfig mir da stellte, konnte ich nicht soviel anfangen. Darum bin ich im Dezember von sendmüll auf den Jetzigen migriert. Solange lief noch immer sendmail 8.9.3 von potato, weil den Neuen hatte ich nicht ans Fliegen gebracht und ich wollte sowieso umsteigen.
Mir geht es eigentlich darum, erstmal verstehen zu lernen, wie ein bestimmter MTA Aufgaben löst und wie das im Einzelnen umgesetzt wird.
Upps, ist das nicht'n bißchen viel. Wie meiner funktioniert weiß ich auch nicht (geschweige denn wie die einzelnen Dämonen zusammenspielen). Ich will halt 'nur wissen, daß das Teil nicht durchgängig aus root läuft (so wie exim und postfix) und ich mir die Config anschauen und kann und weiß, warum sie so aussieht.
Natürlich auch, wie man das dann konfiguriert. Bei SuSE ist ja schon alles fertig und funzt auch, aber ich möchte nochmal umschwenken auf Gentoo oder debian und da möchte ich dann wissen, was wie gemacht wird bzw. macht.
Wenns derselbe MTA ist (Version!) würde ich einfach die Config übernehmen..
H.
On 20.02.03 Hilmar Preusse (hille42@web.de) wrote:
Ich will halt 'nur wissen, daß das Teil nicht durchgängig aus root läuft (so wie exim und postfix) und ich mir die Config anschauen und kann und weiß, warum sie so aussieht.
s/postfix/sendmüll/g
H.
On Wed, Feb 19, 2003 at 07:37:51PM +0100, lb wrote:
Hi,
seit langem schon möchte ich meine Mailgeschichte mal auf console verlegen. Hab so dies und das gelesen (Mail-Howtos etc.) und bin so richtig schlau noch immer nicht.
Meine Vorstellungen gehen dahin, qmail zu benutzen, dazu noch procmail (brauch ich das unbedingt?) und pine sowie fetchmail.
Procmail brauchst du nicht umbedingt. Sobald du aber in einer Mailingliste eingeschrieben bist (ich gehe davon aus, dass du subscribed bist) braucht man procmail oder eine entsprechende Alternative damit nicht alle Emails in der Inbox landen.
Was für MTA´s benutzt ihr?
Ich benutze Exim und bin damit sehr zufrieden. Als MUA (Mail User Agent) benutze ich mutt.
Benutzt ihr durchgängig Verschlüsselung?
Nein, ich benutze überhaupt keine Verschlüsselung. Wenn ich die Kommunikation zwischen mir und meinem Provider verschlüssel, bringt das überhaupt keine Punkte, da der Provider die Email unverschlüsselt weiterschickt. Falls doch etwas verschlüsselt werden muss verwende ich eine symetrische Verschlüsselungsmethode (also nicht GnuPG oder PGP) und übermittel das Passwort per Telefon.
Gruß,
Thomas
On Wed, 19 Feb 2003 20:54:56 +0100, Thomas Guettler wrote:
Falls doch etwas verschlüsselt werden muss verwende ich eine symetrische Verschlüsselungsmethode (also nicht GnuPG oder PGP) und übermittel das Passwort per Telefon.
Sowas kann man gut mit gpg machen per "gpg -c <datei>"
Reinhard
Am 20. Februar 2003 schrieb Reinhard Foerster:
On Wed, 19 Feb 2003 20:54:56 +0100, Thomas Guettler wrote:
Falls doch etwas verschlüsselt werden muss verwende ich eine symetrische Verschlüsselungsmethode (also nicht GnuPG oder PGP) und übermittel das Passwort per Telefon.
Sowas kann man gut mit gpg machen per "gpg -c <datei>"
Wie erzeugt man in diesem Fall das Passwort? Etwa 16 Bytes aus /dev/random lesen (für einer 128 bit cipher) und dann base64 oder hexadezimal am Telefon ansagen?
Torsten
On Thu, 20 Feb 2003 09:34:13 +0100, Torsten Werner wrote:
Sowas kann man gut mit gpg machen per "gpg -c <datei>"
Wie erzeugt man in diesem Fall das Passwort? Etwa 16 Bytes aus /dev/random lesen (für einer 128 bit cipher) und dann base64 oder hexadezimal am Telefon ansagen?
Wäre eine Variante. Einfacher is es wohl, sich ein Passwort oder eine Passphrase auszudenken. gpg rechnet die darin enthaltene Information dann auf die Bitlänge runter, die für die eigentliche Verschlüsselung benötigt wird. Also genauso wie bei der der Verschlüsselung der private keys von gpg.
Reinhard
Once upon a time, I heard Torsten Werner say:
Wie erzeugt man in diesem Fall das Passwort? Etwa 16 Bytes aus /dev/random lesen (für einer 128 bit cipher) und dann base64 oder hexadezimal am Telefon ansagen?
Was ist so toll daran, wenn man die hybride Verschlüsselung umgeht und stattdessen den Schlüssel per Telephon(?), Fax, was auch immer über- trägt? Eine Verschlüsselung ist *immer* (also bei jedem Verfahren) nur so sicher, wie der schwächste Punkt... Bei symmetrischen Verfahren ist das die Übertragung des Schlüssels - wenn also eine Nachricht nicht sicherer sein muß als ein Telephonanruf (und man sowieso anruft), dann kann man auch gleich die Nachricht durch's Telephon weitergeben.
Sehr schön zu lesen ist zu diesem Thema auch der GnuPrivacyGuide im ersten Kapitel, auf deutsch zu haben unter http://www.gnupg.org/ irgendwo bei Documentation.
hej så länge.
Am 20. Februar 2003 schrieb Stefan Berthold:
Was ist so toll daran, wenn man die hybride Verschlüsselung umgeht und stattdessen den Schlüssel per Telephon(?), Fax, was auch immer über- trägt?
Die Idee war nicht von mir und ich finde sie auch nicht gut.
Torsten
On Thu, Feb 20, 2003 at 01:45:13PM +0100, Stefan Berthold wrote:
Once upon a time, I heard Torsten Werner say:
Wie erzeugt man in diesem Fall das Passwort? Etwa 16 Bytes aus /dev/random lesen (für einer 128 bit cipher) und dann base64 oder hexadezimal am Telefon ansagen?
Was ist so toll daran, wenn man die hybride Verschlüsselung umgeht und stattdessen den Schlüssel per Telephon(?), Fax, was auch immer über- trägt? Eine Verschlüsselung ist *immer* (also bei jedem Verfahren) nur so sicher, wie der schwächste Punkt... Bei symmetrischen Verfahren ist das die Übertragung des Schlüssels - wenn also eine Nachricht nicht sicherer sein muß als ein Telephonanruf (und man sowieso anruft), dann kann man auch gleich die Nachricht durch's Telephon weitergeben.
1. Der böse Bube muss die Email *und* das Telefonat belauschen.
2. Binäre Dateien lassen sich schlecht per Telefon austauschen. OK, man könnte sich ohne Internet per ppp einwählen.
thomas
Once upon a time, I heard Thomas Guettler say:
- Der böse Bube muss die Email *und* das Telefonat belauschen.
Stimmt, aber nur bedingt - denn bei den meisten wird sicherlich Telephon- und Internetanbieter (fast) der selbe "Dienstleister" sein oder zumindest beide Signale über die Leitung *eines* "Dienstleisters" gehen. Zumal man sich bei sensiblen Daten (auch privater Natur und über welches Medium auch immer) gar nicht die Frage stellen darf, "ob" gelauscht wird... das *muß* zwangsläufig nahezu egal sein.
- Binäre Dateien lassen sich schlecht per Telefon austauschen. OK,
man könnte sich ohne Internet per ppp einwählen.
Ja, das ist aber nur ein Grund gegen das Telephon. PPP auf einem Modem freizugeben schlägt für die Allgemeinheit sicherlich eine ziemlich miese Lücke in die Sicherheit.
Ich habe auch nichts gegen synchrone Verschlüsselung, nur gegen die Empfehlung, den Schlüssel über ein ungeschütztes Medium auszutauschen und dann noch von Sicherheit sprechen zu wollen.
Hybride Verschlüsselung wie PGP oder GnuPG hat sicherlich auch genug Nachteile. Die beschränken sich aber hauptsächlich darauf, daß den Teilnehmern unter Umständen eine falsche Sicherheit durch mißverstandene Anwendung von Verschlüsselung und digitaler Signatur suggeriert wird.
hej så länge.
On Thursday 20 February 2003 20:03, Thomas Guettler wrote:
On Thu, Feb 20, 2003 at 01:45:13PM +0100, Stefan Berthold wrote:
Was ist so toll daran, wenn man die hybride Verschlüsselung umgeht und stattdessen den Schlüssel per Telephon(?), Fax, was auch immer über- trägt? Eine Verschlüsselung ist *immer* (also bei jedem Verfahren) nur so sicher, wie der schwächste Punkt... Bei symmetrischen Verfahren ist das die Übertragung des Schlüssels - wenn also eine Nachricht nicht sicherer sein muß als ein Telephonanruf (und man sowieso anruft), dann kann man auch gleich die Nachricht durch's Telephon weitergeben.
- Der böse Bube muss die Email *und* das Telefonat belauschen.
Die "bösen Buben" sind durchaus in der Lage _alle_ Frequenzen einer Leitung abzuhören. Entweder weil sie das sowieso tun (Echelon) oder weil sie in den Telefonschacht vor Deinem Haus geklettert sind und ihren Laptop an Deine Leitung gehangen haben. Zugegeben, ein recht grosser Aufwand um einen "unbescholtenen Bürger" auszunehmen, aber z.B. für einen Telekommitarbeiter (auch wenn Du per XYZcom telefonierst) kein Problem.
Ein symmetrischer Schlüssel läßt sich nur sicher übertragen, wenn Du ihn dem Anderen direkt (Diskette oder Zettel) übergibst, ohne dass jemand anderes es gesehen hat. Aber dann kannst Du ihm auch gleich die CD mit den wichtigen Daten geben.
Die schwächsten Punkte bei einer Verschlüsselung sollten immernoch die (auf dem neuesten Stand abgesicherten) Firewalls der beiden Endpunkte und die (durchaus erfahrenen) Benutzer sein.
Konrad
On Sun, 23 Feb 2003 08:46:33 +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
Ein symmetrischer Schlüssel läßt sich nur sicher übertragen, wenn Du ihn dem Anderen direkt (Diskette oder Zettel) übergibst, ohne dass jemand anderes es gesehen hat.
Du kannst das auch über vertrauenswürdige Dritte machen, genau wie bei asymmetrischer Verschlüsselung. Du kommst weder bei symmetrischer noch bei asymmetrischer Krypto um einen anfänglichen Kontakt der deiden Partner herum. Dieser erfolgt direkt zwischen den beiden Partnern oder ueber vertrauenswürdige Dritte. Bei beiden Verfahren läuft das nur technisch etwas anders ab, das Prinzip ist das gleiche. Am Anfang steht jedenfalls IMMER ein Schlüsselaustausch.
Der Schlüsselausch bei asymmetrischer Verschl. (AV) ist nur in einem Punkt einfacher als bei symmetr. Verschl. (SV): Bei AV muß man lediglich dafür sorgen, daß der Schlüssel beim Partner unverfälscht ankommt. Bei SV kommt hinzu, daß der beim originären Schlüsselaustaush übertragene Schlüssel auch noch geheim zu halten ist, was kein abartig großes Hindernis darstellt.
Wenn du den Dritten nicht 100%ig vertraust, übertragst du eben über mehrere verschiedene Dritte jeweils verschiedene Folgen von Zufallsbits mit der Länge des Schlüssels, z.B. einmal per Telefon, einmal per Brief, einmal per Überbringung eines Zettels durch die Oma. Der letztendlich wirklich verwendete Key ergibt sich durch XORen der drei Schluessel von Oma, Brief und Telefon. Lediglich wenn ALLE (Oma, Post, Telekom) GEMEINSAM gegen dich arbeiten, ist der Schlüssel kompromittiert ohne dass du es bemerkst. Dieses Verfahren ist bei nicht völlig idiotischer Auswahl der Dritten vollkommen hinreichend zum sicheren Austausch symmetrischer Schlüssel. Du kannst aus den drei Dritten beliebig viele machen um die Sicherheit der eigenen Paranoia anzupassen.
Aber dann kannst Du ihm auch gleich die CD mit den wichtigen Daten geben.
Das ist Quatsch. Lediglich bei einmaliger Kommunikation zwischen zwei Partnern ist es egal, ob man Schlüssel austauscht und verschlüsselt oder ob man die Daten z.B. per CD direkt überbringt. Schlüssel kann man mehrmals verwenden, sowohl bei AV als auch bei SV. Sobald also mehrmals kommuniziert wird, lohnt sich der Schlüsselaustausch. Wenn du mit dem 500km entfernt wohnenden Freund täglich kommunizieren willst, musst du ihn nur EINMAL besuchen, nicht täglich. Jeden Tag eine CD zu überbringen ist etwas stressiger.
Die Übertragung von Schlüsseln per Durchsage am Telefon kann also durchaus sinnvoll sein.
Reinhard
Am 23. Februar 2003 schrieb Reinhard Foerster:
Lediglich wenn ALLE (Oma, Post, Telekom) GEMEINSAM gegen dich arbeiten,
Wenn Oma früher mal Postangestellte war, ist die Gefahr relativ hoch, dass sie noch Kollaborateure bei Post und Telekom kennt. ;-)
Torsten
On Wednesday 19 February 2003 20:54, Thomas Guettler wrote:
Procmail brauchst du nicht umbedingt. Sobald du aber in einer Mailingliste eingeschrieben bist (ich gehe davon aus, dass du subscribed bist) braucht man procmail oder eine entsprechende Alternative damit nicht alle Emails in der Inbox landen.
Wenn man exim verwendet, kann man auch dessen erweiterte .forward-Datei verwenden und schon hat man ein Tool weniger, mit dem man sich (anfänglich) beschäftigen müßte.
# Exim filter if foranyaddress $header_to:, $header_cc: contains "lug-dd@schlittermann.de" then save $home/Mail/lists/lug-dd/ endif
Josef
Am 21. Februar 2003 schrieb Josef Spillner:
# Exim filter if foranyaddress $header_to:, $header_cc: contains "lug-dd@schlittermann.de" then save $home/Mail/lists/lug-dd/ endif
Das ist auch lesbarer aus als der random noise einer .procmailrc, ich würde dein Beispiel aber etwa so beginnen:
if $sender contains "lug-dd-admin@schlittermann.de" then
usw.
Torsten
Hallo Leonhard!
Am 19. Februar 2003 schrieb lb: ^^^^^^^^ Bitte schreibe deinen vollständigen Namen in die FROM-Zeile, das ist in unserer Liste üblich. -> http://www.lug-dd.schlittermann.de/faq/lug-dd.faq-1.html#ss1.1
Meine Vorstellungen gehen dahin, qmail zu benutzen, dazu noch procmail (brauch ich das unbedingt?) und pine sowie fetchmail. Hat das von euch schon mal jemand in der Zusammensetzung gemacht?
Bist du schon auf diese Kombination festgelegt?
Ich betreibe mutt, procmail, fetchmail und exim. (Für News noch tin, Spellcheck mit ispell) Für mich ist die Auswahl vor allem eine Frage der Verbreitung und vorhandener Dokus, aber immer subjektiv und Geschmacksache.
Sehr hilfreich bei z.B. der Einrichtung von mehreren Providern (SMTP-Servern) fand ich: -> http://www.linuxer.onlinehome.de/gmx.htm
Benutzt ihr durchgängig Verschlüsselung?
Verschlüsselung von Mails nutze ich kaum (eher als Spielerei). Verschlüsselung von Dateien (Backups etc.) schon eher. Ich signiere fast alle Mails, außer an die Liste, da ist nicht erwünscht.
Warte geduldig auf Antworten.
Bist du schon in der Liste eingetragen? Sonst wirst du lange warten. ;-) (Nur zur Sicherheit Cc an dich direkt.)
Freundlich grüßend,
Erik
Hallo Leonhard!
Am 2003-02-19 19:37 +0100 schrieb lb:
seit langem schon möchte ich meine Mailgeschichte mal auf console verlegen. Hab so dies und das gelesen (Mail-Howtos etc.) und bin so richtig schlau noch immer nicht.
Wie benutzt Du es denn jetzt? Wenn Du jetzt Deine Mails mit z. B. Mozilla oder KMail liest, brauchst Du auch auf der Konsole nichts weiter als einen MUA (z. B. meine persönlichen Favoriten mutt und pine). Auch diese können POP3 und IMAP (um Mails von einem Server abzuholen) und SMTP (um Mails an einen Mailserver zu verschicken, z. B. smtp.web.de oder so (keine Ahnung, ob der wirklich so heißt!)).
Meine Vorstellungen gehen dahin, qmail zu benutzen, dazu noch procmail (brauch ich das unbedingt?) und pine sowie fetchmail.
Wie gesagt: Was willst Du machen? Um Mails nur anstatt in einem X-Fenster auf der Konsole zu bearbeiten, brauchst Du nur pine. Einen MTA (wie qmail) brauchst Du nur, wenn Du einen eigenen Mailserver aufsetzen willst (und um die lokalen Mails zugeschickt zu bekommen; aber wenn es jetzt ohne geht, geht's auch später ohne!). fetchmail ist nur interessant, wenn Du Deine Mails nicht auf einem Server im Netz (bei GMX, in der Uni), sondern bei Dir lokal lagern willst.
Procmail ist ganz interessant, um in Verbindung mit einem Spamfilter Spam loszuwerden und Dinge wie Mailinglisten in verschiedene Folder zu sortieren.
Aber wie gesagt: All diese Dinge sind *völlig* unabhängig von der Tatsache, dass Du von einem grafischen auf einen Konsole-basierten MUA umsteigen willst.
Was für MTA´s benutzt ihr?
Exim (nur für lokale Zustellung, z. B. von cronjob-Fehlern). Ansonsten lese ich Mails direkt über IMAP und verschicke über den Mailserver meines Host Providers.
Benutzt ihr durchgängig Verschlüsselung?
Nicht durchgängig; für unkritisches Zeug (Mailinglisten, Partyeinladungen, Smalltalk etc.) braucht man es nicht unbedingt; wenn es um was offizielles geht, signiere ich meine Mails mit GPG und wenn es nicht jeder mitlesen sollte, dann verschlüssel ich sie auch (ebenfalls mit GPG).
Ciao, Pitti
On 19.02.03 lb (j-l-b@gmx.de) wrote:
Moin,
Benutzt ihr durchgängig Verschlüsselung?
fetchmail-ssl zur Verschlüsselung der Authentifizierung am POP3-Server. SMTP AUTH am Relay, aber die arbeiten leider nur mit PLAIN Passwörtern. Verschlüsselung der Mails selten bis gar nicht (uöpufgraf zny EBG-13, qnzvg qre AFN avpug zvgyvrfg).
H.
lug-dd@mailman.schlittermann.de