Hallo LUG !
Wie ihr ja wisst, habe ich auf meinem Rechner das RedHat 9. Da hier und auch woanders viele Leute meinen, das diese Distribution nicht so toll sein soll, könnte man sich doch noch eine zweite kaufen und diese parallel zu RedHat installieren, oder?.
Da bin ich nun am überlegen, ob ich mir noch SUSE oder Debian dazu kaufe. Welche der beiden ist da Eurer Meinung nach für einen Neueinsteiger am geeignetsten?
Oder ist diese Idee völliger Blödsinn?
Hallo,
On Sat, 18 Oct 2003 10:38:59 +0200 backeDD@t-online.de (Andre) wrote:
Hallo LUG !
Wie ihr ja wisst, habe ich auf meinem Rechner das RedHat 9. Da hier und auch woanders viele Leute meinen, das diese Distribution nicht so toll sein soll, könnte man sich doch noch eine zweite kaufen und diese parallel zu RedHat installieren, oder?.
Da bin ich nun am überlegen, ob ich mir noch SUSE oder Debian dazu kaufe. Welche der beiden ist da Eurer Meinung nach für einen Neueinsteiger am geeignetsten?
Oder ist diese Idee völliger Blödsinn?
Ich wuerd mir keine Distri kaufen, sondern in die Uni gehen und mir dort die Debian Images ziehen. (oder mit einem anderen geeigneten Internetzugang)
Soweit ich weiss, ist Suse wohl fuer Einsteiger, die sich nicht so tief mit dem System beschaeftigen wollen, besser geeignet
Gruss,
Christoph
Hallo.
On Sat, 18 Oct 2003 11:17:47 +0200 Christoph Mueller s3721890@mail.inf.tu-dresden.de wrote:
Hallo,
On Sat, 18 Oct 2003 10:38:59 +0200 backeDD@t-online.de (Andre) wrote:
Da bin ich nun am überlegen, ob ich mir noch SUSE oder Debian dazu kaufe. Welche der beiden ist da Eurer Meinung nach für einen Neueinsteiger am geeignetsten?
Oder ist diese Idee völliger Blödsinn?
Ich wuerd mir keine Distri kaufen, sondern in die Uni gehen und mir dort die Debian Images ziehen. (oder mit einem anderen geeigneten Internetzugang)
Soweit ich weiss, ist Suse wohl fuer Einsteiger, die sich nicht so tief mit dem System beschaeftigen wollen, besser geeignet
Da ist aber gerade das Handbuch von SuSE zu empfehlen, da dieses für Einsteiger sehr hilfreich ist. Dieses ist aber eben nur dabei, wenn man die Box kauft.
In diesem Sinne, viele Grüße vom LIT Frank Benkstein.
Frank Benkstein schrieb:
Christoph Mueller s3721890@mail.inf.tu-dresden.de wrote:
backeDD@t-online.de (Andre) wrote:
Da bin ich nun am überlegen, ob ich mir noch SUSE oder Debian dazu kaufe. Welche der beiden ist da Eurer Meinung nach für einen Neueinsteiger am geeignetsten?
Oder ist diese Idee völliger Blödsinn?
Ich wuerd mir keine Distri kaufen, sondern in die Uni gehen und mir dort die Debian Images ziehen. (oder mit einem anderen geeigneten Internetzugang) Soweit ich weiss, ist Suse wohl fuer Einsteiger, die sich nicht so tief mit dem System beschaeftigen wollen, besser geeignet
Da ist aber gerade das Handbuch von SuSE zu empfehlen, da dieses für Einsteiger sehr hilfreich ist. Dieses ist aber eben nur dabei, wenn man die Box kauft.
In gedruckter Form, ja. Aber auch als PDF auf der ersten CD.
Freundlich grüßend, Erik
Hi Andre
Wie ihr ja wisst, habe ich auf meinem Rechner das RedHat 9. Da hier und auch woanders viele Leute meinen, das diese Distribution nicht so toll sein soll,
Die Distribution ist nicht schlecht. Ansonsten wäre sie nicht _der_ Markführer in Amerika. In Deutschland ist eher Suse, in Frankreich Mandrake und im asiatischen Raum TurboLinux verbreitet. In Südamerika (spanisch sprachige Länder) spielt Connectiva eine große Rolle. Es ist immer Linux mit den selben Konzepten. Die Details können in Kleinigkeiten variieren und einem das Leben schwer machen. Deshalb ist es ausserhalb des Hauptverbreitungsgebietes manchmal schwieriger distributionsspezifische Probleme zu lösen.
könnte man sich doch noch eine zweite kaufen und diese parallel zu RedHat installieren, oder?.
Parallel installieren ist wohl nicht so toll. Man richtet sich eine Distribution ein und hat sich an die Macken/Voreinstellungen gewöhnt. Dann bootet man die zweite nur noch selten. (Ab und zu mal zum Fehler suchen und herumspielen, aber sonst?) Man brauch halt viel Zeit.
Da bin ich nun am überlegen, ob ich mir noch SUSE oder Debian dazu kaufe. Welche der beiden ist da Eurer Meinung nach für einen Neueinsteiger am geeignetsten?
Wenn du unbedingt dein Geld unter das Volk bringen willst, dann spende es doch einer gemeinützigen Verein. Die FSF (Free Software Foundation), das GNU Projekt oder KDE freuen sich immer über einen kleinen Obulus (für Hardware, Netzwerktraffic, ...)
Die beiden Distributionen sind vollkommen verschieden. SUSE ist recht Einsteiger freundlich. Die Installation läuft (meistens) unproblematisch ab und die installierte Software ist auf dem aktuellen Stand. Mit dem grafischen YAST zur Administration kann man sich einfache Szenarien zusammenklicken. Bist du aber etwas fortgeschrittener und willst mehr machen, dann wird es schwieriger. Komplexere Dinge wie NFS und NIS (*) sind ohne Handarbeit nicht drin. Eine Firewall sollte man auch selbst aufsetzen oder wenigstens die Funktionsweise Verstehen. In diesen Fällen darfst du die Konfigurationsdateien selber bearbeiten. Auch bei problematischer Hardware ist Handarbeit gefragt. Läuft nach einiger Zeit alles, dann schlägt SUSE zurück. YAST überschreibt gerne mal eigene Anpassungen. Mittlerweile legt es ein Back-Up an und ist nicht mehr so rigoros. Im Zweifelsfall flucht man aber immer noch ausreichend viel. Auf die Idee kommt man nämlich beim ersten Mal nicht so schnell. Auch ein Update auf eine neuere Version ist nicht immer ohne Problem. Mein Versuch von 6.1 auf 7.0 ist vollkommen gescheitert. Also Neuinstallation und zurückspielen der Back-Up's und der eigenen Konfiguration. Wie die Updates nun ablaufen weis ich nicht.
Debian verlangt am Anfang eine deutlich steilere Lernkurve. Die Harwareerkennung ist nicht so toll und viele grafische Klick-Programm zur "Administration" fehlen auch. Dafür bekommst du eine sehr stabile (aber nicht top aktuelle) Distribution. Und _du_ hast die Kontrolle über dein System. Die Softwareinstallation und das Update sind _viel_ besser gelöst. Deshalb setzen viele erfahrene Nutzer auf Debian. Aber auch Laien sind damit gut bedient. Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft sich wirklich mit Linux (und sehr viel Literatur) zu beschäftigen. Am Ende versteht man sein System und muss nicht schreiben "Beim Klicken auf XY passiert ..."
Es kommt also mal wieder auf den Anwendungsfall an. Für mich ist Debian die erste Wahl. Andere setzen seit Jahren begeistert SUSE oder was anderes ein. Also ganz nach Geschmack. Du hast die freie Wahl. Aber egal was du nun schliesslich auf deine Platte drauf machst, kommst du um das Studium der verfügbaren Literatur nicht herum.
(*) NFS und NIS ermöglichen einen zentralen Server für die Benutzeranmeldung, exportieren der home-Verzeichnisse (unter Windows heisst das Profile exportieren o.ä.) und allgemeine Konfiguration der Clients. Man bekommt immer seine gewohnte Umgebung, egal wo man sich anmeldet (beliebiger Linux oder Unix-Rechner).
Jens Weiße
Hallo!
Am Sonntag, 19. Oktober 2003 13:33 schrieb Jens Weiße:
Die beiden Distributionen sind vollkommen verschieden. SUSE ist recht Einsteiger freundlich. Die Installation läuft (meistens) unproblematisch ab und die installierte Software ist auf dem aktuellen Stand. Mit dem grafischen YAST zur Administration kann man sich einfache Szenarien zusammenklicken. Bist du aber etwas fortgeschrittener und willst mehr machen, dann wird es schwieriger. Komplexere Dinge wie NFS und NIS (*) sind ohne Handarbeit nicht drin.
Deine Erfahrungen scheinen Jahre zurück zu liegen. Für NFS-Server, NFS-Client und analog NIS-Server und -Client gibt es inzwischen gute YaST-Module, mit denen man das gewünschte "zusammenklicken" kann. Im Zweifelsfall ist es jedoch von Vorteil, wenn man sich mit Konfigurations- dateien auskennt. SuSE ersetzt NIS zunehmend gegen LDAP, und das finde ich gut so.
Eine Firewall sollte man auch selbst aufsetzen oder wenigstens die Funktionsweise Verstehen.
Auch hier gilt: Standardmäßig installiert SuSE eine recht gut geeignete Firewall. Wer zu Hause "einfach ins Internet" geht, dem baut SuSE auf dem Interface (ipppX oder pppX) automatisch eine Firewall auf, die Verbindungsversuche "von außen" unterbindet (stateful firewall).
Debian verlangt am Anfang eine deutlich steilere Lernkurve. Die Harwareerkennung ist nicht so toll und viele grafische Klick-Programm zur "Administration" fehlen auch.
Gehe ich im wesentlichsten mit.
Die Softwareinstallation und das Update sind _viel_ besser gelöst.
Gehe ich nicht mit. YaST wählt analog apt-get die zusätzlichen Pakete mit aus. Updates sind von SuSE durch den Punkt "Online Update" mindestens genauso einfach geworden, wie es bei Debian der Fall ist. RPM hat vor allem dann Vorteile, wenn sich Pakete "überlagern", also was Überschneidungen in den Abhängigkeiten betrifft.
Ich weiß, dass viele in der LUG Debian bevorzugen. Dennoch sollte man nicht ohne Vorkenntnisse über SuSE herziehen!
Gruss Reiner
On 23.10.03 Reiner Klaproth (klaproth@online.de) wrote:
Am Sonntag, 19. Oktober 2003 13:33 schrieb Jens Weiße:
Hallo!
Die Softwareinstallation und das Update sind _viel_ besser gelöst.
Gehe ich nicht mit. YaST wählt analog apt-get die zusätzlichen Pakete mit aus. Updates sind von SuSE durch den Punkt "Online Update" mindestens genauso einfach geworden, wie es bei Debian der Fall ist.
Was heißt das? Kann auch Online Update verwenden um von SuSE 8.2 auf SuSE 9.0 upzugraden? Stellt man mir dann einen FTP-Server zur Verfügung, wo ich das Zeug runterladen kann?
RPM hat vor allem dann Vorteile, wenn sich Pakete "überlagern", also was Überschneidungen in den Abhängigkeiten betrifft.
-v please
H.
Am Donnerstag, 23. Oktober 2003 09:20 schrieb Reiner Klaproth:
Deine Erfahrungen scheinen Jahre zurück zu liegen.
Naja, eigentlich nicht. Die letzte SuSE 8.2 Installation liegt nur einen Monat zurück. Bis auf die Grafikkarte (FireGL1) funktioniert die Grundinstallation auch sehr schnell und ohne Probleme.
Für NFS-Server, NFS-Client und analog NIS-Server und -Client gibt es inzwischen gute YaST-Module, mit denen man das gewünschte "zusammenklicken" kann.
Alle Module habe ich nicht ausprobiert, sondern nur den NIS- und den NFS-Client. NIS geht noch gut. Dort trägt man fix die IP-Adresse des Servers und die NIS-Domain ein. So weit so gut. Die Konfiguration der 13 zu importierenden NFS-Verzeichnisse von 4 Servern klickt man sich nicht mehr so schnell zusammen. Da kopiert man sich ein funktionierendes Musterfile. Will man nun mal schnell noch ein Verzeichniss dazu klicken, dann findet das YAST-Modul keines von den bisherigen importierten Verzeichnissen. Also macht man das fix mit dem vi selber. Die entsprechenden Module belegen im beschriebenen Fall nur Plattenplatz.
Für "normale" Konfigurationen funktioniert die Konfiguration über YAST sicherlich gut.
Im Zweifelsfall ist es jedoch von Vorteil, wenn man sich mit Konfigurations- dateien auskennt.
Volle Zustimmung.
SuSE ersetzt NIS zunehmend gegen LDAP, und das finde ich gut so.
Ist ja nett von SuSE. Wenn man einen NIS-Server im Netz hat, dann nutzt einem das aber nix.
Die Softwareinstallation und das Update sind _viel_ besser gelöst.
Gehe ich nicht mit. YaST wählt analog apt-get die zusätzlichen Pakete mit aus. Updates sind von SuSE durch den Punkt "Online Update" mindestens genauso einfach geworden, wie es bei Debian der Fall ist.
Will man nur mal fix die aktuellen Updates einspielen, dann tippert man "online_update". Also machen wir das mal:
root:~ # online_update Error retrieving patches: ERROR(Media:error): Unable to get './i386/update/8.2/patches/directory.3' or to read the directory (Connection aborted).
Nanu? Der Server ist mal wieder nicht erreichbar. Nicht so wild, dann probiert man es halt später nochmal. Wenns irgendwann mal klappt, weis man immer noch nicht was er macht. Auch mit Debug (-D) und der Verbose (-V)-Option erfährt man nicht, ob er den sshd nach dem update neugestartet hat oder nicht. Auch das kommentarlose drüber bügeln eines Kernelupdates ohne Anpassung des lilo sind nicht so nett. Ein Anfänger hat dann verloren. Vom verschwundenen selber kompilierten Kernel mal abgesehen.
RPM hat vor allem dann Vorteile, wenn sich Pakete "überlagern", also was Überschneidungen in den Abhängigkeiten betrifft.
--verbose
Ich weiß, dass viele in der LUG Debian bevorzugen. Dennoch sollte man nicht ohne Vorkenntnisse über SuSE herziehen!
Bitte nicht mit solchen Vorurteilen um sich werfen. Die SuSE-Versionen 6.0 / 6.1 / 7.0 / 7.3 / 8.2 hatte bzw. habe ich immer noch auf der Platte. Die Grundkenntnisse sind also vorhanden. Ganz nebenbei laufen/liefen die auch meist ohne Probleme. Das einzig frustrierende war das amok-laufende yast unter SuSE 6.0. Da hat man nach einigen Mühen und einem Wochende eine laufende X-Server-Konfiguration zusammen geschraubt und dann wird die einfach gekillt. So richtig nett war das nicht. Okay, aus solchen Fehlern lernt man und rettet sich das /etc Verzeichnis und bastelt seine eigenen Änderungen immer wieder zurück. Ob yast immer noch so destruktiv arbeitet weiss ich nicht. Funktioniert eine Konfiguration dann rufe ich nie wieder das entsprechende YAST-Modul auf. Sicher ist sicher.
Eine weitere SuSE typische Eigenart sind die boot-Skripte. Da wird zum Beispiel nach plug-able Devices (USB, FireWire,PCI,...) gesucht. Deaktiviert man beim Kernelbauen nun Firewire und PCI-Hotplug-Devices, weil man das nicht hat, dann bekommt man beim booten ein freundliches "failed". Nun erzähle mal jemanden, das das vollkommen richtig ist. Das wird umso schwieriger, da bei jedem booten die Hardwareerkennung läuft. Irgendwann sollte er es doch merken, das keine Firewire-Schnittstelle vorhanden ist.
Jens Weiße
Jens Weisse jens.weisse@gmx.net writes:
Alle Module habe ich nicht ausprobiert, sondern nur den NIS- und den NFS-Client. NIS geht noch gut. Dort trägt man fix die IP-Adresse des Servers und die NIS-Domain ein. So weit so gut. Die Konfiguration der 13 zu importierenden NFS-Verzeichnisse von 4 Servern klickt man sich nicht mehr so schnell zusammen. Da kopiert man sich ein funktionierendes Musterfile. Will
nein. Da nimmt man den Automounter und konfiguriert den NIS-Server so, daß er die automounter-maps verteilt. Dann ist es im YaST wieder nur ein Häkchen: "Autofs verwendet NIS [X]" ;-)
SuSE ersetzt NIS zunehmend gegen LDAP, und das finde ich gut so.
Ist ja nett von SuSE. Wenn man einen NIS-Server im Netz hat, dann nutzt einem das aber nix.
Also konntest du den NIS-Client nicht mit YaST konfigurieren. Ich schreib' einen bugreport.
dem update neugestartet hat oder nicht. Auch das kommentarlose drüber bügeln eines Kernelupdates ohne Anpassung des lilo sind nicht so nett. Ein Anfänger hat dann verloren. Vom verschwundenen selber kompilierten Kernel mal abgesehen.
Du hast im Handbuch das Kapitel über custom-Kernel gelesen und wie man das verhindert?
Ob yast immer noch so destruktiv arbeitet weiss ich nicht. Funktioniert eine Konfiguration dann rufe ich nie wieder das entsprechende YAST-Modul auf. Sicher ist sicher. Eine weitere SuSE typische Eigenart sind die boot-Skripte. Da wird zum
hm, LSB. Wird also nicht SuSE-typisch bleiben
Beispiel nach plug-able Devices (USB, FireWire,PCI,...) gesucht. Deaktiviert man beim Kernelbauen nun Firewire und PCI-Hotplug-Devices, weil man das nicht hat, dann bekommt man beim booten ein freundliches "failed". Nun erzähle mal jemanden, das das vollkommen richtig ist. Das wird umso schwieriger, da bei
Na ja, wenn man beim Kernel konfigurieren USB, Firewire und PCI-Hotplug ausschaltet, dann sollte man auch den Rest der Konfiguration entsprechend anpassen. Wird das bei anderen Distributionen automatisch gemacht?
jedem booten die Hardwareerkennung läuft. Irgendwann sollte er es doch merken, das keine Firewire-Schnittstelle vorhanden ist.
ja, "chkconfig hwscan off" ist auch immer das erste, was ich mache :-)
Gruss, Stefan
Hi Stefan
nein. Da nimmt man den Automounter und konfiguriert den NIS-Server so, daß er die automounter-maps verteilt.
Das wird schon per automounter gemacht. Die Zeit/Nerven zur Anpassung des NIS-Servers (kein Linux) habe ich mir noch nicht genommen. Der Leidensdruck war noch nicht groß genug ;-) Es betrifft nur 3 Clients die auch wieder als NFS-Server funktionieren und den "richtigen" NIS/NFS-Server. Die restlichen Rechner binden nur das home-Verzeichnis der Benutzer per NFS vom jeweiligen Server ein. Das ist alles etwas dezentral über mehrere Rechner verteilt.
Dann ist es im YaST wieder nur ein Häkchen: "Autofs verwendet NIS [X]" ;-)
Diesen Haken kannte ich noch nicht. Den gibts im vi nicht. Werde mir das yast wohl doch nochmal genauer anguggen.
SuSE ersetzt NIS zunehmend gegen LDAP, und das finde ich gut so.
Ist ja nett von SuSE. Wenn man einen NIS-Server im Netz hat, dann nutzt einem das aber nix.
Also konntest du den NIS-Client nicht mit YaST konfigurieren. Ich schreib' einen bugreport.
Es ging um den Ersatz von NIS durch LDAP. Diese Option steht momentan nicht zur Diskussion. Also nutzt mir SuSE's Engagement in Richtung LDAP nichts.
dem update neugestartet hat oder nicht. Auch das kommentarlose drüber bügeln eines Kernelupdates ohne Anpassung des lilo sind nicht so nett. Ein Anfänger hat dann verloren. Vom verschwundenen selber kompilierten Kernel mal abgesehen.
Du hast im Handbuch das Kapitel über custom-Kernel gelesen und wie man das verhindert?
War nicht mein Rechner. Aber mal wieder mein Problem :-(
Meinst du das Kapitel 10 "Der Linux Kernel" im Administrationshandbuch? Dort steht das man den alten Kernel sichern soll. Von einem Überschreiben per online_update konnte ich auf die schnelle nichts finden. Aber da steht, das man den neuen nach /boo/vmlinuz installiert. Vermutlich hat das mein Freund auch gemacht. Dann würde es mich nicht wundern, wenn der Kernel beim updaten unter die Räder kommt. Der Standardkernel heißt auch vmlinuz.
Eine weitere SuSE typische Eigenart sind die boot-Skripte. Da wird zum
hm, LSB. Wird also nicht SuSE-typisch bleiben
Die Hardwarekennung und der PCI-Hotplug-Support (im normalen Rechner) ist im LSB standardisiert und für boot-Skripte empfohlen?
Na ja, wenn man beim Kernel konfigurieren USB, Firewire und PCI-Hotplug ausschaltet, dann sollte man auch den Rest der Konfiguration entsprechend anpassen. Wird das bei anderen Distributionen automatisch gemacht?
Ob andere das automatisch machen? Keine Ahnung. Zu Hause (woody) richtet man sich das einmal ein und dann läuft das. Da brauch ich keine automatische Erkennungsroutine. So oft wechsel ich meinen USB-Controller nicht aus. Zugegeben ist es nicht einfach, eine für jeden benutzbare Linux-Distribution auf den Markt zu bringen. Ob der Einsteiger die Hardwareerkennung alleine finden würde ist auch mehr als unsicher. SuSE's Vorgehen funktioniert im Rahmen gewisser Grenzen sicherlich auch gut. Sobald man aber das eine andere selber nach eigenen Vorstellungen modifizieren will, dann muss man die SuSE-Eigenarten aber berücksichtigen. Das fängt bei den boot-Skripten an und hört bei yast auf.
Das soll jetzt nicht in einen Flame-War "Debian vs SuSE vs xxx" ausarten. Ausgangspunkt war die Frage nach einem für Einsteiger tauglichen Linuxsystem. Da sind sicherlich beide geeignet. SuSE weil es schneller auf der Platte ist. Auch dank der Hardwareerkennung und der Vorkonfiguration. Bei Debian dauern die letzten Feinheiten (z.B. TV-Karte) beim ersten Mal deutlich länger. Dafür weis man, was man gemacht hat. Man versteht sicherlich sein System besser.
Jens Weiße
Jens Weisse jens.weisse@gmx.net writes:
Es ging um den Ersatz von NIS durch LDAP. Diese Option steht momentan nicht zur Diskussion. Also nutzt mir SuSE's Engagement in Richtung LDAP nichts.
Das ist klar, aber auch der NIS-Client/Server lässt sich per yast durchaus komfortabel konfigurieren.
Du hast im Handbuch das Kapitel über custom-Kernel gelesen und wie man das verhindert?
War nicht mein Rechner. Aber mal wieder mein Problem :-(
ähm, ganz ehrlich: ich habe es auch schon länger nicht mehr gelesen. Beim letzten überfliegen der Handbücher ist mir aber aufgefallen, dass sehr viele der typischen "SuSE-Fallstricke", über die oft geschimpft wird, im Handbuch erläutert sind. Ich kann nicht garantieren, daß es beim Fremdkernel auch so ist.
hm, LSB. Wird also nicht SuSE-typisch bleiben
Die Hardwarekennung und der PCI-Hotplug-Support (im normalen Rechner) ist im LSB standardisiert und für boot-Skripte empfohlen?
nein, das ist jedem überlassen. Ich hatte es als "SuSE-Bootskripte sind Eigenartig" gelesen. Das ist teilweise wirklich so, aber "die anderen" werden über kurz oder lang auch so "Eigenartig" werden :-) PCI Hotplug ist zugegeben eher exotisch, schadet aber meist auch nicht.
Na ja, wenn man beim Kernel konfigurieren USB, Firewire und PCI-Hotplug ausschaltet, dann sollte man auch den Rest der Konfiguration entsprechend anpassen. Wird das bei anderen Distributionen automatisch gemacht?
Ob andere das automatisch machen? Keine Ahnung. Zu Hause (woody) richtet man sich das einmal ein und dann läuft das. Da brauch ich keine automatische Erkennungsroutine. So oft wechsel ich meinen USB-Controller nicht aus.
darum ist der hwscan auch immer das erste, was ich abschalte :-)
Zugegeben ist es nicht einfach, eine für jeden benutzbare Linux-Distribution auf den Markt zu bringen. Ob der Einsteiger die Hardwareerkennung alleine finden würde ist auch mehr als unsicher. SuSE's Vorgehen funktioniert im Rahmen gewisser Grenzen sicherlich auch gut. Sobald man aber das eine andere selber nach eigenen Vorstellungen modifizieren will, dann muss man die SuSE-Eigenarten aber berücksichtigen. Das fängt bei den boot-Skripten an und hört bei yast auf. Das soll jetzt nicht in einen Flame-War "Debian vs SuSE vs xxx" ausarten.
gut, ich bin etwas allergisch gegen die -oft undifferenzierten- SuSE-Flames. Bestimmt bin ich durch meine guten Erfahrungen vorbelastet, wenn das jemand differenziert sieht, dann bin ich schon zufrieden. Ich kann z.B. nichts über debian sagen - ich habe einfach zu wenig Erfahrung damit, über RedHat könnte ich hingegen qualifiziert schimpfen, ich lasse es aber ;-))
Ausgangspunkt war die Frage nach einem für Einsteiger tauglichen Linuxsystem. Da sind sicherlich beide geeignet. SuSE weil es schneller auf der Platte ist. Auch dank der Hardwareerkennung und der Vorkonfiguration. Bei Debian dauern die letzten Feinheiten (z.B. TV-Karte) beim ersten Mal deutlich länger. Dafür weis man, was man gemacht hat. Man versteht sicherlich sein System besser.
ACK.
Gruss,
Stefan
Jens Weiße wrote:
Hi Andre
Wie ihr ja wisst, habe ich auf meinem Rechner das RedHat 9. Da hier und auch woanders viele Leute meinen, das diese Distribution nicht so toll sein soll,
Die Distribution ist nicht schlecht. Ansonsten wäre sie nicht _der_ Markführer in Amerika.
Es ist nicht automatisch alles gut, was in Amerika (USA?) verbreitet ist. Meine persönlichen Erfahrungen waren sehr schlecht, vor allem, wenn man bedenkt, dass alle Distributionen mehr oder weniger die gleiche Basis-Software beinhaltet. Ich denke aber, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss und diese können sehr unterschiedlich sein.
Da bin ich nun am überlegen, ob ich mir noch SUSE oder Debian dazu kaufe. Welche der beiden ist da Eurer Meinung nach für einen Neueinsteiger am geeignetsten?
Beide sind gut.
Einige Unterschiede von Debian gegenüber Suse:
- langwierigere Installation - andere (imho wesentlich bessere) Paketverwaltung - Fokus auf Stabilität statt Aktualität - weniger Releases - sehr große Auswahl an Paketen - wird von freiwilligen Helfern entwickelt - Lizenzprobleme/freie Software stehen (eher als bei vielen anderen Distributionen) im Vordergrund - jedes Debian-Paket hat einen Maintainer, der sich in der Regel gut mit "seiner" Software auskennt und sie selber verwendet - (potentielle) Unterstützung für verschiedene Kernel
Jens
lug-dd@mailman.schlittermann.de