Hallo Lug!
Gibt es eine Moeglichkeit, dass Linux irgendwas mit einem Softwareraid von Windows 2000 anfangen kann?
also ich hab momentan auf meinem System 2x 80GB Festplatte mit Win2000 welches die Festplatten als Softwareraid benutzt - funktioniert prima - grosser Haken: Windows 2000 wandelt die Festplatte in sogenannte Dynamischen Festplatten um - welche Linux zwar erkennt - allerdings kann Linux dann nichts damit anfangen - wenn ich den Platz den ich von windodws her freigelassen habe mit einer Linux installation belegen will - kann ich zwar linux installieren - aber Windows verweigert den Dienst...
Gibts dafuer eine Loesung?
Meine Idealvorstellung sieht so aus:
jeweils 40GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwarraid unter Win2k .. und jeweils 40 GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwareraid unter Linux...
ist sowas ueberhaupt moeglich?
Windows brauch ich zwecks Videobearbeitung ... schade das es unter Linux weder ein VirtualDub noch ein TMPGEnc gibt....
Gruss Tino
On Tue, Dec 09, 2003 at 12:05:51AM +0100, Tino Schmidt wrote:
Hallo Lug!
Hi Tino,
Meine Idealvorstellung sieht so aus:
jeweils 40GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwarraid unter Win2k .. und jeweils 40 GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwareraid unter Linux...
ist sowas ueberhaupt moeglich?
Also von Linux aus geht es, ob Windows das mag ist eine andere Sache. Du musst nur in der Konfigurationsdatei der RAID-Tools unter Linux angeben das die Partition von Platte eins und die von Platte 2 als ein logisches RAID-Device angesprochen werden sollen.
Ciao, Tobias
Tino Schmidt s8025966@rcs14.urz.tu-dresden.de wrote:
Hallo Lug!
Gibt es eine Moeglichkeit, dass Linux irgendwas mit einem Softwareraid von Windows 2000 anfangen kann?
Unter Linux funktioniert ein RAID 1 (kurz gesagt), indem ein Schreibzugriffe auf /dev/mdX (das RAID-Device) in identische Zugriffe auf /dev/hdYa und /dev/hdZb umgesetzt wird. Das auf den Partitionen befindliche Dateisystem kannst du auch einzeln mounten, der zusätzliche RAID-Block stört das normale Dateisystem nicht. Evtl. macht win2k das ähnlich (ich glaubs weniger) versuch mal eine der beiden win2k-Partitionen vom RAID normal zu mounten. Funktioniert das?
also ich hab momentan auf meinem System 2x 80GB Festplatte mit Win2000 welches die Festplatten als Softwareraid benutzt - funktioniert prima
- grosser Haken: Windows 2000 wandelt die Festplatte in sogenannte
Dynamischen Festplatten um - welche Linux zwar erkennt - allerdings
Was heißt "erkennt"?
kann Linux dann nichts damit anfangen - wenn ich den Platz den ich von windodws her freigelassen habe mit einer Linux installation belegen will - kann ich zwar linux installieren - aber Windows verweigert den Dienst...
Im Kernel gibts Unterstützung für den Windows Logical Disk Manager. Ist der bei dir aktiviert?
Meine Idealvorstellung sieht so aus:
jeweils 40GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwarraid unter Win2k .. und jeweils 40 GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwareraid unter Linux...
ist sowas ueberhaupt moeglich?
Spätestens wenn du den Logical Disk Manager killst gehts.
mfg, Fabian
Am 09. Dezember 2003 schrieb Tino Schmidt:
Gibt es eine Moeglichkeit, dass Linux irgendwas mit einem Softwareraid von Windows 2000 anfangen kann?
also ich hab momentan auf meinem System 2x 80GB Festplatte mit Win2000 welches die Festplatten als Softwareraid benutzt - funktioniert prima - grosser Haken: Windows 2000 wandelt die Festplatte in sogenannte Dynamischen Festplatten um - welche Linux zwar erkennt - allerdings kann Linux dann nichts damit anfangen - wenn ich den Platz den ich von windodws her freigelassen habe mit einer Linux installation belegen will - kann ich zwar linux installieren - aber Windows verweigert den Dienst...
Gibts dafuer eine Loesung?
Kann man die dynamischen Festplatten nicht wieder in statische Rückwandeln? Wandelt Windows die Platten für RAID zwingend in dynamische?
Ansonsten platt machen, neu partitionieren und Backup einspielen.
Windows brauch ich zwecks Videobearbeitung ...
Echt? dvgrab, MainActor und Cinelerra existieren.
schade das es unter Linux weder ein VirtualDub noch ein TMPGEnc gibt....
Noch nichts anderes probiert? Schade ...
Freundlich grüßend,
Erik
Am Dienstag, 9. Dezember 2003 00:05 schrieb Tino Schmidt:
Hallo Lug!
Gibt es eine Moeglichkeit, dass Linux irgendwas mit einem Softwareraid von Windows 2000 anfangen kann?
Ja. Formatieren ;-)
also ich hab momentan auf meinem System 2x 80GB Festplatte mit Win2000 welches die Festplatten als Softwareraid benutzt - funktioniert prima - grosser Haken: Windows 2000 wandelt die Festplatte in sogenannte Dynamischen Festplatten um - welche Linux zwar erkennt - allerdings kann Linux dann nichts damit anfangen - wenn ich den Platz den ich von windodws her freigelassen habe mit einer Linux installation belegen will
- kann ich zwar linux installieren - aber Windows verweigert den
Dienst...
Kommt mir irgendwie bekannt vor. :-( Bitte melde dich, wenn du einen Weg zum Wiederbeleben von Windows kennst.
Gibts dafuer eine Loesung?
Partitioniere deine Platte mit einem anderen Programm. Auf keinen Fall mit W2K oder WExperiment partitionieren. Die Partitionstabelle wird von diesen beiden "verwurstet". Damit kann kein vernünftiges Programm mehr umgehen. Im Kernel gibt es nur einen _experimentelle_ Treiber für dieses kranke [TM] Treiben.
Meine Idealvorstellung sieht so aus:
jeweils 40GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwarraid unter Win2k .. und jeweils 40 GB von Platte 1 und 2 laufen als Softwareraid unter Linux...
Unter Linux ist es kein Problem. Installier die Softraid-Tools und backe einen Kernel mit den richtigen Modulen. Dann musst du es nur noch konfigurieren. Zum Beispiel für Raid 1 (spiegeln):
<-------------- schnipp -------------------> # # /etc/raidtab # # RAID 1 # spiegeln mit 2 Partitionen auf unterschiedlichen Festplatten # # /work - Partition # raiddev /dev/md0 raid-level 1 nr-raid-disks 2 chunk-size 32 persistent-superblock 1 # device /dev/hdb1 raid-disk 0 # device /dev/hda5 raid-disk 1 <-------------- schnapp -------------------> Hier sind einfach zwei gleich große Partitionen gegenseitig gespiegelt. Dabei spielt die realle Partitionierung keine Rolle (hda5 und hdb1). In der /etc/fstab musst du natürlich den Mount-Point für /work anpassen. Das neue Device heißt /dev/md0.
Je nach Distribution geht es auch komfortabler. Bei SuSE gibt es im yast2 einen entsprechenden Konfigurationspunkt.
ist sowas ueberhaupt moeglich?
Linux ist hier mal wieder nicht das Problem. Ob allerdings Fenster2000 mitspielt, kann ich dir nicht sagen.
Warum gönnst du Linux und Windows nicht jeweils eine Platte? Du willst dein SoftwareRaid sicherlich in einer stripping Konfiguration laufen lassen. Aus zwei Gründen ist das nicht empfehlenswert. *Erstens sind bei _einem_ Plattenausfall alle deine Daten und auch deine beiden Systeme weg. Die Ausfallwahrscheinlichkeit für deinen Rechner hat sich verdoppelt. Für deine Betriebssysteminstallationen solltest du auf stripping verzichten. Dann hast wenigstens noch ein System zum Arbeiten und Online-shoppen. *Zweitens stellt sich die Frage nach dem Performancegewinn. Verdoppeln kannst die Geschwindigkeit _nicht_. Hängen deine Platten am selben Controller, dann kann immer nur eine senden. Sie behindern sich gegenseitig. Oder du hängst die Platten an seperate Controller. Dann kann dir dein CD- oder DVD-ROM dazwischen funken. So fallen mir nur noch USB2, Firewire, DVB und analoges TV als Videoquellen ein. Die ersten drei sollten schon komprimierte Daten mit niedrigen Datenraten liefern. Welchen Datenmengen die TV-Karte von sich gibt, kann ich nicht einschätzen. Eine moderne Platten zwingt sie vermutlich nicht mehr in die Knie.
Windows brauch ich zwecks Videobearbeitung ... schade das es unter Linux weder ein VirtualDub noch ein TMPGEnc gibt....
Gibt es wirklich keine Alternativen? Zur Videobearbeitung können andere sicherlich mehr sagen.
Jens Weiße
On Tue, 9 Dec 2003 00:05:51 +0100 (MET) Tino Schmidt s8025966@rcs14.urz.tu-dresden.de wrote:
Windows brauch ich zwecks Videobearbeitung ... schade das es unter Linux weder ein VirtualDub noch ein TMPGEnc gibt....
Falls das der einzige Grund ist W2k auf der Platte vorzuhalten, dann solltest Du es schleunigst verscherbeln und den gewonnenen Plattenplatz unter Linux neu einrichten. Unter Linux heissen die Programme halt nur etwas anders. Entweder mplayer/mencoder als "Universalsau" oder transcode und als gui dvd::rip, mit dem Du gleich noch SVCD/VCD brennen kannst (wenn Dir Konsole/Scripte nicht so liegen). Dazu noch avidemux, vcdimager usf., aber das findest Du dann selbst heraus. Und die Encoding-Zeiten sind je nach Filter/Codec zum Teil besser als unter Windows. Mit mencoder kannst Du auch noch von der TV-Karte mitschneiden (Das Thema hatten wir schon mal hier im Forum). Wenn also die Videobearbeitung der einzigste Grund sein sollte, W2k noch zu nutzen, kannst Du wohl jemand anderes damit eine "Freude" machen.
Gruß, Folke
lug-dd@mailman.schlittermann.de