Hallo,
könnt ihr mir bei folgendem Problem mal auf die Sprünge helfen, wo ich was finden kann. Ich muss heute oder morgen in möglichst kurzer Zeit einen Linux Rechner (Knoppix 3.2) an einen Windows Rechner mit DSL Zugang schliessen.
Kann mir jemand einen guten Einstieg-Link geben, damit ich nicht zu viele Stunde rumprobieren muss. (Habe bisher noch keine Ahnung von Netzwerk-Administration).
Danke, Friedrich
PS.: Ich erwarte keine Step-by-Step Anleitung, sondern würde mich nur über einen guten Link freuen, wenn jemand was weiss.
Hi Friedrich,
On Wed, Oct 08, 2003 at 12:48:53 +0200, Friedrich Hagedorn wrote:
könnt ihr mir bei folgendem Problem mal auf die Sprünge helfen, wo ich was finden kann. Ich muss heute oder morgen in möglichst kurzer Zeit einen Linux Rechner (Knoppix 3.2) an einen Windows Rechner mit DSL Zugang schliessen.
Solange es ein ueber PPPoE angesprochenes DSL-Modem ist (kein Router), sollte das relativ schmerzfrei mit pppoeconf moeglich sein. Bei einem Router brauchst Du sogar nur die IP-Adresskonfiguration mit netcardconfig.
bye, Chris
Am Mittwoch, 8. Oktober 2003 13:21 schrieb Christian Perle:
Hi Friedrich,
On Wed, Oct 08, 2003 at 12:48:53 +0200, Friedrich Hagedorn wrote:
könnt ihr mir bei folgendem Problem mal auf die Sprünge helfen, wo ich was finden kann. Ich muss heute oder morgen in möglichst kurzer Zeit einen Linux Rechner (Knoppix 3.2) an einen Windows Rechner mit DSL Zugang schliessen.
Solange es ein ueber PPPoE angesprochenes DSL-Modem ist (kein Router), sollte das relativ schmerzfrei mit pppoeconf moeglich sein. Bei einem Router brauchst Du sogar nur die IP-Adresskonfiguration mit netcardconfig.
Hhm, ich glaube ich habe mein Problem nicht ganz richtig beschrieben.
DSL -> WIN-Rechner -> Linux-Rechner ^^^^ diesen Übergang muss ich herstellen
Der Windows-Rechner wird meistens an sein. Muss ich da also auf dem WinR irgendwie ein Netzwerk einrichten, so dass der LinuxR eine feste IP bekommt?
Dann wäre es ja wirklich nicht so schwer.
Danke, Friedrich
On Wed, Oct 08, 2003 at 02:04:36PM +0200, Friedrich Hagedorn wrote:
Am Mittwoch, 8. Oktober 2003 13:21 schrieb Christian Perle:
Hi Friedrich,
Solange es ein ueber PPPoE angesprochenes DSL-Modem ist (kein Router), sollte das relativ schmerzfrei mit pppoeconf moeglich sein. Bei einem Router brauchst Du sogar nur die IP-Adresskonfiguration mit netcardconfig.
Hhm, ich glaube ich habe mein Problem nicht ganz richtig beschrieben.
DSL -> WIN-Rechner -> Linux-Rechner ^^^^ diesen Übergang muss ich herstellen
Der Windows-Rechner wird meistens an sein. Muss ich da also auf dem WinR irgendwie ein Netzwerk einrichten, so dass der LinuxR eine feste IP bekommt?
In diesem Fall beschränkt sich die Konfiguration der LinuxBox auf das einstellen des Gateways. Dazu genügt es in /etc/network/interfaces für eth0 die Zeile
gateway <ip_des_windows_rechners>
anzuhängen und mittels 'ifdown eth0; ifup eth0' das Interface neu zu initialisieren. Schwieriger könnte es mit dem Windowsrechner werden. Ich kenne mich da nicht so gut aus und weiß nicht in wieweit er sich als Router mit Masquerading konfigurieren lässt. Meiner einer würde es ja andersrum machen, also den LinuxRechner als Router nehmen... schon wegen der Sicherheit ;)
Ciao, Tobias
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo Friedrich,
DSL -> WIN-Rechner -> Linux-Rechner ^^^^ diesen Übergang muss ich herstellen
Der Windows-Rechner wird meistens an sein. Muss ich da also auf dem WinR irgendwie ein Netzwerk einrichten, so dass der LinuxR eine feste IP bekommt?
Das Stichwort für Windows lautet 'Internetverbindungsfreigabe'. Ob es unter Windows einen DHCP-Server gibt, weiß ich nicht, ich glaub eher nicht. Wenn du unter Windows die Internetverbindung freigegeben hasst, brauchst du auf dem Linux-Rechner nur die IP des Windows-Rechners als Default-Gateway und als Nameserver angeben. Und nicht vergessen, dem Linux-Rechner auch eine feste IP-Adresse zugeben.
Beispiel:
Windows-Rechner (mit einer Netzwerkkarte): IP: 192.168.0.1 Netzmaske: 255.255.255.0 Internetverbindungsfreigabe
Linux-Rechner (mit einer Netzwerkkarte): IP: 192.168.0.2 Netzmaske: 255.255.255.0 Default-Gateway: 192.168.0.1 Nameserver: 192.168.0.1
Nun weiss ich nicht, was das für ein DSL-Modem ist, was da an dem Windows-Rechner dran hängt. Falls es ein externes Modem mit Ethernet-Anschluß ist, muss es an den Uplinkport des Hubs angeschloßen werden oder mit einem Crossoverkabel an einen normalen Port des Hubs. Falls es ein internes oder ein USB-Modem ist, kannst du beide Rechner mit einem Crossoverkabel verbinden und brauchst keinen Hub.
Dann wäre es ja wirklich nicht so schwer.
Nö, eigentlich nicht.
Ciao, Martin
P.S.: Ich hoffe, dass meine Ausführungen auch zu verstehen sind. ;-)
- -- 18.10.2003 - Linux-Info-Tag Dresden - http://www.linux-dresden.de/
Martin Eisfeld schrieb:
Das Stichwort für Windows lautet 'Internetverbindungsfreigabe'. Ob es unter Windows einen DHCP-Server gibt, weiß ich nicht, ich glaub eher nicht.
DHCP-Server gibt es, kommt aber auf die Windowsvariante an. Die Server haben es jedenfalls. Aber für einen zusätzlichen Rechner ist die Konfiguration davon overkill.
Rico
Hi Friedrich,
On Wed, Oct 08, 2003 at 14:04:36 +0200, Friedrich Hagedorn wrote:
DSL -> WIN-Rechner -> Linux-Rechner ^^^^ diesen Übergang muss ich herstellen
Ach Du K*cke! Routing/Masquerading mit Windows will man nicht machen. AFAIK ist selbst bei Win2k mit Bordmitteln noch kein Masquerading moeglich.
bye, Chris
Hallo
Die schnellste Moeglichkeit ist meiner Meinung nach, auf der Windowskiste den AnalogX Proxy zu starten. (http://www.analogx.com/contents/download/network/proxy.htm) Damit hat das Knoppix zwar keinen 'echten' Internetzugang, aber eventuell reicht das so schon.
Ansonsten gibt es im Windows die 'Internetverbindungsfreigabe'. (Hab das aber nie benutzt.)
Christoph
On Wed, 8 Oct 2003 18:07:23 +0200 Christian Perle perle@itm.tu-clausthal.de wrote:
Hi Friedrich,
On Wed, Oct 08, 2003 at 14:04:36 +0200, Friedrich Hagedorn wrote:
DSL -> WIN-Rechner -> Linux-Rechner ^^^^ diesen Übergang muss ich herstellen
Ach Du K*cke! Routing/Masquerading mit Windows will man nicht machen. AFAIK ist selbst bei Win2k mit Bordmitteln noch kein Masquerading moeglich.
bye, Chris -- Christian Perle perle@itm.tu-clausthal.de Grunaer Str. 31 http://www.itm.tu-clausthal.de/~perle/ 01069 Dresden LinuxGuitarKitesBicyclesBeerPizzaRaytracing
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Hi Christoph,
On Wed, Oct 08, 2003 at 18:35:02 +0200, Christoph Mueller wrote:
Ansonsten gibt es im Windows die 'Internetverbindungsfreigabe'. (Hab das aber nie benutzt.)
Die "Internetverbindungsfreigabe" (ICS) macht AFAIK kein sauberes NAT. Auf der Clientseite sind irgendwelche Windows-spezifischen Aenderungen am IP-Stack noetig.
bye, Chris
On Behalf Of Christian Perle
Die "Internetverbindungsfreigabe" (ICS) macht AFAIK kein sauberes
NAT.
Auf der Clientseite sind irgendwelche Windows-spezifischen
Aenderungen
am IP-Stack noetig.
Also ich hab die ICS unter Windows auch schon benutzt um mit einem Linux-Rechner auf das Internet zuzugreifen, hat wunderbar funktioniert. Daher glaube ich nicht an die Änderungen am IP-Stack.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Müller --
Am Mittwoch, 8. Oktober 2003 19:15 schrieb Roland Müller:
On Behalf Of Christian Perle
Die "Internetverbindungsfreigabe" (ICS) macht AFAIK kein sauberes
NAT.
Auf der Clientseite sind irgendwelche Windows-spezifischen
Aenderungen
am IP-Stack noetig.
Also ich hab die ICS unter Windows auch schon benutzt um mit einem Linux-Rechner auf das Internet zuzugreifen, hat wunderbar funktioniert. Daher glaube ich nicht an die Änderungen am IP-Stack.
Vielen Dank für den Tip mit der Internet-Verbindungs-Freigabe. Ich werde es morgen bei meinem Mitbewohner mal ausprobieren. Jetzt muss ich erst noch die Netzwerk-Karte hier installieren.
Dankeschön,
Friedrich
Hallo,
so, eigentlich geht mein Internet-Zugang von
Linux -> WinXP -> DSL
meine /etc/network/interfaces sieht so aus:
auto lo eth0
iface lo inet loopback
iface eth0 inet static address 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.255.255 gateway 192.168.0.1
Linux ist 192.168.0.2 WinXP ist 192.168.0.1
unter WinXP heisst das Netzwerk "NETZ" also /etc/resolv.conf
domain NETZ nameserver 192.168.0.1
$ route Kernel IP Routentabelle Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 192.168.0.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0 default kiFF.mshome.net 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0
wir können uns auch gegenseitig anpingen.
Aber das Problem ist jetzt, dass mein Internet-Zugang normalerweise total langsam ist. Das fängt bei 300b/s an, und ab und zu geht es dann auch mal hoch auf 70k/s (aber nur gaaanz selten)
Wie können wir das Problem finden? Wie kann man schnell und unkompliziert, die Netzwerk-Verbindung zw Linux und Win prüfen, wie schnell die ist?
Danke für eure Hilfe,
Friedrich
Hallo,
On Thu, 9 Oct 2003 12:07:45 +0200 Friedrich Hagedorn friedrich_h@gmx.de wrote:
Hallo,
so, eigentlich geht mein Internet-Zugang von
Linux -> WinXP -> DSL
meine /etc/network/interfaces sieht so aus:
auto lo eth0
iface lo inet loopback
iface eth0 inet static address 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.255.255
Meiner Meinung nach muesste es heissen: broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1
Linux ist 192.168.0.2 WinXP ist 192.168.0.1
unter WinXP heisst das Netzwerk "NETZ" also /etc/resolv.conf
domain NETZ nameserver 192.168.0.1
Warum ibts du hier nicht einen externen NS an? Kann Windows Nameserver machen?
$ route Kernel IP Routentabelle Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 192.168.0.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0 default kiFF.mshome.net 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0
"route -n" waere hilfreicher, da ich nicht weiss, wer "kiFF" ist
wir können uns auch gegenseitig anpingen.
Aber das Problem ist jetzt, dass mein Internet-Zugang normalerweise total langsam ist. Das fängt bei 300b/s an, und ab und zu geht es dann auch mal hoch auf 70k/s (aber nur gaaanz selten)
Wie können wir das Problem finden? Wie kann man schnell und unkompliziert, die Netzwerk-Verbindung zw Linux und Win prüfen, wie schnell die ist?
Ich wuerde das mit einem Dateitransfer versuchen: Wenn auf der Linuxbox ein sshd laeuft, kannst du es mit SCP probieren, das wird aber durch die Verschluesselung verlangsamt. Wenn auf der Linuxbox ein ftp Server laeuft, dann halt mit ftp. Du kannst auch einen Samba auf der Linuxbox nehmen oder versuchen, die Windowsfreigaben zu mounten (tools zum smb mounten noetig) Man kann auch auf einer der beiden Kisten einen http Server aufmachen und per http eine Datei transferieren.
Wahrscheinlich gibt es aber auch spezielle Netzwerkbenchmark Programme. Da habe ich aber keine Ahnung.
Ansonsten kannst du auf der Windowsbox mal einen Proxy installieren (www.analogx.com) und schauen, ob es so besser wird.
Gruss,
Christoph
Danke für eure Hilfe,
Friedrich
Lug-dd maillist - Lug-dd@schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Am Donnerstag, 9. Oktober 2003 12:37 schrieb Christoph Mueller:
On Thu, 9 Oct 2003 12:07:45 +0200
Hallo,
so, jetzt hab ichs geschaft, mein (zeitweiliger) Mitbewohner hatte jetzt WinXP nochmal neu installiert, und nachdem er die Firewall deaktiviert hat, geht jetzt alles wie DSL. Ich hab keine Ahnung an was es gelegen hat, aber es geht (und hoffentlich auch später noch ...)
Linux -> WinXP -> DSL
meine /etc/network/interfaces sieht so aus:
auto lo eth0
iface lo inet loopback
iface eth0 inet static address 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.255.255
Meiner Meinung nach muesste es heissen: broadcast 192.168.0.255
Ok, das ist das einige was ich geändert habe.
Warum ibts du hier nicht einen externen NS an? Kann Windows Nameserver machen?
Hm, keine Ahung...
"route -n" waere hilfreicher, da ich nicht weiss, wer "kiFF" ist
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 192.168.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0 0.0.0.0 192.168.0.1 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0
Ich wuerde das mit einem Dateitransfer versuchen: Wenn auf der Linuxbox ein sshd laeuft, kannst du es mit SCP probieren, das wird aber durch die Verschluesselung verlangsamt. Wenn auf der Linuxbox ein ftp Server laeuft, dann halt mit ftp. Du kannst auch einen Samba auf der Linuxbox nehmen oder versuchen, die Windowsfreigaben zu mounten (tools zum smb mounten noetig) Man kann auch auf einer der beiden Kisten einen http Server aufmachen und per http eine Datei transferieren.
dacht ich mir auch, aber das war ja alles nicht installiert, oder ging nicht.
Wahrscheinlich gibt es aber auch spezielle Netzwerkbenchmark Programme. Da habe ich aber keine Ahnung.
ich hab es mal mit bing 192.168.0.1 192.168.0.2
probiert, und ich kam auf 78 Mbps was für eine 100Mbit Karte ja denk ich nicht so schlecht ist.
Jetzt gehts aber :-)
Danke,
Friedrich
am 08.10.2003, um 18:58:42 +0200 mailte Christian Perle folgendes:
Hi Christoph,
On Wed, Oct 08, 2003 at 18:35:02 +0200, Christoph Mueller wrote:
Ansonsten gibt es im Windows die 'Internetverbindungsfreigabe'. (Hab das aber nie benutzt.)
Die "Internetverbindungsfreigabe" (ICS) macht AFAIK kein sauberes NAT. Auf der Clientseite sind irgendwelche Windows-spezifischen Aenderungen am IP-Stack noetig.
Mir ist lediglich bekannt, das der ICS-Rechner wohl zwingend die 192.168.0.1 haben _muß_. Inwieweit ICS für schrottige^Wkompliziertere Protokolle wie FTP nutzbar ist, weiß ich nicht. An sonsten bin ich der Meinung, daß man für sowas kein Wintendo nehmen will...
Andreas
am Wed, dem 08.10.2003, um 18:07:23 +0200 mailte Christian Perle folgendes:
Hi Friedrich,
On Wed, Oct 08, 2003 at 14:04:36 +0200, Friedrich Hagedorn wrote:
DSL -> WIN-Rechner -> Linux-Rechner ^^^^ diesen Übergang muss ich herstellen
Ach Du K*cke! Routing/Masquerading mit Windows will man nicht machen. AFAIK ist selbst bei Win2k mit Bordmitteln noch kein Masquerading moeglich.
Ohne es je benutzt zu haben: ICS?
Macht IMHO *genau* das. Gibt es seit Wixdos 98. Oder so ähnlich.
Andreas
lug-dd@mailman.schlittermann.de