Hallo,
ich möchte Gigabit Ethernet genießen, aber Linux (oder die böse Hardware?) legt mir da ein paar Steine in den Weg.
Rechner 1: Linux 2.6.18-3-686 e1000 [Intel 82540EP] Rechner 2: Linux 2.6.22-3-amd64 e1000 [Intel 82566MC] Kabel: Cat5e, gekreuzt oder auch nicht, spielt bei 1000Base-T ja keine Rolle
Wenn ich die normale MTU verwende (also 1500 Oktetts), kommen kleine Anfragen durch, große aber nicht. Die Antwort taucht dann auch in ngrep nicht auf, so dass ich schon fast den e1000-Treiber der älteren Kernelversion im Verdacht habe, das Paket verworfen zu haben. Es kann aber ebensogut an der Hardware liegen, denn zumindest im Log taucht nichts auf. Nach einigen Tests konnte ich die MTU auf einen Höchstwert von 1010 bestimmen, ab 1011 passiert das beschriebene Verhalten. Nun ist 1010 zwar schön binär zu lesen, ergibt aber sonst nicht wirklich Sinn. Da steckt bestimmt noch irgendwo der Wurm drin.
Wer kennt den gesuchten Übeltäter und kann sachdienliche Hinweise zu dessen Ergreifung abgeben?
Josef
Hallo Josef,
Josef Spillner 2005@kuarepoti-dju.net (Mo 19 Nov 2007 23:05:32 CET):
Hallo,
liegen, denn zumindest im Log taucht nichts auf. Nach einigen Tests konnte ich die MTU auf einen Höchstwert von 1010 bestimmen, ab 1011 passiert das beschriebene Verhalten. Nun ist 1010 zwar schön binär zu lesen, ergibt aber sonst nicht wirklich Sinn. Da steckt bestimmt noch irgendwo der Wurm drin.
Bin mir nicht ganz sicher, ob es hilft, aber wir kennen solche Effekte, sobald VLAN (802.1q) mitspielt und falsche Treiber bzw. alte Intel-Karten am Start sind. Dort aber auch nur, wenn dann die 1500 überschritten werden.
Vielleicht hilft hier ein GBit-Switch + Monitor-Port und ein Sniffer oder ohne Monitor-Port und dann mit Broadcasts testen.
Am Montag, 19. November 2007 23:05:32 schrieb Josef Spillner:
Hallo,
ich möchte Gigabit Ethernet genießen, aber Linux (oder die böse Hardware?) legt mir da ein paar Steine in den Weg.
Rechner 1: Linux 2.6.18-3-686 e1000 [Intel 82540EP] Rechner 2: Linux 2.6.22-3-amd64 e1000 [Intel 82566MC] Kabel: Cat5e, gekreuzt oder auch nicht, spielt bei 1000Base-T ja keine Rolle
Wenn ich die normale MTU verwende (also 1500 Oktetts), kommen kleine Anfragen durch, große aber nicht. Die Antwort taucht dann auch in ngrep nicht auf, so dass ich schon fast den e1000-Treiber der älteren Kernelversion im Verdacht habe, das Paket verworfen zu haben. Es kann aber ebensogut an der Hardware liegen, denn zumindest im Log taucht nichts auf. Nach einigen Tests konnte ich die MTU auf einen Höchstwert von 1010 bestimmen, ab 1011 passiert das beschriebene Verhalten. Nun ist 1010 zwar schön binär zu lesen, ergibt aber sonst nicht wirklich Sinn. Da steckt bestimmt noch irgendwo der Wurm drin.
Wer kennt den gesuchten Übeltäter und kann sachdienliche Hinweise zu dessen Ergreifung abgeben?
Josef
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Hallo Cat5 Kabel sind nur für 100 Mbit ausgelegt. Nimm lieber ein Cat6 oder besser ein Cat7 Kabel.
Peter
Am Dienstag 20 November 2007 06:16:09 schrieb Klengel Peter:
Cat5 Kabel sind nur für 100 Mbit ausgelegt. Nimm lieber ein Cat6 oder besser ein Cat7 Kabel.
Da ist die IEEE aber anderer Meinung [0]:
«The 1000BASE-T PHY (Clause 40) uses four pairs of balanced copper cabling, as specified in ISO/IEC 11801:1995 (Class D) and ANSI/EIA/TIA-568-A-1995 (Category 5), and tested for the additional performance parameters specified in ANSI/EIA/TIA-568-B1 Annex D.»
Der Witz an 1000Base-T ist ja gerade gewesen, dass man Gigabit Ethernet einführen kann, ohne eine Neuverkabelung durchführen zu müssen. Cat7 ist bereits für 10 GBit/s ausgelegt.
Naja, erkennungsdienstliche Hinweise gibt es jetzt erstmal genug, und eine Realtek-Karte habe ich auch für weitere Tests vorsorglich in U-Haft genommen :)
Josef
[0] http://standards.ieee.org/getieee802/download/802.3-2005_section3.pdf
lug-dd@mailman.schlittermann.de