Hallo,
ich möchte auf meinem Rechner etwas die Software ändern und denke ich bekomme Probleme mit dem Bootloader Grub. Der Istzustand: 1. Festplatte: W2k 2. Festplatte: Etch
Der Sollzustand: 1. Festplatte: Windows XP mit Visual Studio Die 2. Festplatte soll so belieben.
Meine Idee dazu: Die 2. Festplatte vom Strom abklemmen und Windows ändern. Allerdings ist der Grub im MBR der 1. Festplatte installiert, und da soll er auch wieder hin. Nachdem ich Windows neu installiert habe ist er ja weg. Genügt es wenn ich von der Debian-DVD neu starte und den Grub neu installiere?
Oder gibt es eine elegantere Variante?
Schönes Wochenende Jan
Hallo,
* Jan Rakelmann JanRakelmann@web.de [2007-03-24 14:40]: [...]
Meine Idee dazu: Die 2. Festplatte vom Strom abklemmen und Windows ändern.
Wieso abklemmen?
Allerdings ist der Grub im MBR der 1. Festplatte installiert, und da soll er auch wieder hin. Nachdem ich Windows neu installiert habe ist er ja weg.
Das ist wahr.
Genügt es wenn ich von der Debian-DVD neu starte und den Grub neu installiere?
So ein' Quark würd' ich nicht machen.
Oder gibt es eine elegantere Variante?
Natürlich, 2 sogar:
entweder mit dd den MBR vor der Aktion 'sichern' ...sieht dann so in etwa aus: dd if=/dev/hda bs=512 count=1 of=/Imagename und hinterher wieder zurückschreiben: dd if=/Imagename of=/dev/hda
oder hinterher ein Knoppix booten und grub-install bemühen, bzw. sich mit der Grub-Konsole auseinandersetzen (mach ich lieber, da grub-install bei mir regelmäßig rumspinnt).
Schönes Wochenende
Dir auch,
Jan
ebenfalls Jan.
Am Samstag, den 24.03.2007, 16:05 +0100 schrieb Jan Losinski:
Jan,
Wieso abklemmen?
Was nicht am Strom ist findet Windows folglich nicht. Da ich manchmal doch Sachen mache die ich mir vorher anders überlegt habe ...
Oder gibt es eine elegantere Variante?
Natürlich, 2 sogar:
entweder mit dd den MBR vor der Aktion 'sichern' ...sieht dann so in etwa aus: dd if=/dev/hda bs=512 count=1 of=/Imagename und hinterher wieder zurückschreiben: dd if=/Imagename of=/dev/hda
Ja, hätte ich darauf kommen können. Habe ja aus der letzten c't noch eine Knoppix hier rumliegen.
Jan
Jan Losinski schrieb:
Hallo,
Hi,
[...]
Oder gibt es eine elegantere Variante?
Natürlich, 2 sogar:
entweder mit dd den MBR vor der Aktion 'sichern' ...sieht dann so in etwa aus: dd if=/dev/hda bs=512 count=1 of=/Imagename und hinterher wieder zurückschreiben: dd if=/Imagename of=/dev/hda
Aufpassen, damit "sichert" man gleich die Partitionstabelle mit, es ist nicht immer gewollt.
MfG -Dimitri Puzin aka Tristan-777
* Dimitri Puzin max@psycast.de [2007-03-25 10:26]: [...]
Aufpassen, damit "sichert" man gleich die Partitionstabelle mit, es ist nicht immer gewollt.
Stimmt natürlich, damit kann man sich dann echt ins Knie schießen... Ohne Partitionstabelle sah das so aus wenn ich mich recht erinner: dd if=/dev/hda bs=446 count=1 of=Imagefile ...aber besser noch mal tante google fragen.
Jan.
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Sun, 25 Mar 2007 17:19:28 +0200 Jan Losinski losinski@wh2.tu-dresden.de wrote:
- Dimitri Puzin max@psycast.de [2007-03-25 10:26]:
[...]
Aufpassen, damit "sichert" man gleich die Partitionstabelle mit, es ist nicht immer gewollt.
Stimmt natürlich, damit kann man sich dann echt ins Knie schießen... Ohne Partitionstabelle sah das so aus wenn ich mich recht erinner: dd if=/dev/hda bs=446 count=1 of=Imagefile ...aber besser noch mal tante google fragen.
Bin zwar nicht Tante Goo: Pro Partition (primär bzw. erweitert) 16 Byte + Signatur (2Byte) ergibt 512-2-4*16 = 446.
Gruß, Folke
Am Sonntag, den 25.03.2007, 17:19 +0200 schrieb Jan Losinski:
...aber besser noch mal tante google fragen.
Ich glaube, am besten ist es unter http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB?highlight=%28Grub%29 erklärt.
Jan.
Hallo,
also ich nutze als Boot-Loader den XOSL. Das hat zwar zunächst mit Linux nix zu tun. Jedoch hat das den schönen Effekt (wenn man mehrere Systeme auf einem Rechner und vielleicht sogar noch derselben Festplatte installieren will), dass man verschiedene Boot-Einträge erstellen kann. Pro Boot-Eintrag kann man dann Festplatten-Partitionen unsichtbar mache, so dass diese von keinem der dann gebooteten/installierten Systeme sichtbar ist. So habe ich auf meinem Rechner 2 Windows-Konfigurationen laufen und 1 Linux. Und wenn bspw. ein neues Linux installiert wird, dann wird der Bootloader nicht in den MBR, sondern in die Root-Partition geschrieben. Für nähere Infos zu dem Bootloader einfach mal unter http://xosl2.com oder http://www.ranish.com/part/xosl.htm nachlesen.
Mfg
Jan Rakelmann schrieb:
Hallo,
ich möchte auf meinem Rechner etwas die Software ändern und denke ich bekomme Probleme mit dem Bootloader Grub. Der Istzustand:
- Festplatte: W2k
- Festplatte: Etch
Der Sollzustand:
- Festplatte: Windows XP mit Visual Studio
Die 2. Festplatte soll so belieben.
Meine Idee dazu: Die 2. Festplatte vom Strom abklemmen und Windows ändern. Allerdings ist der Grub im MBR der 1. Festplatte installiert, und da soll er auch wieder hin. Nachdem ich Windows neu installiert habe ist er ja weg. Genügt es wenn ich von der Debian-DVD neu starte und den Grub neu installiere?
Oder gibt es eine elegantere Variante?
Schönes Wochenende Jan
Hi,
* Alexander Wanning alexanderwanning@gmx.de [2007-03-24 19:20]:
Hallo,
also ich nutze als Boot-Loader den XOSL. Das hat zwar zunächst mit Linux nix zu tun. Jedoch hat das den schönen Effekt (wenn man mehrere Systeme auf einem Rechner und vielleicht sogar noch derselben Festplatte installieren will), dass man verschiedene Boot-Einträge erstellen kann.
...quasi Sinn und Zweck eines 'Multiboot' boot loader ;)
Pro Boot-Eintrag kann man dann Festplatten-Partitionen unsichtbar mache, so dass diese von keinem der dann gebooteten/installierten Systeme sichtbar ist.
...aber du kannst den MBR nicht vor Windows verstecken.
So habe ich auf meinem Rechner 2 Windows-Konfigurationen laufen und 1 Linux.
...mit dem grub sollte das auch gehen
Und wenn bspw. ein neues Linux installiert wird, dann wird der Bootloader nicht in den MBR, sondern in die Root-Partition geschrieben.
Das Problem ist, das man windoof nicht wie dem Grub beibringen kann sich _nicht_ in den MBR zu schreiben.
Jan.
Jan Losinski schrieb:
Hi,
- Alexander Wanning alexanderwanning@gmx.de [2007-03-24 19:20]:
Hallo,
also ich nutze als Boot-Loader den XOSL. Das hat zwar zunächst mit Linux nix zu tun. Jedoch hat das den schönen Effekt (wenn man mehrere Systeme auf einem Rechner und vielleicht sogar noch derselben Festplatte installieren will), dass man verschiedene Boot-Einträge erstellen kann.
...quasi Sinn und Zweck eines 'Multiboot' boot loader ;)
Pro Boot-Eintrag kann man dann Festplatten-Partitionen unsichtbar mache, so dass diese von keinem der dann gebooteten/installierten Systeme sichtbar ist.
...aber du kannst den MBR nicht vor Windows verstecken.
So habe ich auf meinem Rechner 2 Windows-Konfigurationen laufen und 1 Linux.
...mit dem grub sollte das auch gehen
Und wenn bspw. ein neues Linux installiert wird, dann wird der Bootloader nicht in den MBR, sondern in die Root-Partition geschrieben.
Das Problem ist, das man windoof nicht wie dem Grub beibringen kann sich _nicht_ in den MBR zu schreiben.
Jan.
Ja, ist richtig, dass Windows bei der Installation zunächst den MBR überschreibt. Aber dann kannst spielst Du von einer Boot-Diskette die XOSL-Parameter wieder ein, und fertig ist der Lack. Windows bootet dann anstandslos nach Auswahl im Bootloader. Und ich habe es mit den Linux-Loadern leider nicht hinbekommen, dass ich irgendwelche Partition unsichtbar verstecken kann.
Mfg
Am Samstag, den 24.03.2007, 18:50 +0100 schrieb Alexander Wanning:
Hallo,
also ich nutze als Boot-Loader den XOSL.
Der Grub ist schon ok. ;-) Es geht doch schlicht nur dadrum geschickt sich um Windowseigenheiten herumzuwurschteln. Und wie der Loader heißt ist doch nicht wichtig, am Ende können sie doch alle das gleiche.
Und wenn bspw. ein neues Linux installiert wird,
Och, ich bin mit Debian ganz glücklich. Ich hätte nur gern einen Fortran 2003 - Compiler, aber sowas hat ja noch nicht mal Intel.
Jan
lug-dd@mailman.schlittermann.de